tbr-zusammenfassung
QuellenIm Laufe der Bearbeitung werden Ihnen einige Literaturhinweise über "den Weg laufen". Nachfolgend erhalten Sie eine Aufstellung über die angegebenen Werke:
Baetge, Jörg (2002): Bilanzen, 6. Auflage, Studentenausgabe, IDW-Verlag: Düsseldorf.
Buchner, Robert (2002): Buchführung und Jahresabschluss, 6. Auflage, Vahlen: München.
Eisele, Wolfgang (2002): Technik des betrieblichen Rechnungswesens, 7. Auflage, Vahlen: München.
Federmann, Rudolf/IASCF (Hrsg.) (2002): IAS-STUD: International Accounting Standards - für Studienzwecke gekürzte deutsche Originalfassung, Erich Schmidt: Berlin.
Horváth, Peter (1993): Controlling, in: Chmielewicz, Klaus, Schweitzer, Marcell (Hrsg.) (1993): Handwörterbuch des Rechnungswesens (HWR), 3. Auflage, Schäffer-Poeschel: Stuttgart, Sp. 322-334.
Kümpel, Thomas (2002): Stand und Entwicklung der Internationalisierung der deutschen Rechnungslegung in: WiSt, 31. Jg., Heft 2, S. 101-103.
Stickney, Clyde P./Weil, Roman L. (2000): Financial Accounting - An Introduction to Concepts, Methods and Uses, 9. Auflage, Dryden Press: Fort Worth et. al.
Kapitel 1 : Abschnitt 1.1 : Lernziele ]
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Lernziele
Die vier wesentlichen geschäftlichen Aktivitäten
Aufgaben des betrieblichen Rechnungswesens
Buchführung als Teil des betrieblichen Rechnungswesens
Rechnungsabschluss
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Zusammenfassung
Die vier wesentlichen geschäftlichen Aktivitäten innerhalb der Unternehmung sind Ziel- bzw. Strategieformulierung, Investition, Finanzierung und Betriebsprozess. Ziel der Unternehmung kann beispielsweise Gewinnmaximierung sein, mit der Strategie wird der Weg zur Erreichung der Ziele festgelegt. Notwendige Voraussetzung für die Aufnahme der Geschäftsaktivitäten ist, dass die Unternehmung von Anteilseignern und/oder Kreditgebern die erforderlichen Finanzierungsmittel erhält. Diese können anschließend in Anlage- und Umlaufvermögen investiert werden. Im Rahmen des Betriebsprozesses mit den Bereichen Beschaffung, Produktion und Absatz sollen die verfügbaren Ressourcen gewinnbringend genutzt werden.
Dem betrieblichen Rechnungswesen kommen in diesem Kontext folgende Funktionen zu:
Dokumentations- und Kontrollfunktion, d.h. die mengen- und wertmäßige Erfassung und Überwachung der Leistungserstellung
Reinvermögens- und Gewinnermittlungsfunktion
Informationsfunktion, d.h. die Information Unternehmensexterner
Dispositionsfunktion, d.h. die Bereitstellung von Entscheidungshilfen für die (interne) Unternehmensplanung.
Die Buchführung bildet dabei die Datenbasis, die es dem Rechnungswesen ermöglicht, all diesen Funktionen gerecht zu werden. Die betriebsexterne Informationsaufgabe wird insbesondere durch den Rechnungsabschluss erfüllt, der zur Ermittlung eines jährlichen Ergebnisses dient.
Literaturhinweise
Eisele, S. 3-16 bzw. Baetge (2002) S. 1-6
Zur Stellung des Rechnungswesens im Unternehmen, vgl. Buchner (2002), S. 1-4
Adressaten der (IAS-) Rechnungslegung und deren Informationsbedürfnisse werden in RK 9-11 genannt, vgl. dazu Federmann/IASCF (Hrsg.) (2002), S. 17-19
[ Kapitel 1 : Abschnitt 1.2 : Zusammenfassung ]
Lernziele
Ziele des Rechnungsabschlusses gemäß IAS 1.5
Zweck des Rechnungsabschlusses gemäß IAS 1.5
Vermögens- und Finanzlage gemäß RK 16
Ertragslage gemäß RK 17
Veränderungen der Vermögens- und Finanzlage gemäß RK 18
Zusammenfassung
Gemäß IAS 1.5 stellt der Rechnungsabschluss Informationen für eine Reihe von Adressaten bereit. Im Rahmen des Rechnungsabschlusses erfolgt eine strukturierte finanzielle (quantitative) Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Unternehmung.
Die Vermögens- und Finanzlage hängt hauptsächlich von vergangenheits- und gegenwartsorientierten Faktoren ab. Diese bestimmen die wirtschaftlichen Ressourcen, über die das Unternehmen verfügen kann, und seine Anpassungsfähigkeit an Umweltveränderungen. Dagegen ist die Ertragslage gegenwarts- und zukunftsgerichtet und bildet Veränderungen potenzieller wirtschaftlicher Ressourcen ab.
Literaturhinweise
Aussagen zu den Zielen des IAS-Abschlusses finden sich in RK 12-20 (vgl. Federmann/IASCF (Hrsg.) (2002), S. 19-20) und IAS 1.5, vgl. Federmann/IASCF (Hrsg.) (2002), S. 39.
Baetge (2002), S. 6-11, stellt den Bezug der externen Rechnungslegung zu den Unternehmenszielen dar.
Zur Bedeutung der IAS für die Rechnungslegung in Deutschland, vgl. ebenfalls Baetge (2002), S. 53-55, bzw. zum (derzeitigen) Stand der Internationalisierung der Rechnungslegung in Deutschland, Kümpel (2002), S. 101-103.
