新闻：一战结束90周年纪念
Gedenkfeiern zum 90. Jahrestag – Das Ende des Ersten Weltkrieghttp://www.focus.de/panorama/welt/erster-weltkrieg-gedenkfeiern-zum-90-jahrestag-das-ende-des-ersten-weltkrieg_aid_347489.html
In Deutschland wird am 11.11. die fünfte Jahreszeit eingeläutet, in Frankreich wird dagegen dem 90. Jahrestag des Ende des Ersten Weltkriegs gedacht. Frankreich hatte mit 1,4 Millionen Toten oder Verschollenen失踪者, 10 Prozent der aktiven männlichen Bevölkerung, die höchsten Verluste zu beklagen.
Während in Deutschland am 11.11. der Beginn der fünften Jahreszeit gefeiert wird, erinnert Frankreich an das Ende des Ersten Weltkrieges. Die Diskrepanz im nationalen Gedächtnis der beiden Nationen, wenn es um die Tragödie von 1914 bis 1918 geht, könnte kaum deutlicher zum Ausdruck kommen.
Zum 90. Jahrestag der deutschen Kapitulation bringen viele Zeitungen Sonderbeilagen, im Fersehen laufen Sondersendungen. Viele hundert Gedenkveranstaltungen sind im ganzen Land geplant, zur zentralen am Grab von 130.000 unbekannten Soldaten im lothringischen Douaumont unweit der Schlacht von Verdun 凡尔登战役 wird neben Staatspräsident Nicolas Sarkozy auch Prinz Charles aus Großbritannien erwartet. Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte schon früh eine Einladung aus Warschau zum 90. Jahrestag der polnischen Unabhängigkeit angenommen.
[ 本帖最后由 Lining 于 2008-11-11 14:21 编辑 ]
Den höchsten Blutzoll entrichtet
Es gibt viele Gründe, warum der Erste Weltkrieg in Frankreich das kollektive Gedächtnis weit stärker beherrscht als in Deutschland: Die verheerendsten „Materialschlachten“ fanden auf französischem Territorium statt, allein bei Verdun kamen von Februar bis Dezember 1916 300.000 Soldaten ums Leben. Die Grande Nation hatte mit 1,4 Millionen Toten oder Verschollenen den größten Blutzoll zu entrichten, sie büßte 10 Prozent der aktiven männlichen Bevölkerung ein, fast jede Familie verlor einen oder mehrere Angehörige.Es ist weniger der Triumph über Deutschland als die Erinnerung an das unbegreifliche Leid, an das an den 36.000 Denkmälern erinnert wird. Zahlreiche Sonderbegriffe haben zur einzigartigen Stellung des mörderischsten Konfliktes Frankreichs beigetragen: Der Krieg heißt „La Grande Guerre“ oder „der des ders“ (für „dernière des dernières“, der Letzte von Allen). Die Veteranen erhielten mit „Poilu“ einen Kosenamen. Als im März der letzte von ihnen im Alter von 110 Jahren starb, war das ganze Land bewegt. Lazare Ponticelli wurde stellvertretend für alle Kriegsteilnehmer mit einer nationalen Beisetzung gewürdigt. Der letzte deutsche Veteran starb am Neujahrstag weitgehend unbeachtet in Köln.
Sarkozy: Genug der Reue
Der Erinnerungskult wird aus Anlass des 90. Jahrestages aber zunehmend kritischer beurteilt. „Er ist womöglich auch das Symbol für eine fragile Gesellschaft, der der Mut zur Auseinandersetzung mit der Gegenwart und der Zukunft fehlt und die sich lieber die Wunden einer furchtbaren Vergangenheit leckt“, sagt der Schriftsteller Philippe Claudel. Der Erste Weltkrieg sei für Frankreich ein bequemeres Kapitel als das Vichy-Regime zur Nazi-Zeit oder die Kolonialkriege.„Man könnte sogar von einer verschleiernden Erinnerung sprechen“, sagt Claudel, der mehrere Bücher über den Krieg geschrieben hat. Manche Historiker bewerten auch die Erinnerungsarbeit von Staatspräsident Nicolas Sarkozy in dieser Richtung. Schließlich geht es in seinen Vorstößen, etwa einer Holocaust-Partnerschaft für jeden französischen Schüler, stets um Opfer in Frankreich, weniger um französische Mitschuld oder Mitverantwortung. „Genug der Reue,“ erklärte Sarkozy bei seinem Amtsantritt.
Er bezog sich damit auf seinen Vorgänger Jacques Chirac, der nicht nur als erster die französische Mitverantwortung bei der Judenverfolgung anerkannte. Er richtete auch mehrere neue Gedenktage ein, wie den 10. Mai zur Erinnerung an das Ende der Sklaverei.
Pikanter Weise hat nun just vor dem 90. Jahrestag eine noch von Chirac einberufene Kommission ganz im Sinne Sarkozys eine drastische Verschlankung des Erinnerungskalenders gefordert. Die gegenwärtig zwölf Gedenktage sollen auf drei Daten zusammengestrichen werden: Den 14. Juli für die Französischen Revolution, den 11. November für die Toten der Weltkriege und den 8. Mai für den Sieg über Nazi-Deutschland.
Augenzwinkernde Reflexion im Spiegelsaal von Versailles
Allen echten oder vermeintlichen Instrumentalisierungsversuchen zum Trotz: Das Wissen der jungen Generation vom „Grande Guerre“ schwindet. „Die Schüler kennen noch den Namen des letzten Veteranen und wissen, dass sich Deutsche und Franzosen bei Verdun abgeschlachtet haben“, sagt Horst Teutel, Geschichtslehrer am Deutsch-französischen Gymnasium in Buc bei Versailles. „Allerdings weckt das Thema noch ein enormes Interesse, wenn wir es durchnehmen“, sagt Gilles Ollivier in der weiterführenden Schule Chalais in Rennes.In Einzelfällen ist Frankreich sogar schon zu einem ironischen Umgang mit der schwierigen Vergangenheit in der Lage: Im bislang sakrosankten Spiegelsaal des Schlosses von Versailles, in dem am 28. Juni 1919 der Vertrag über die deutsche Kriegsschuld unterzeichnet wurde, ist derzeit die gigantische Plastik „Moon“ des amerikanischen Künstlers Jeff Koons ausgestellt. Eine Art gigantisches Bonbon aus hellblauem Aluminium. Von dem blank polierten Metall wird der geschichtsträchtige Prunksaal und damit ein Stückweit die ganze französische Vergangenheit auf augenzwinkernde Weise reflektiert. 原帖由 Postzusteller 于 2008-11-11 19:22 发表 http://dolc.de/forum/images/common/back.gif
am 11.11. der Beginn der fünften Jahreszeit?
Fünfte Jahreszeit
http://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%BCnfte_Jahreszeit 原帖由 Postzusteller 于 2008-11-11 19:22 发表 http://www.dolc.de/forum/images/common/back.gif
am 11.11. der Beginn der fünften Jahreszeit?
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