有人爱Hugh Grant吗?贴个明镜上他的访谈,有几个好笑得地方
SCHAUSPIELER"Ich bin ein Grummler"
Hugh Grant, 46, über seine Abneigung gegen Popmusik, Theater, moderne Kunst und Profi-Fußball - und die in seinem neuen Film verulkten Geschmacksirrtümer der achtziger Jahre
SPIEGEL: Mr Grant, in Ihrem Film "Mitten ins Herz" spielen Sie die Rolle eines abgehalfterten Popstars, der sich hemmungslos verliebt. Haben Sie nicht gerade behauptet, nicht im mindesten romantisch veranlagt zu sein und Musik zu verabscheuen?
Grant: Stimmt, ich habe so was gesagt, aber im Scherz. Ich bin tatsächlich ein Popmusik-Ignorant. Ich habe keine Musik in der Seele. Ich bin halbtot. Die Rolle gefiel mir erst, als ich erfuhr, dass es um einen Achtziger-Jahre-Helden gehen soll, der total am Boden ist. Das fand ich pikant.
SPIEGEL: Sie hatten nie einen Lieblingssänger?
Grant: Nie.
SPIEGEL: Nie einen Lieblingssong?
Grant: Nie.
SPIEGEL: Sie haben nicht mal einem Mädchen, das Sie anhimmelten, eine Mix-Kassette aufgenommen?
Grant: Nie. Dafür hab ich einige bekommen. Meistens von Männern.
SPIEGEL: Was also war der Reiz der Rolle?
Grant: Dass der Film im Grunde nichts anderes ist als eine amüsante Verteidigung der Popmusik und der modernen Massenkultur. Der Kerl, den ich spiele, hält alles nur für ein Geschäft, und in einer Szene sagt ihm das Mädchen, das von Drew Barrymore gespielt wird, wie gefühlvoll und großartig und toll geschrieben seine Songs seien und dass er doch bitte stolz auf diese Lieder sein soll. Das ist das Kuriose an diesem Film: Er hat mir wirklich die Musik nahegebracht.
SPIEGEL: Ihre Kollegin Drew Barrymore nennt Sie einen absoluten Zyniker. Zu Recht?
Grant: Sie hat vollkommen recht. Gerade aus ihrer Sicht: Sie sieht absolut nichts Negatives im Leben. Sie ist so positiv, das ist schon fast eine Krankheit! Sie ist so hippiemäßig, so kalifornisch, so charmant. Sie schreit dauernd "I love that, I love this, I love everything". Da bin ich das genaue Gegenteil. Ich hasse einfach alles. Wir waren ein seltsames Paar.
SPIEGEL: Angeblich lieben Sie aber doch moderne Kunst?
Grant: Richtig ist: Ich habe schon als junger Mensch vorgegeben, ein Kunstexperte zu sein. Das war natürlich sehr prätentiös, aber auch ein großer Spaß. Inzwischen habe ich mir eine kleine Sammlung zugelegt und besitze sogar Werke von deutschen Künstlern, zum Beispiel einen Andreas Gursky, einen Gerhard Richter und zwei sehr schöne Porno-Bilder von Thomas Ruff. An meiner tatsächlichen Meinung über moderne Kunst hat das aber nichts geändert. Ich sage Ihnen: Die Basis aller modernen Kunst ist Bullshit.
SPIEGEL: Und trotzdem sammeln Sie?
Grant: Ja. Weil man, wenn einem das erst mal klar ist, tolle Sachen entdecken kann. Sachen, die einfach sehr gut aussehen an der Wand eines viktorianischen Hauses in London. Gute Kunst sollte funktional sein. Wie ein schöner Tisch, Stuhl oder Mantel. Und wenn einer behauptet, er habe seine Seelenqualen in Kunst transformiert, sollte man sofort die Flucht ergreifen.
SPIEGEL: Deshalb mögen Sie auch das moderne Theater nicht.