Bei Baetge (2002), S. 79-123, findet sich außerdem eine ausführliche Darstellung der Zwecke und Grundsätze der externen Rechnungslegung sowohl nach HGB/GoB als auch nach IAS.
Weiterführend ist die Darstellung der Theorien zum Jahresabschluss, vgl. Batege (2002), S. 12-25.
Kapitel 1 : Abschnitt 1.3 : Lernziele ]
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Lernziele
Wesentliche Bestandteile des Abschlusses
Definition und Kurzdarstellung von:
Bilanz (in Konto- und Staffelform), einschließlich Eigenkapital und Bilanzgleichungen
Gewinn- und Verlustrechnung gemäß RK 69-80
Cash Flow-Rechnung
Anderen Bestandteilen des Rechnungsabschlusses
Zusammenhang zwischen Geschäftsvorfällen, Bilanz und GuV
Zusammenfassung
Wesentliche Bestandteile des Abschlusses nach IAS sind Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) sowie Cash Flow-Rechnung.
Die Bilanz ist eine Aufstellung von Vermögenswerten (Aktiva) einerseits und Schulden bzw. Eigenkapital (Passiva) andererseits. Sie ist in Konto- oder Staffelform darstellbar und bildet eine Momentaufnahme der Unternehmung. In der Gewinn- und Verlustrechnung werden Erträge und Aufwendungen einer Periode zusammengefasst. Es handelt sich mithin um Stromgrößen. Die Cashflow-Rechnung stellt eine Bewegungsrechnung dar, in der für einen bestimmten Zeitraum Herkunft und Verwendung verschiedener liquiditätswirksamer Mittel (Geld, Güter oder Leistungen) dargestellt werden. Insofern ist sie eine dritte Jahresrechnung neben Bilanz und GuV.
Investitionen resultieren in einer Zunahme einzelner Vermögenswerte. Der Erhalt von Finanzierungsmitteln wird auf der Passivseite der Bilanz (Eigenkapital und Schulden) sichtbar. Der Betriebsprozess schlägt sich dagegen in der GuV nieder.
Literaturhinweise
Eine Übersicht über die Bestandteile des IAS-Abschlusses ist in IAS 1.7-1.9 zu finden, vgl. Federmann/IASCF (Hrsg.) (2002), S. 40.
Detaillierte Darstellungen zur Bilanz finden sich in IAS 1.53-1.74, vgl. Federmann/IASCF (Hrsg.) (2002), S. 46-50, zur Gewinn- und Verlustrechnung in IAS 1.75-1.85, vgl. Federmann/IASCF (Hrsg.) (2002, S. 50-52) und zur Kapitalflussrechnung in IAS 7, vgl. Federmann/IASCF (Hrsg.) (2002), S. 65-78. [ Kapitel 1 : Abschnitt 1.4 : Lernziele ]
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Lernziele
System allgemeiner Regelungsgrundsätze der IAS
Stufenordnung der anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätze
Basisannahmen (fundamental accounting assumptions)
Qualitative Anforderungen an Abschlussinformationen
Nebenbedingungen zur Konkretisierung der Relevanz und Verlässlichkeit
True and Fair View
Zusammenfassung
Das System der IAS-Regelungsgrundsätze gliedert sich in mehrere Stufen. Grundlage bilden die beiden folgenden Basisannahmen:
Periodenabgrenzung: Geschäftsvorfälle werden in der Periode erfasst, der sie wirtschaftlich zuzurechnen sind.
Unternehmensfortführung: Es wird davon ausgegangen, dass ein Unternehmen innerhalb der nächsten zwölf Monate nicht gezwungen ist, seine Tätigkeit einzustellen oder im Umfang wesentlich einzuschränken.
Darauf aufbauend stellen die IAS an Daten des Rechnungswesens die qualitativen Anforderungen der Verständlichkeit, Relevanz (bedingt durch die Wesentlichkeit im Hinblick auf Entscheidungen der Adressaten des Rechnungsabschlusses), Verlässlichkeit (wiederum untergliedert in Richtigkeit, wirtschaftliche Betrachtung, Willkürfreiheit, Vorsicht und Vollständigkeit) und Vergleichbarkeit.
Nebenbedingungen sind zeitnahe Berichterstattung, ein angemessenes Kosten-Nutzen-Verhältnis und eine ausgewogene Gewichtung der unterschiedlichen qualitativen Anforderungen. Die Notwendigkeit für letzteres ergibt sich aus der Tatsache, dass schwerlich in jedem Fall alle Anforderungen erfüllt sein können.
Letztendlich (ohne dass dies jedoch im Rahmenkonzept explizit erwähnt wird) soll ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild (true and fair view) entstehen.
Literaturhinweise
Zu den zugrunde liegenden Annahmen, vgl. RK 22-46 in: Federmann/IASCF (Hrsg.) (2002), S. 21-25.
Zu grundlegenden Überlegungen, Bewertungsmethoden und Prinzipen, vgl. auch IAS 1.10-1.27, in: Federmann/IASCF (Hrsg.) (2002), S. 40-43.
Kapitel 1 : Abschnitt 1.5 : Lernziele ]
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Lernziele
Abschlussposten
Voraussetzungen der Erfassung
Elemente des Abschlusses
Zusammenfassung
Zu den Abschlussposten gehören Vermögenswerte, Schulden, Eigenkapital, Erträge und Aufwendungen.
