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萍聚头条

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小说 (德/汉) [原创]

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发表于 2004-10-10 21:49 | 显示全部楼层 |阅读模式

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大家好,
这是我写的一个小说。请勿见笑。我是用德语写的,然后翻译成中文。下一帖是中文版的。
献丑了!请多多关照!

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Du, so frisch wie der Frühling,
       so zielstrebig wie das Maiglöckchen.

Dein Lächeln, so warm wie der Sommer,
                  so strahlend wie die Sonne.

Dein Blick, so farbenfroh wie der Herbst,
                  so unaufhörlich wie der Regen.

Deine Seele, so still wie der Winter,
                    so rein wie der Schnee.

Schon wieder dieser Traum. Jedes Mal, wenn ich von diesem Traum träume, habe ich immer das Gefühl, ich würde mein ganzes Leben noch mal durchleben, all diese Schmerz und Trauer …
„Piep, piep, piep…“ Mein Wecker piepte. Ich stellte den Wecker ab und bevor ich aufstehen wollte, sah ich das Foto im silbernen Rahmen neben dem Wecker. Es waren drei Personen auf dem Foto zu sehen: Eine junge Frau, sitzend auf einer grünen Wiese, ein Junge, sein Alter war 4 oder 5, stand lachend neben einer Schaukel, und neben dem Junge saß auf dem Schaukel ein Mädchen, sie war kaum älter als dem Junge, auch sie lachte fröhlich. Ich gab dem Foto zwei Küsse, einer gehörte der jungen Frau und einer gehörte dem Jungen. Dann schaute ich lange das Mädchen an, sie sah so unschuldig und süß aus… Ich hob die Bettdecke von mir und stieg aus dem Bett. Empfangen worden meine Füße von zwei weißen Pantoffeln. Ich sah auf dem hellblauen Teppichboden und versuchte mein Körper zum Badezimmer zu bewegen. Nachdem ich meine Zimmertür aufmachte, begrüßte mich schon Chris mit: „Guten Morgen!“ Er kam nur selten bei mir vorbei, normalerweise kommunizieren wir über Telefon oder Computer, aber wenn er doch kommt, dann ungewarnt. Ich begrüßte ihn zurück. Dann sagte er: „Ich muss gleich wieder los, wollte nur mal gucken wie es dir so geht. Lach doch mal!“ Chris redete normalerweise nicht so kindlich, denn er ist schließlich der Vizepräsident einer Computerfirma. Aber bei mir sei das eine ganz andere Sache, sagt er immer, er habe meiner Mutter versprochen, dass er auf mich aufpassen werde. Und Aufpassen heißt bei ihm, das betont er jedes Mal, dass ich nicht traurig sein darf. Ich gab ihm ein künstliches Lächeln.
„Weißt du welchen Tag wir heute haben?“ entgegnete ich ihm.
„Gewiss. Aber hältst du das nicht für eine gute Idee, ihn endlich zu vergessen und ein neues Kapitel deines Lebens anzufangen?“
„Nein, diese Idee ist für dich vielleicht ideal, aber für mich ist sie unakzeptabel! Außerdem ist es erst 3 Jahre her! Also rede nicht so als ob…“
Bevor ich mein Satz beendete, redete Chris wieder: „Oh, ich muss jetzt los! Wir sehen uns dann im MIM! Ciao!“
Ich verabschiedete mich dann auch von ihm und widmete mich wieder dem „bunten“ Alltag. Ich zog einer von meinen schwarzen langen Kleidern an und knotete meine Haare hinten zu einem Knoten und befestigte sie mit einer pechschwarzen Haarspange. Nachdem ich die Pflichten im Badezimmer erledigt hatte, setzte ich mich am Frühstückstisch und schaltete das Fernseher an. Damals aß ich überhaupt keine Süßigkeiten, das heißt also, kein Marmelade am Frühstückstisch. Stattdessen aß ich Tost mit Spiegelei. Immer nur Krieg und Krieg, in den letzten Tagen gab es nur Krieg im Fernseher zum berichten, jeder weiß dass Krieg eine Ummenge von Geld kostet, wieso machen die so was überhaupt?! Die Menschheit wird wohl nie herausfinden, was im Leben wirklich wichtig ist. Jammerschade!
Ich leerte erst den Briefkasten, bevor ich die Haustür öffnete und hinausging. Der Spätsommer begrüßte mich mit einem kalten Wind. Ich schloss den Gartenzaun hinter mir zu und ging Richtung Schule. In der Schule begrüße mich schon die Sina mit: „Na du Streberin, wie viele Million hast du mit deiner Firma schon verdient?“ Ich ging kommentarlos weiter. In der Klasse angekommen setzte ich mich auf einem Platz in den hinteren Reihen und wartete auf dem Lehrer. Während ich wartete, las ich „Computer Business“, schwer zu erraten worum es geht - ein Computer Magazin. Im Magazin stand unter anderem drin, dass die Computerfirma „MOON“ pleite sei. Was für ein absurdes Gerücht! „MOON“ erlebt gerade ihre besten Jahren, wieso sollte die Firma pleite sein?! Gedankenversunken las ich weiter das Magazin, dabei merkte ich nicht, dass der Lehrer den Raum bereits betreten hatte, und erst recht nicht, dass Jemand mit dem Lehrer zusammen gekommen war. Ich wurde von Sinas Getuschel aus dem Gedanken gerissen. Noch immer hefteten meine Augen an „Computer Business“, aber meine Ohren horchten die leise und unklaren Worte von Sina: „Er ist bestimmt ein Praktikant oder so … sieht gar nicht mal ….“ Neugierig guckte ich zum Tafel und sah der Lehrer – nichts ungewöhnliches. Dann sah nach rechts und mein Blick blieb beim einem jungen und gut aussehenden Mann stehen. Ich hatte plötzlich einen dicken Kloß im Hals. Es fiel mir schwer gleichmäßig zu atmen. Ich dachte, ich könnte gleich ohnmächtig werden. Das kann doch nicht wahr sein! Plötzlich kam mir ein Gedanke in den Sinn. Ich muss träumen, es ist wieder ein Scherz von Gott. Es ist zu schön um wahr zu sein! Und Gott würde mir das Glück nie gönnen! Ja, so muss das sein, er ist wirklich tot und er würde mich nie mehr zum Lachen bringen! Doch irgendein Gedanke hinderte mich darum zu denken, dass es ein Traum ist, irgendein Gedanke sagte mir, dass es kein Traum ist. Er lebt! Er lebt noch! 3 Jahre lang habe ich vermieden Fotos von ihm zu sehen, aus Angst, ich könnte Depression bekommen, und nun steht er vor mir! Dieselbe kristallblaue Augen, dieselbe rote Haare! Unbefangen lief ich, nein ich rannte fast, zu ihm. Ich umarmte ihn ganz fest und schreite fast: „Ich wusste es! Ich wusste, dass du zu mir kommen würdest! Du bist nicht tot! Oh, Tom, du weißt gar nicht wie sehr ich dich vermisst habe!“ Ich spürte zwei Hände für einen Moment auf meiner Taille, die aber dann mich von seinem Körper wegdrückten. Überrascht sagte der junge Mann zu mir: „Kenne ich dich?“ „Aber Tom! Ich bin ´s doch! Erkennst du mich nicht mehr?“ „Tut mir leid, ich kann mich nicht daran erinnern, dass wir uns schon mal gesehen haben.“ Ich stockte. Schon wieder spürte ich diese schreckliche Kälte in der Brust. Langsam und leise sagte ich: „Oh, das tut mir wirklich sehr leid! Ich bitte Sie vielmals um Entschuldigung! Ich dachte Sie wären…“ Der junge Mann sagte daraufhin noch etwas, was ich nicht mehr mitbekam. Ich dachte nur noch an diese Kälte, diese schreckliche Kälte, die wohl nie mehr verschwinden würde. Ich dachte an die Zeit, als er und Mutter von mir gegangen waren und an dem Grund, wieso ich seit jenem Tag im September vor genau 3 Jahren nur noch schwarz Trage. Mir lief ein Schauer über dem Rücken. Ich teilte dem Lehrer mit, dass ich mich sehr unwohl fühle und nachhause gehen möchte. Zuhause angekommen, konnte ich mich nur schwer fassen. Ich setzte mich auf meinem Bett, schaute auf dem Foto mit silbernem Rahmen und erinnerte mich an die Vergangenheit…