Grant: Das Theater dient vor allem dazu, das ist meine Theorie, dass die Schauspieler auf der Bühne auf Teufel komm raus ihren Spaß haben. Sogar ich fand es dort oben ganz vergnüglich. Aber meine Erfahrung als Zuschauer unten im Parkett lautet: Ich amüsiere mich nicht. Wenn man zehnmal ins Theater geht, ist es neunmal mies und einmal gut. Das ist zu wenig.
SPIEGEL: Und warum gehen so viele Leute trotzdem gern hin?
Grant: Sie gehen dorthin, wie sie früher in die Kirche gingen. Weil sie glauben, das bringe ihnen was - die Achtung der Nachbarn, Erleuchtung, Seelenheil, was auch immer. Das gilt sogar für die jungen Besucher. Die rennen da aus denselben Gründen hin, aus denen sie am Wochenende in Kunstausstellungen traben: Sie glauben, das helfe ihnen, sich im Leben durchzubeißen, es stärke ihre Abwehrkräfte und verschaffe ihnen Gesprächsstoff. Sie tun es, wenn Sie mich fragen, jedenfalls nicht zum Vergnügen.
SPIEGEL: Können Sie sich wenigstens für Fußball begeistern?
Grant: Ich habe vor fünf Jahren aufgehört, ins Stadion zu gehen. Dabei ist mein Team, Fulham, gar nicht schlecht. Aber ich gehöre nicht zu den Leuten, die sich nur für ihre Mannschaft interessieren, wenn es gut läuft. Bei mir ist es umgekehrt. Ich liebe den düsteren Charme der niederen Ligen. Ich bin einer dieser Grummler, die beklagen, all das viele Geld habe den Fußball kaputtgemacht. Bonzenclubs wie Chelsea verachte ich.
SPIEGEL: Haben Sie je selbst gespielt?
Grant: Ich war ein Späteinsteiger mit ungefähr 30, als ich zu alt zum Rugbyspielen wurde. Ich war schlecht, aber mit Begeisterung dabei. Wir waren ein Team von verzärtelten Snobs und bekamen in der Londoner Amateurliga von harten Telefonmonteuren schwer was auf die Knochen.
SPIEGEL: Angeblich bestand die größte Gesangsleistung Ihrer Jugend im Absingen von Fußball-Schmähliedern.
Grant: Ich kann sie noch heute. Sehr obszöne sogar. (Singt): The referee is a wanker, the referee is a wanker ... (Der Schiedsrichter ist ein Wichser ...). Herrlich. Mein Bruder und ich kannten eine Menge dieser Lieder. Und meine Mutter, eine hochgebildete Musiklehrerin, summte mitunter in der Küche, während sie im Kochtopf rührte: The referee is a wanker ... Sie hat die Bedeutung der Wörter einfach ignoriert.
SPIEGEL: Sie sind in einer Gegend nahe dem Londoner Flughafen Heathrow aufgewachsen und begannen als Zehnjähriger, Klavierunterricht bei Andrew Lloyd Webbers Mutter zu nehmen. Warum wurde nichts aus der Pianistenkarriere?
Grant: Ich fand es so grässlich, dass meine Eltern mich bald wieder aufhören ließen. Allerdings sage ich heute: ein bitterer Fehler. Ganz im Ernst. Ich bin der Ansicht, dass Kinder unter Androhung von Waffengewalt zum Erlernen eines Instruments verpflichtet werden sollten. Weil einen Musik Freude lehrt und Disziplin. Ich werde mich in meinem Hotelzimmer sofort ans Klavier setzen, wenn wir mit diesem Interview fertig sind.
SPIEGEL: Sie haben dann in Oxford Literatur und Kunstgeschichte studiert. Wie sind Sie eigentlich Schauspieler geworden?