Die Erfassung eines Postens setzt voraus, dass er einer dieser Kategorien angehört und die beiden folgenden Kriterien erfüllt:
Hohe Eintrittswahrscheinlichkeit
Zuverlässige Quantifizierbarkeit, d.h. der Wert bzw. die Kosten lassen sich verlässlich ermitteln.
Literaturhinweise
Zur Definition der Abschlussposten, vgl. RK 47-81, deren Erfassung, RK 82-98, und deren Bewertung, RK 99-101, in: Federmann/IASCF (Hrsg.) (2002), S. 26-34.
Weitere Informationen zu Abschlussposten finden sich in IAS 1.29-1.40, vgl. Federmann/IASCF (Hrsg.) (2002), S. 43-45.
Kapitel 2 : Abschnitt 2.1 : Lernziele ]
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Lernziele
Definition Vermögenswerte
Grundsätze der Bilanzierung
Bewertungsgrundlagen von Vermögenswerten
Zusammenfassung
Vermögenswerte sind Ressourcen, von denen ein zukünftiger wirtschaftlicher Nutzen zu erwarten ist. Sie sind zu aktivieren, wenn ein Unternehmen die Rechte daran erworben hat und ihren Nutzen quantifizieren kann. Die Bewertung, d.h. die Bestimmung der anzusetzenden Geldbeträge, kann auf unterschiedlichen Grundlagen erfolgen (z.B. historische Anschaffungs-/Herstellungskosten oder Veräußerungswert).
Literaturhinweise
Ausführungen zu Vermögenswerten finden sich in RK 49 a und RK 53-59, vgl. Federmann/IASCF (Hrsg.) (2002), S. 26-28.
Eine Unterscheidung zwischen lang- und kurzfristigen Vermögenswerten wird in IAS 1.53-1.59 vorgenommen, vgl. Federmann/IASCF (Hrsg.) (2002), S. 46 f.
Kapitel 2 : Abschnitt 2.2 : Lernziele ]
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Lernziele
Schulden
Definition Schulden
Passivierung einer Schuld
Schuldenbegriff in HGB und IAS
Bewertung von Schulden
Eigenkapital
Definition Eigenkapital
Eigenkapitalbewertung
Zusammenfassung
Schulden sind Verpflichtungen eines Unternehmens gegenüber Dritten. Sie sind zu passivieren, wenn zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft die Zahlung fällig wird. Das HGB unterscheidet Verbindlichkeiten und Rückstellungen, während nach IAS der Schuldbegriff weiter gefasst ist, weshalb eine solche Unterscheidung entfällt.
Das Eigenkapital ist als Residualgröße definiert und entspricht der Differenz zwischen Vermögenswerten und Schulden.
Literaturhinweise
Definitionen von Schulden und Eigenkapital finden sich in RK 49 b-c, vgl. Federmann/IASCF (Hrsg.) (2002), S. 26.
Weitere Ausführungen enthalten RK 60-68, vgl. Federmann/IASCF (Hrsg.) (2002), S. 28-29, und IAS 1.60-1.65, vgl. Federmann/IASCF (Hrsg.) (2002), S. 47-48.
Eine zusammenfassende Darstellung der Ansatzgrundsätze und -vorschriften findet sich bei Baetge (2002), S.148-152.
Kapitel 2 : Abschnitt 2.3 : Lernziele ]
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Lernziele
Beispiele für Bilanzveränderungen durch Geschäftsvorfälle
Auswirkungen auf die Bilanz
Typische Fälle der Bilanzveränderung
Zusammenfassung
Die Werte der Bilanzposten ändern sich durch Geschäftsvorfälle wie Waren- und Anlagenkauf bzw. -verkauf. Die Bilanzgleichung (Aktiva = Passiva) bleibt dabei stets gewahrt.
Je nachdem, welche Posten betroffen sind, unterscheidet man vier typische Fälle:
Aktiv-Tausch, d.h. (mindestens) ein Aktivposten steigt, während (mindestens) ein anderer Aktivposten sinkt.
Passiv-Tausch, d.h. (mindestens) ein Passivposten steigt, während (mindestens) ein anderer Passivposten sinkt.
Aktiv-Passiv-Mehrung, d.h. (mindestens) ein Aktivposten und (mindestens) ein Passivposten steigen.
Aktiv-Passiv-Minderung, d.h. (mindestens) ein Aktivposten und (mindestens) ein Passivposten sinken.
Literaturhinweise
Darstellungen zu den vier typischen Fällen der Bilanzveränderungen finden sich bei Buchner (2002), S. 90-97 und bei Eisele (2002), S. 67-72. Kapitel 2 : Abschnitt 2.4 : Lernziele ]
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Lernziele
Auflösung der Bilanz in Bestandskonten
Formen, Erscheinung und Aufbau von Konten
Erfassung von Veränderungen auf Bestandskonten
Kontogleichungen
Bildung von Buchungssätzen
Zusammenfassung
Die Bilanz wird zur Vereinfachung der laufenden Buchführung in Bestandskonten aufgelöst. Für jede Bilanzposition wird ein separates Konto eröffnet.
Das Konto (aufgrund seiner äußeren Erscheinung auch T-Konto genannt) ist eine zweiseitige Rechnung mit Soll (linke Seite) und Haben (rechte Seite). Der Aufbau von Aktiv- und Passivkonten ist spiegelverkehrt: Bei Aktivkonten stehen Anfangsbestand und Zugänge im Soll, bei Passivkonten dagegen im Haben. Umgekehrt stehen Abgänge bei Aktivkonten im Haben und bei Passivkonten im Soll.
Es gilt stets der Grundsatz, dass keine Buchung ohne Gegenbuchung vorgenommen wird. Buchungssätze sind von der Form: Sollkonto an Habenkonto, Betrag.
