继续关注! Lörrach – Bislang war völlig unklar, warum Amokläuferin Sabine R. († 41), nachdem sie ihren Sohn († 5) und ihren Ehemann († 44) getötet hatte, ausgerechnet in das Elisabethen-Krankenhaus stürmte. Jetzt hat die Polizei ein mögliches Motiv gefunden: Sabine R. hatte 2004 in eben dieser Klinik eine Fehlgeburt!
Machte die Anwältin das Krankenhaus für ihre Fehlgeburt verantwortlich und wollte Rache nehmen?
Das würde auch erklären, warum Sabine R. ausgerechnet in die Geburtsstation des Elisabethen-Krankenhauses lief und dort um sich schoss!
Die 41-Jährige war zielsicher dorthin hingelaufen, nachdem sie bereits vor der Klinik mehrere Passanten angeschossen hatte.
„Ob die Fehlgeburt der Grund war, dass sie sich dort hinwandte, wissen wir nicht”, sagte der Leitende Oberstaatsanwalt Dieter Inhofer.
KANNTE DIE AMOKLÄUFERIN DEN PFLEGER?
In der Geburtstation tötete Sabine R. einen Krankenpfleger (56), der gerade bei der Essensausgabe war. Sie stach mehrfach auf den Mann ein, schoss ihm außerdem mehrmals in den Kopf! Augenzeugen berichten, dass die Amokläuferin gar nicht mehr von dem Mann ablassen wollte.
Dennoch gehen die Ermittler bislang von einem Zufallsopfer aus. „Wir haben bisher keinerlei Querverbindungen gefunden. Wir gehen davon aus, dass der Pfleger ihr zufällig über den Weg lief.“
Bei der Pressekonferenz am Nachmittag gaben die Ermittler weitere, erschütternde Details zur Tat bekannt.
Inzwischen steht fest: Der kleine Sohn der Amokläuferin starb nicht durch Schüsse.
„Das Kind wies Einwirkungen von stumpfer Gewalt auf“, so der leitende Staatsanwalt.
Ob der Kleine erst bei der Explosion in der Wohnung zu Tode gekommen ist, ist unklar. Eine Obduktion soll die genau Todesursache klären
Beim Ehemann fanden die Ermittler dagegen eindeutig Schussverletzungen. Er wurde mit einer Kleinkaliberwaffe erschossen.
Die 41-jährige Anwältin, die als hübsche Frau mit dunklen Haaren beschrieben wird, lebte getrennt von ihrem Mann und soll sich mit ihm um das Sorgerecht für den gemeinsamen Sohn gestritten haben.
Die Polizei bestätigte, dass Sabine R. Sportschützin war und legal eine Waffe besaß.
Sabine R. brachte 300 Schuss Munition mit ins Krankenhaus!
Die Ermittler fanden später über 100 Patronenhülsen auf dem Klinikboden in der Geburtsstation. Die herbeigeeilten Polizeibeamten hatten sich ein regelrechtes Feuergefecht mit der Todesschützin geliefert.
Die Amokläuferin verschanzte sich in einer Nische und feuerte immer wieder auf ein Patientenzimmer, in dem sich eine Frau und sechs Besucher befanden.
Schließlich wurde sie von der Polizei erschossen. „Die Beamten mussten das Leben der Patienten schützen“, so der Staatsanwalt.
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