Grant: Durch einen Film namens "Privileged", den wir Studenten selber gedreht hatten. Ein total verblasenes Werk. Ich spielte einen lächerlichen aristokratischen Studenten, der den Hauptdarsteller zu einem Pistolenduell fordert. Diesen Film bekamen ein paar Agenten zu Gesicht, die mich sofort unter Vertrag nehmen wollten. Denn zu dieser Zeit waren Schauspieler mit vornehmer Ausstrahlung - das, was man "posh actors" nennt - schwer in Mode. Es war die Zeit von "Chariots of Fire" und "Wiedersehen in Brideshead". Ich sagte nein danke. Aber plötzlich, eine Woche später, schoss mir durch den Kopf: Ich will nicht hier an der Universität versauern und Essays schreiben, wenn ich die Chance habe, ein Filmstar zu werden. Das könnte doch amüsant sein!
SPIEGEL: Das war Anfang der Achtziger, in jener Zeit, von der "Mitten ins Herz" erzählt. Waren Sie damals ähnlich lächerlich angezogen wie der Popstar im Film?
Grant: Aber ja. Ich hatte damals eine furchteinflößende russische Freundin, die mich einmal sogar dazu brachte, mir einen Ganzkörper-Fallschirmspringeranzug zu kaufen. Der war sehr billig und sehr blau. So blau, dass er fast meine gesamte Haut blau färbte. Nach einer Wäsche war er außerdem so eingelaufen, dass ich mich nur stark nach vorn gebückt darin bewegen konnte. Dazu trug ich natürlich eine dieser Föhnfrisuren. Ich war ein verführter Narr - und stand unter der Knute nicht unbedingt der Mode, aber meiner Freundin.
SPIEGEL: Gab's wenigstens damals Pop-Idole, zu deren Verehrung man Sie verführt hat?
Grant: Ich trat in dieser Zeit mit zwei Freunden als Comedy-Trio auf. Bevor wir loslegten, lief immer "Wake Me Up Before You Go Go" von Wham!.
SPIEGEL: Ihr Filmheld Alex Fletcher, die glücklose und vergessene Hälfte eines früher erfolgreichen Popduos, erinnert an Andrew Ridgeley, den ehemaligen Wham!-Partner von George Michael.
Grant: Reiner Zufall. Aber ich gebe zu: Ich habe mir zur Vorbereitung auf den Part alte Wham!-Videos angeschaut.
SPIEGEL: Sie haben wie Ihr Filmheld öfter mit dem Gedanken gespielt, Ihren Job an den Nagel zu hängen. Warum fällt Menschen im Showgeschäft das Aufhören so schwer?
Grant: Das geht doch allen gleich. Ich habe mal eine Zeitlang bei Harrods als Verkäufer gearbeitet. Da waren Kollegen, die seit 30 Jahren verkündeten, sie würden noch am selben Tag ihren Job endgültig hinschmeißen. Aber dann waren sie am nächsten Morgen doch wieder da.
SPIEGEL: Weil die sich das Aufhören nicht leisten konnten. Das ist in Ihrem Fall anders. Sie könnten für den Rest Ihres Lebens an sonnigen Orten Golf spielen.
Grant: So einfach ist es auch nicht. Vier Wochen Golf spielen ist ein toller Spaß, den Sie auch mal versuchen sollten - aber im zweiten Monat beschleicht einen ein mulmiges Gefühl. Das Nichtstun ist ein merkwürdiges Dasein. Im dritten Monat setzt bei denkenden Menschen die Volldepression ein. Deshalb bin ich einfach unfähig, Arbeit abzulehnen. Ich glaube, Männer sind wie Hirtenhunde: Wenn sie nicht die Herde auf Trab halten dürfen, bekommen sie schlechte Laune.
SPIEGEL: Vielleicht würde es helfen, wenn Sie sich für irgendeine Sache doch aus ganzem Herzen begeistern könnten?
Grant: Solche Sachen gibt es doch! Ich habe bisher nur gescherzt. Ich mag viele Dinge, zum Beispiel ... jetzt werde ich nervös.