Literaturhinweise
Ausführungen zur Auflösung der Bilanz in Konten, zur Buchung von Bestandsveränderungen auf den Konten und zu Buchungssätzen und Kontenanruf finden sich bei Buchner (2002), S. 93-98, außerdem bei Eisele (2002), S. 72-77.
Kapitel 2 : Abschnitt 2.5 : Lernziele ]
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Lernziele
Prinzip der doppelten Buchführung
System der Doppik
Eröffnungs- und Schlussbilanzkonto
Buchungssätze bei Konteneröffnung und -abschluss
Zusammenfassung
In der doppelten Buchführung wird jeder Geschäftsvorfall (in jeweils gleicher Höhe) im Soll eines Kontos und im Haben eines anderen verbucht.
Das System der Doppik erfordert zwei neue Konten:
Eröffnungsbilanzkonto: Es handelt sich um eine seitenverkehrte Version der Eröffnungsbilanz
Schlussbilanzkonto: In das Schlussbilanzkonto werden die Endbestände der Bestandskonten übernommen, sein Aufbau entspricht daher dem der Schlussbilanz.
Spezielle Buchungssätze regeln Konteneröffnung und -abschluss unter Rückgriff auf die beiden Hilfskonten, die einzig und allein der Aufrechterhaltung des buchhalterischen Prinzips dienen.
Literaturhinweise
Zu Eröffnungsbilanzkonto und Schlussbilanzkonto, vgl. Buchner (2002), S. 98-102 und Eisele (2002), S. 76 f.
Zu Inventur und Inventar, vgl. Eisele (2002), S. 36-66 (weiterführende Literatur, nicht prüfungsrelevant).
[ Kapitel 2 : Abschnitt 2.6 : Lernziele ]
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Lernziele
Zwecke von Kontenrahmen und -plan
Kontenrahmen
Kontenplan
Unterteilung der Konten
Beispiele für Kontenrahmen und Kontenplan
Zusammenfassung
Kontenrahmen und -plan dienen der Übersichtlichkeit und Einheitlichkeit der Buchführung. Kontenrahmen sind branchenspezifisch und helfen den Betrieben bei der Aufstellung von (detaillierten) Kontenplänen.
Unter einem Kontenplan versteht man die betriebsspezifische Aufstellung aller relevanten Konten. Dabei wird ein hierarchisches, numerisches Schlüssel-System verwendet, dessen einzelne Ziffern Konten-Klasse, -Gruppe und -Art festlegen.
Literaturhinweise
Für eine kompakte Darstellung, vgl. Buchner (2002), S. 86-88.
Zur historischen Entwicklung, zu Begrifflichkeiten sowie zu formalen und funktionalen Gliederungskriterien, vgl. Eisele (2002), S. 565-580.
Kapitel 2 : Abschnitt 2.7 : Lernziele ]
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Lernziele
Materielle Ordnungsmäßigkeit der Buchführung
Anforderungen an formelle Ordnungsmäßigkeit der Buchführung
Grundbuch (general journal/book of original entry) und Aufzeichnungen im Grundbuch
Hauptbuch (general ledger) und Aufzeichnungen im Hauptbuch
Zusammenhang zwischen Belegen, Grund- und Hauptbuch
Vorbereitung des Rechnungsabschlusses
Phasen des Buchführungsprozesses
Zusammenfassung
Die Dokumentationsfunktion des Rechnungswesens macht eine vollständige Erfassung aller Geschäftsvorfälle in nachvollziehbarer Weise notwendig. Die materielle und formelle Ordnungsmäßigkeit der Buchführung wird durch das Führen von Büchern ermöglicht; Grundlage jeder Buchung sind Belege.
Im Grundbuch werden alle Geschäftsvorfälle in chronologischer Folge erfasst. Im Hauptbuch wird die Erfassung nach sachlichen Aspekten vorgenommen. Die Aufzeichnung erfolgt alternativ in Spaltenform oder direkt in T-Konten. Vor dem Rechnungsabschluss sind Korrekturen (z.B. wegen Fehleintragungen) und Anpassungen (z.B. Jahresabgrenzung und Abschreibungen) durchzuführen.
Literaturhinweise
Zur Organisation der Buchführung, vgl. Eisele (2002), S. 500-522 und Buchner (2002), S. 381-391.
Für einen kurzen Überblick, vgl. auch Stickney/Weil (2000), S. 62-64.
Kapitel 2 : Abschnitt 2.8 : Lernziele ]
Lernziele
Gründe für EDV-gestützte Buchführung
Vorteile EDV-gestützter Buchführung
Ausgabemöglichkeiten nach Eingabe und Verarbeitung
Zusammenfassung
Angesichts der großen Zahl von Geschäftsvorfällen ist die EDV-gestützte Buchführung wirtschaftlicher und schneller. EDV-gestützte Buchführung ermöglicht die automatische Verarbeitung und Auswertung sowie den jederzeitigen Zugriff auf Daten des Rechnungswesens.
Die verarbeiteten Daten können für buchhalterische und betriebswirtschaftliche Analysen eingesetzt werden. Beispiele für buchhalterisch nützliche Ausgabemöglichkeiten sind Offene-Posten-Listen oder Sach- und Personenkonten. Beispielhaft für betriebswirtschaftliche Auswertungen seien Kostenvergleichsanalysen und Liquiditätsübersichten genannt.
Literaturhinweise
Vgl. Buchner (2002), S. 391-400 und Eisele (2002), S. 522-565.
