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发表于 2010-1-20 10:13
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本帖最后由 saarchinese 于 2010-1-20 10:16 编辑
这个说法欠真实性,最好把原文帖出来。
ACH 发表于 2010-1-19 14:56
随便找了下,不知道是不是这个:
http://www.morgenpost.de/printar ... imliche-Reiche.html
Deutschlands heimliche Reiche
Dienstag, 19. Januar 2010 02:55 - Von Tobias Kaiser
Das Projekt läuft seit drei Jahren. So lange gehen Ökonomen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung Berlin (DIW) bereits mit großem Aufwand der Frage nach, wie viel Vermögen die Deutschen besitzen. Es ist die größte Untersuchung dieser Art, die letzte umfassende Bestandsaufnahme der deutschen Vermögen stammt aus den 80er-Jahren. In Auftrag gegeben wurde sie von der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung.
Nun haben die Forscher einen überraschenden Befund vorgelegt: Die Deutschen sind vermögender, als bisher berechnet war. Und die Vermögen sind in Deutschland gleichmäßiger verteilt als dokumentiert.
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Bislang gingen die Forscher davon aus, dass jeder erwachsene Bundesbürger durchschnittlich 88 000 Euro besitzt. Die Ökonomen hatten für diese Rechnung allerdings nur Komponenten berücksichtigt, deren Höhe relativ einfach zu erfassen war. Dazu gehören unter anderem Geldanlagen, Immobilien, Wertsachen, private Lebens- und Rentenversicherungen, Bausparverträge und Betriebsvermögen.
Nun haben die DIW-Ökonomen den Vermögensbegriff weiter gefasst und zum ersten Mal die Ansprüche aus gesetzlicher, tariflicher und privater Altersvorsorge in die Vermögensberechnung einbezogen. Das Ergebnis dieser differenzierteren Betrachtung: Das durchschnittliche Gesamtvermögen der privaten Haushalte ist - zumindest auf dem Papier - 70 Prozent höher als bisher angenommen.
Die Ansprüche der Bundesbürger auf Zahlungen aus der gesetzlichen Rentenversicherung und zusätzlichen gesetzlichen, tariflichen und privaten Altersvorsorgeverträgen betrugen 2007 rund 4,6 Billionen Euro. Auf jeden Erwachsenen entfallen damit durchschnittlich 67 000 Euro. Zusammen mit dem bisher schon erfassten Geld- und Sachvermögen besitzt demnach jeder Bundesbürger im Schnitt mehr als 150 000 Euro.
Bisher wurden die Rentenansprüche in Vermögensanalysen kaum einbezogen, weil Arbeitnehmer in der Regel nicht sagen können, wie hoch ihre Anwartschaften sind. Aufmerksamkeit ist den Forschern für ihre neue Berechnung gewiss, denn die Datenbasis für die öffentliche Diskussion über Armut, Reichtum und Verteilungsgerechtigkeit ist relativ dünn. So verringert sich durch Berücksichtigung der Rentenansprüche auch die statistische Ungleichheit der Vermögen in Deutschland. Nach Angaben der DIW-Forscher sinkt sie um etwa 20 Prozent.
Der Trend zunehmender Vermögensungleichheit bestehe allerdings weiter, sagt DIW-Experte Markus Grabka. Denn die gesetzlichen Renten schrumpften in Zukunft. Und während Vermögende besonders stark privat vorsorgten, fehle Geringverdienern dafür das Geld.
Politisch brisant ist vor allem der Befund, dass die Vermögen von Beamten und Pensionären auf dem Papier anschwellen, wenn die Alterssicherungssysteme berücksichtigt werden: Arbeiter und Angestellte mittlerer Qualifikation können von der gesetzlichen Rente im Durchschnitt etwa 40 000 Euro erwarten; höher qualifizierte Beschäftigte um die 80 000 Euro. Beamte im gehobenen und höheren Dienst haben dagegen im Durchschnitt Ansprüche von knapp 130 000 Euro, pensionierte Beamte, gleich welcher Laufbahn, sogar von mehr als 300 000 Euro.
Hauptgrund für die bevorzugte Versorgung im Alter ist, dass die Pensionen der Beamten auf der Basis ihrer letzten Gehälter vor dem Ausscheiden berechnet werden, während die gesetzliche Rente sich am Arbeitseinkommen des gesamten Berufslebens orientiert. Zudem müssen Beamte, anders als gesetzlich Versicherte, keine Beiträge für ihre Pensionen zahlen. "Diese Bevölkerungsgruppe ist doppelt privilegiert", fasst DIW-Experte Grabka zusammen.
Gleichwohl warnen die beteiligten Ökonomen, die Anwartschaften aus den Sicherungssystemen in der öffentlichen Diskussion mit anderen Vermögenswerten gleichzusetzen. Denn die Rentenanwartschaften werfen beispielsweise keine Zinsen oder andere Erträge ab und sie können auch nur begrenzt vererbt werden.
"Beamte sind doppelt privilegiert" |
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