SPIEGEL: Ja?
Grant: Ich liebe es, in Paris spazieren zu gehen, oder in Rom, oder in Venedig. Sogar in Berlin. Diese Stadt ist hammerschön. Gestern Abend ging ich zurück ins Hotel und habe gestaunt, wie großartig moderne Architektur aussehen kann. Der Reichstag, der Hauptbahnhof: sagenhaft. Wunderschön geschwungen, wunderschön beleuchtet.
SPIEGEL: Viele Berliner und manche Architekturfachleute finden den Hauptbahnhof total scheußlich. Außerdem fallen manchmal Stahlträger von der Fassade.
Grant: Wirklich? Er ist trotzdem sagenhaft!
SPIEGEL: Gibt es ein Buch, das sie mögen?
Grant: Wenn es nichts Zeitgenössisches sein muss: Ich habe vor ein paar Tagen noch mal "Erinnerung, sprich", die Memoiren von Vladimir Nabokov, gelesen. Ein tolleres Buch kann man gar nicht schreiben.
SPIEGEL: Trotzdem versuchen Sie sich offenbar selbst an einem Roman.
Grant: Ich rede schon viel zu lange drüber. Seit 18 Jahren mache ich mir sozusagen Notizen. Voriges Jahr habe ich dann tatsächlich mit dem Schreiben angefangen. Ein tolles Gefühl, aber auch ein sehr einsames Unterfangen. Ich stelle fest, dass ich in regelmäßigen Abständen doch gern mit anderen Menschen arbeite. Wenn also ein interessantes Filmangebot kommt, flüchte ich sofort vom Schreibtisch.
SPIEGEL: Wovon handelt Ihr Roman? Sie scherzen manchmal darüber, dass es zum Beispiel um einen planlos herumhängenden Schauspieler gehen könnte.
Grant: Weil ich Angst habe zu scheitern, wenn ich zu viel verrate. Aber der Plan ist: Es wird auf gar keinen Fall eine Autobiografie sein. Eher eine schwarze Komödie.
SPIEGEL: Ihren Ruf als romantisches Idol werden Sie trotzdem nicht los.
Grant: Das letzte Mal, dass ich jemandem Blumen geschickt habe, ist drei Jahre her. Anonym natürlich. Drei Minuten später habe ich es bereut und versucht, den Floristen zu stoppen. Es war zu spät.
INTERVIEW: CHRISTOPH DALLACH,
WOLFGANG HÖBEL
[ 本帖最后由 Rioja 于 2007-3-16 01:15 编辑 ] 我觉得他挺可爱的,但是他扮演的人每个电影都一样,看了两部就甭看了,都已经知道了。 原帖由 chengming 于 2007-3-15 06:04 发表 http://www.dolc.de/forum/images/common/back.gif
我觉得他挺可爱的,但是他扮演的人每个电影都一样,看了两部就甭看了,都已经知道了。
$怒吼$ $汗$ 好像真的是这样的哦,都是害羞男孩型的。不过还是爱他,看到他低头抬头挤眼睛欲言又止的样子我就已经晕了。。。$害羞$ any way, he is the kind of man i fancy.:) 原帖由 Rioja 于 2007-3-15 08:28 发表 http://www.dolc.de/forum/images/common/back.gif
$怒吼$ $汗$ 好像真的是这样的哦,都是害羞男孩型的。不过还是爱他,看到他低头抬头挤眼睛欲言又止的样子我就已经晕了。。。$害羞$
不一定都是害羞男孩哦,在bridget jones 单身日记里,人演的就是个大色狼。他电眼是比较迷人,不过演戏的风格好像是千年不变的说。:D 他的确是大色狼哦
和elisabeth herley分手就是因为他在好莱坞大道上招基。。。
这个词德语怎么说阿。。。 不喜欢, 演戏演来演去都一个风格, 说话表情. 那么多年一点戏路上的突破都没有.$考虑$
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