Kapitel 2 : Abschnitt 2.9 : Lernziele ]
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Lernziele
Grundlegende Informationen zur Aggregation von Konten zu Abschlussposten
Beispiel zur Aggregation
Gliederungsvorschriften zur Bilanz
Zusammenfassung
Vermögenswerte und Schulden werden in der Bilanz nach unternehmensspezifischen Gesichtspunkten zusammengefasst, die sich aus Art und Umfang des Geschäftsbetriebes sowie der Betriebsgröße ergeben. Nationale und internationale Rechnungslegungsnormen stellen nur Mindestgliederungsvorschriften auf, die der Vergleichbarkeit dienen.
Literaturhinweise
Vgl. IAS 1.29-1.37. Kapitel 3 : Abschnitt 3.1 : Lernziele ]
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Lernziele
Erfolgsneutrale Geschäftsvorfälle
Auswirkungen von Geschäftsvorfällen
Zusammenhang zwischen Bilanz und GuV
Zusammenfassung
Die bisher behandelten, erfolgsneutralen Geschäftsvorfälle werden nur auf Bestandskonten gebucht und lassen daher Eigenkapital und Ergebnis des Unternehmens unberührt. Herstellung und Absatz der Erzeugnisse bringen jedoch auch Geschäftsvorfälle mit sich, die sich erfolgswirksam, also in Form von Gewinnen oder Verlusten, niederschlagen.
Die Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) registriert die laufenden erfolgswirksamen Geschäftsvorfälle, ermittelt daraus das Periodenergebnis und stellt so den Zusammenhang zwischen der Eröffnungs- und Schlussbilanz eines Jahres her.
Literaturhinweise
Eisele (2002), S. 77-83 und Buchner (2002), S. 114-118.
Kapitel 3 : Abschnitt 3.2 : Lernziele ]
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Lernziele
Erträge:
Definition
Abgrenzung Erträge/Erlöse
Erfassungszeitpunkt
Aufwendungen:
Definition
Erfassungszeitpunkt
Notwendigkeit von Erfolgskonten
Zusammenfassung
Als Ertrag bezeichnet man jeden Wertezufluss, der das Eigenkapital erhöht (mit Ausnahme von Einlagen der Anteilseigner, die zwar das Eigenkapital erhöhen, aber nicht als Erträge gelten). Derjenige Teil der Erträge, der im Rahmen der gewöhnlichen Tätigkeit des Unternehmens anfällt, wird als Erlöse bezeichnet. Als Aufwand bezeichnet man jeden Werteverzehr, der das Eigenkapital mindert, aber nicht auf Ausschüttungen zurückgeht. Erträge und Aufwendungen sind zu erfassen, wenn sie mit hinreichender Sicherheit eintreten werden und verlässlich quantifizierbar sind.
Prinzipiell könnten Erträge und Aufwendungen direkt auf dem Eigenkapitalkonto gebucht werden. Gesonderte Erfolgskonten sind jedoch aus zweierlei Gründen notwendig: um die Übersichtlichkeit zu wahren, und um die Quellen des Erfolgs deutlich zu machen.
Literaturhinweise
Vgl. RK 70-80, in: Federmann/IASCF (Hrsg.) (2002), S. 29-31.
Eine Abgrenzung der Rechenelemente der Finanzbuchführung findet sich bei Eisele (2002), S. 639-643.
Kapitel 3 : Abschnitt 3.3 : Lernziele ]
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Lernziele
Systematik der Buchung auf Erfolgskonten
Buchungssätze von Erfolgskonten
Kontenaufbau von Aufwands- und Ertragskonten
Beispiele
Zusammenfassung
Aufwendungen werden als Minderung des Eigenkapitals im Soll eines Aufwandskontos gebucht. Erträge werden als Mehrung des Eigenkapitals im Haben eines Ertragskontos gebucht. Anfangsbestände sind nicht vorhanden, da der Saldo am Jahresende in die GuV gebucht wird.
Beim Verkauf von Waren kommen zusammengesetzte Buchungssätze zur Anwendung, die die Abnahme des Bestands an Handelswaren und die Zunahme der Zahlungsmittel getrennt erfassen. Es werden also beim Warenverkauf zwei Buchungen vorgenommen: "Zahlungsmittel an Umsatzerlöse" und "Umsatzkosten an Handelsware".
Literaturhinweise
Zur Erklärung von Erfolgsbuchungen und Eigenkapitalveränderungen, vgl. Buchner (2002) S. 108-111.
Kapitel 3 : Abschnitt 3.4 : Lernziele ]
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Lernziele
Gründe für die Vereinheitlichung von Berichtsperioden
Vorgehensweise
Definition des Berichtszeitraums
Beispiel
Zusammenfassung
Der unternehmerische Prozess ist kontinuierlich und einige Geschäftsvorfälle haben langfristige Konsequenzen, die über eine Periode hinaus wirksam sind. Damit das betriebliche Rechnungswesen seiner Informationsfunktion trotzdem gerecht werden kann, muss der Betriebsprozess "künstlich" in Berichtszeiträume aufgeteilt werden.
Der Berichtszeitraum beschreibt die Periode, für die Rechnung gelegt wird. In der Regel handelt es sich dabei um ein Jahr. Neben der gesetzlich verpflichtenden jährlichen Rechnungslegung ist eine zusätzliche, unterjährige Berichterstattung möglich (z.B. Quartalsergebnisse).
Literaturhinweise
Vgl. IAS 1.49, in: Federmann/IASCF (Hrsg.) (2002), S. 45, und Stickney/Weil (2000), S. 101 f.
Kapitel 3 : Abschnitt 3.5 : Abschnitt 3.5.1 : Lernziele ]
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Lernziele
Beginn und Ende eines Geschäftsvorfalls
Zurechnungsproblematik bei Geschäftsvorfällen
Methoden zur Messung des Periodenerfolgs
Zusammenfassung
Geschäftsvorfälle beginnen bei Geldabfluss und enden bei Geldzufluss. Für diesen Sachverhalt ist der Begriff des Geld-zu-Geld-Zyklus geprägt worden.
Geschäftsvorfälle, die sich über mehrere Perioden erstrecken, werfen Zurechnungsprobleme auf. Schwierigkeiten entstehen außerdem dadurch, dass Zahlung und Erhalt der Ware nicht notwendigerweise zusammenfallen müssen. Zur Erfolgsmessung müssen Aufwendungen und Erträge in der Periode verbucht werden, in der die Leistungen erbracht wurden, zu denen sie wirtschaftlich gehören.
Dem Prinzip der periodengerechten Erfolgsermittlung steht die einfache Einzahlungs- und Auszahlungsrechnung gegenüber
Kapitel 3 : Abschnitt 3.5 : Abschnitt 3.5.2 : Lernziele ]
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Lernziele
Prinzip der Einzahlungs- und Auszahlungsrechnung
Vorteile des Verfahrens
Problem der verzerrten Messung der operativen Leistung
Zusammenfassung
Bei der Einzahlungs- und Auszahlungsrechnung werden Geschäftsvorfälle zum Zeitpunkt des Geldmittelzu- bzw. -abflusses gebucht. Nur das operative Geschäft, nicht jedoch bspw. Finanztransaktionen werden erfasst.
Die Vorteile des Verfahrens liegen darin, dass es leicht nachvollziehbar ist und Informationen über operative Cash Flows liefert. Probleme ergeben sich jedoch durch eine unzureichende Manipulationsfreiheit, die zu einem verzerrten Gewinnausweis führen kann.
Literaturhinweise
Die Darstellung im Skript bezieht sich auf die "Cash Basis of Accounting" wie sie bei Stickney/Weil (2000), S. 103-105 dargestellt ist. In der deutschen Rechnungslegung gibt es keine eindeutige Entsprechung, bei "Einzahlungs- und Auszahlungsrechnung" handelt es sich um eine sinngemäße Übersetzung.
Nach Horváth (1993), S. 328, kann es sich bei Ein- und Auszahlungsrechnungen um Ein- und Auszahlungsplanungsrechnungen und um Investitionsrechnungen handeln.
Im deutschen Rechnungswesen entspricht der "Cash Basis of Accounting" (so der Zweck der (steuerlichen) Gewinnermittlung verfolgt wird), wenn auch nicht in vollem Maße, am ehesten die Einnahmenüberschussrechnung nach § 4 Abs. 4 EStG. Vgl. hierzu Eisele (2002), S. 20 f.
Kapitel 3 : Abschnitt 3.5 : Abschnitt 3.5.3 : Lernziele ]
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Lernziele
Prinzip der Periodenabgrenzung
Kennzeichen des Prinzips
Zusammenfassung
Das Prinzip der Periodenabgrenzung setzt an der wirtschaftlichen Zugehörigkeit von Zahlungen an. Erträge werden bereits bei Warenverkauf und nicht erst bei Geldmittelzufluss gebucht.
Das konzeptionell schwierigere Prinzip der Periodenabgrenzung zeichnet sich u.a. auch dadurch aus, dass Vermögensänderungen ohne Einbezug der Zahlungsmittel auftreten können, etwa bei Tauschgeschäften oder Zielverkäufen. Das Prinzip liefert Informationen über die langfristige Profitabilität eines Unternehmens bei regelmäßigem Geschäftsgang. Zukünftige Zahlungsverpflichtungen werden ebenso berücksichtigt wie zukünftige Zahlungseingänge. Manipulationen können nur im Zusammenhang mit Bilanzierungswahlrechten auftreten.
Literaturhinweise
Zum Prinzip der Periodenabgrenzung, vgl. RK 22, in: Federmann/IASCF (Hrsg.) (2002), S. 21, und IAS 1.25, in: Federmann/IASCF (Hrsg.) (2002), S. 43.
Kapitel 3 : Abschnitt 3.5 : Abschnitt 3.5.4 : Lernziele ]
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Lernziele
Gründe für die Überlegenheit des Prinzips der Periodenabgrenzung
Schwächen des Prinzips der Einzahlungs- und Auszahlungsrechnung
Zusammenhang zwischen Bilanz, GuV und Cash Flow-Rechnung
Zusammenfassung
Es gibt vor allem zwei Gründe für die Überlegenheit des Prinzips der Periodenabgrenzung:
Die Erträge reflektieren die Verkaufsaktivitäten besser.
Die Aufwendungen stehen direkter in Verbindung mit den Erträgen.
Die Einzahlungs- und Auszahlungsrechnung weist dagegen eine Reihe von Schwächen auf:
Inadäquater Vergleich von negativen und positiven Erfolgsbeiträgen: Negative Erfolgsbeiträge werden nicht mit den zugehörigen positiven Erfolgsbeiträgen in Einklang gebracht, und die Erfolgsergebnisse verschiedener Perioden vermischen sich. Zudem hat die Zahlung eines Jahresbetrages ausschließlich eine Erfolgsschmälerung im Monat der Zahlung zur Folge, obwohl die bezahlte Leistung auch in den anderen Monaten in Anspruch genommen wird.
Der Ansatz von positiven Erfolgsbeiträgen wird verzögert, da er nicht zum Zeitpunkt der Leistungserbringung erfolgt.
Verzerrungen des Gewinnausweises werden ermöglicht.
Zwischen den beiden Meßmethoden und der Bilanz besteht folgender Zusammenhang: Das Ergebnis der Einzahungs- und Auszahlungsrechnung oder auch Cash Flow-Rechnung geht als Zahlungsmittel in die Bilanz ein, während das Ergebnis der (nach dem Prinzip der Periodenabgrenzung durchgeführten) GuV als Jahresüberschuss Eingang findet.
Literaturhinweise
Vgl. Stickney/Weil (2000), S. 102-111. Kapitel 3 : Abschnitt 3.6 : Abschnitt 3.6.1 : Lernziele ]
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Lernziele
Gewinnrealisierungskriterien
Schmalenbachsche Blockdiagramme: Einzahlung und Ertrag
Überführung von Einzahlung und Ertrag
Beispiele
Bemessung der Erträge
Zusammenfassung
Wesentliche Kriterien für die Ertragsrealisierung sind die Aufgabe der Verfügungsmacht, die verlässliche Ertragshöhen- und Kostenbestimmung sowie der wahrscheinliche Nutzenzufluss.
Die Schmalenbachschen Blockdiagramme machen die Überschneidungs- und Nichtüberscheidungsflächen von Einzahlungen und Erträgen deutlich. So gibt es sowohl Einzahlungen, die gleichzeitig Erträge sind (z.B. Barverkäufe), als auch solche, die (noch) keine Erträge sind (z.B. erhaltene Vorauszahlungen). Andersherum gibt es Erträge, die gleichzeitig Einzahlungen sind, und solche, die (noch) keine Einzahlungen sind (z.B. Verkäufe auf Ziel).
Erträge werden in Höhe des erwarteten Geldmittelzuflusses abzüglich Rabatte, Skonti und Warenrückgaben erfasst.
Literaturhinweise
Zur Erfassung von Erträgen (nach IAS) vgl. RK 92 f., in: Federmann/IASCF (Hrsg.) (2002), S. 33.
Kapitel 3 : Abschnitt 3.6 : Abschnitt 3.6.2 : Lernziele ]
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Lernziele
Zuordnung von Aufwendungen zu Erträgen
Schmalenbachsche Blockdiagramme: Auszahlung und Aufwand
Überführung von Auszahlung und Aufwand
Beispiele
Zusammenfassung
Durch Leistungserstellung verursachte Aufwendungen werden der Periode zugerechnet, in der die Leistung am Markt abgesetzt wird. Nicht durch Leistungserstellung verursachte Aufwendungen werden in der Periode gebucht, in der sie einen Nutzen erbringen.
Die Schmalenbachschen Blockdiagramme verdeutlichen wiederum die Überschneidungs- und Nichtüberschneidungsflächen von Auszahlungen und Aufwendungen. Es gibt sowohl Auszahlungen, die gleichzeitig Aufwendungen sind (z.B. Barkäufe), als auch solche, die (noch) keine Aufwendungen sind (z.B. geleistete Vorauszahlungen). Andersherum gibt es Aufwendungen, die gleichzeitig Auszahlungen sind, und solche, die (noch) keine Auszahlungen sind (z.B. Käufe auf Ziel).
Literaturhinweise
Zur Erfassung von Aufwendungen (nach IAS) vgl. RK 94-98, in: Federmann/IASCF (Hrsg.) (2002), S. 33 f.
Zur Realisation von Aufwendungen und Erträgen im Rahmen der GoB, vgl. auch Buchner (2002) S. 63-70.
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[ Kapitel 3 : Abschnitt 3.7 : Abschnitt 3.7.1 : Lernziele ]
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Lernziele
Untergliederung des Eigenkapitalkontos
Bedeutung des Bilanzpostens "Einbehaltene Gewinne"
Zusammenhang zwischen Bilanz und GuV
Zusammenfassung
Die Bilanz stellt eine Momentaufnahme der Vermögenswerte der Unternehmung und ihrer Finanzierung durch Kreditgeber und Anteilseigner dar, während die Gewinn- und Verlustrechnung die innerhalb einer Periode erzielten Überschüsse (Erträge abzüglich Aufwendungen) erfasst (vgl. Abschnitt 1.3). Ein Teil der Gewinne kann in Form von Dividenden an die Anteilseigner ausgeschüttet werden, der übrige Teil wird auf dem Konto "Einbehaltene Gewinne" gebucht. Dieses Konto ist Teil des Eigenkapitals. Sein Bestand ergibt sich aus den kumulierten Gewinnrücklagen seit Gründung des Unternehmens: In jeder Periode erhöht sich der Anfangsbestand der einbehaltenen Gewinne um den Periodenerfolg abzüglich der Dividenden.
Literaturhinweise
Vgl. Buchner (2002), S. 114-118 und Stickney/Weil (2000), S. 111 f.
Der Zusammenhang von Bilanz und GuV ist nicht ganz so eindeutig, wie im Skript zu Erklärungszwecken vereinfachend dargestellt. Tatsächlich gibt es Eigenkapitalveränderungen (resp. Bilanzveränderungen), die nicht auf Einlagen oder Entnahmen zurückzuführen sind und nicht über die GuV abgewickelt werden (nicht prüfungsrelevant). Im IAS-Abschluss werden solche Änderungen, die hauptsächlich bewertungsbedingt sind, in der Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt. Vgl. dazu IAS 1.86-89, in: Federmann/IASCF (Hrsg.) (2002), S. 52 f.
[ Kapitel 3 : Abschnitt 3.7 : Abschnitt 3.7.2 : Lernziele ]
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Lernziele
Korrekturen durch Aufstellung einer vorläufigen Saldenbilanz
Anpassungen: Abgrenzung von Erträgen und Aufwendungen
Rechnungsabgrenzungsposten:
Buchung
Bilanzielle Erfassung
Abschreibungen
Zinsen
Zusammenfassung
Wie bereits unter 2.7 erwähnt, sind vor dem Rechnungsabschluss Korrekturen und Anpassungen durchzuführen. Um die Fehlerfreiheit der Buchungen zu prüfen, wird zunächst eine vorläufige Saldenbilanz aufgestellt, die die Endbestände aller Konten des Hauptbuches erfasst. Die Summe der Endbestände auf der Sollseite muss dabei mit der Summe der Endbestände auf der Habenseite übereinstimmen.
In einem zweiten Schritt erfolgt die Periodenabgrenzung von Erträgen und Aufwendungen unter Zuhilfenahme von Rechnungsabgrenzungsposten. Man unterscheidet transitorische (d.h. die Erfolgswirksamkeit hinausschiebende) und antizipative (d.h. die Erfolgswirksamkeit vorwegnehmende) Rechnungsabgrenzungsposten.
Für die Buchung der transitorischen Rechnungsabgrenzungsposten gibt es zwei Alternativen:
Alternative I besteht darin, bei dem geschäftswirksamen Vorfall die Buchung auf Bestandskonten und am Bilanzstichtag die periodenrichtige Buchung auf Erfolgskonten vorzunehmen. Diese Alternative kommt z.B. bei der Verbuchung von Anlagenkäufen zur Anwendung: Da diese der Unternehmung für mehrere Perioden dienen, müssen die Anschaffungskosten über den Nutzungszeitraum verteilt werden. So wird beim Kauf einer Maschine ihr Wert in der Bilanz aktiviert (= erfolgsneutral), während erst am Bilanzstichtag die für die abgelaufene Periode angefallene Abschreibung ermittelt und erfolgswirksam gebucht wird.
Alternative II besteht darin, zum Zeitpunkt des geschäftswirksamen Vorfalls die Buchung auf Erfolgskonten und am Bilanzstichtag die periodenrichtige Buchung auf Bestandskonten durchzuführen. Bspw. wird so bei der Vorauszahlung einer Miete der Gesamtbetrag einschließlich der Mietzahlung für die nachfolgende Periode als Aufwand gebucht, während erst am Bilanzstichtag der erfolgsneutrale Anteil ermittelt und gebucht wird.
Bei der Buchung von Abschreibungen ist ausschließlich Alternative I anwendbar. Dagegen besteht bei anderen Geschäftsvorfällen wie z.B. Kundenvorauszahlungen und Mietzahlungen eine Wahlmöglichkeit.
Bei den antizipativen Rechnungsabgrenzungsposten werden die periodenrichtigen Aufwendungen bzw. Erträge am Bilanzstichtag gebucht. Bspw. sind Zinsaufwendungen und -erträge immer dem Jahr zuzurechnen, für das sie anfallen.
Literaturhinweise
Vgl. Buchner (2002), S. 118-126.
Für eine sehr ausführliche (aber "HGB-lastige") Darstellung der vorbereitenden Abschlussarbeiten, vgl. Eisele (2002), S. 345-436.
Kapitel 3 : Abschnitt 3.7 : Abschnitt 3.7.3 : Lernziele ]
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Lernziele
Vorbereitung der unangepassten Saldenbilanz im Arbeitsblatt
Anpassungen im Arbeitsblatt
Vorbereitung der angepassten Saldenbilanz im Arbeitsblatt
Aufstellen des Rechnungsabschlusses im Arbeitsblatt
Ermittlung des Periodenerfolgs im Arbeitsblatt
Zusammenfassung
Das Aufstellen des Rechnungsabschlusses nach der Arbeitsblattmethode läuft in folgenden Schritten ab: Zunächst wird im Arbeitsblatt die unangepasste (aber um Fehleintragungen korrigierte) Saldenbilanz vorbereitet. Anschließend werden gemäß 3.7.2 die notwendigen Anpassungen vorgenommen. Daraufhin kann eine angepasste Saldenbilanz vorbereitet werden, deren Ergebnisse in die GuV- und Bilanzspalten des Arbeitsblatts eingehen. Auf dieser Grundlage wird der Periodenerfolg ermittelt. Abschließend erfolgt die Aufstellung des Rechnungsabschlusses.
Literaturhinweise
Zum vorläufigen Jahresabschluss und dem Abschluss der Geschäftsbuchführung, vgl. Eisele (2002), S. 436-449.
Kapitel 3 : Abschnitt 3.7 : Abschnitt 3.7.4 : Lernziele ]
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Lernziele
Alternative Vorgehensweisen beim Abschluss der Erfolgskonten:
Erfolgskonten als Unterkonten des Eigenkapitalkontos
Abschluss über das Gewinn- und Verlustkonto
Beispiel
Zusammenfassung
Für den Abschluss der Erfolgskonten stehen zwei Möglichkeiten zur Verfügung. Zum einen können die Salden der Aufwands- bzw. Ertragskonten direkt auf dem Eigenkapitalkonto gebucht werden (Aufwendungen => Soll; Erträge => Haben). Zum anderen können die Salden der Erfolgskonten über das Gewinn- und Verlustkonto abgeschlossen werden, wobei in das Eigenkapitalkonto dann nur der Saldo der GuV (als Unternehmenserfolg der Periode) einfließt.
Literaturhinweise
Vgl. Buchner (2002), S. 114 ff. und Eisele (2002), S. 77-83. 起。。。。。。。。。 你把TBR折腾起来干吗啊;);););)
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