(fortsetzung folgt, falls überhaupt erwünscht -.-''')
Elena
不-相-信-爱

[ Last edited by 不-相-信-爱 on 2004-10-19 at 11:56 ]
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 楼主| 发表于 2004-10-10 21:49 | 显示全部楼层
你,如朝气蓬勃的春天,
        如有目标的百合。

你的笑容,如温暖的夏天,
                    如灿烂的太阳。

你的眼光,如多姿多彩的秋天,
                    如不间断的雨。

你的心灵,如静寂的冬天,
                    如纯洁的雪。

又是这个梦。每一次,如果我做这个梦,我总是有一种感觉,我将在经历过我一生,所有的痛苦和悲伤……
我的闹钟响了。在我起床之前,我看见闹钟旁边那银色像框里的照片。照片上有三个人:一位年轻的女子,坐在绿油油的草坪上。一个小男孩,他的年龄大概在4岁至5岁之间,他笑着站在一个秋千旁边。在秋千上坐着一个女孩子,她看上去和男孩子几乎同龄。我吻两次那张照片,第一个吻是给那位年轻女子的,另一个是给那个小男孩的。然后我看很长时间那个小姑娘,她看上去很天真无邪和可爱……我穿上我那雪白色的拖鞋走向浴室。在我把我房间门打开后,一鸣已经用一句:“早上好!”欢迎我了。一鸣很少来我这里,一般我们用电话或电脑交流。如果他来,就肯定不和我提前打一声招呼。我也问他早。然后他说:“我一会儿必须回公司。我来看看我的小公主。笑一笑吧!”一鸣正常情况下不这样说话,他毕竟是电脑公司的副总经理。他总是对我说,他在我这里和在别人那里不一样,他和我母亲像兄弟姐妹似的,他像舅舅一样的照顾我,所以他在我这里很随便。
“你知不知道今天是什么日子?”我回他的话。
“当然。我劝你忘了他,开始新的生活怎么样?”
“不行!对于你来说这是最好的解决方式,但是对于我来说是无法接受的!而且这才是3年前的事!你别……”
在我把我那句话说完之前,一鸣又发言了:“我现在要走了!我们在MIM里见吧!”
我把他送走以后,接着干我天天做的事。我穿上我的长黑裙里的一件。然后我把我的头发在后面用一个黑色发夹绑成一个结。我坐在早餐桌旁,打开电视。总是战争和战争,这几天电视总是报道战争。每一个人都知道,要打仗就要花很多钱,根本就是浪费!我看人类永远都不会探寻出,什么是生命中确确实实重要的。真是极可惋惜!
在我出去之前,我先把信箱倒空。我把院子的栅栏锁好后我走向学校。在学校,张妍用挑衅的方式和我打招呼。我不加评论的继续走。在教室我找一个后排的座位等老师。在我等期间,我阅读电脑杂志“电脑商务”。杂志里写,电脑公司“MOON” 破产了。真是一个荒谬的得谣言!“MOON”现在正在公司盈利最高期,为什么会破产呢?!我仍然一心一意的看着“电脑商务”,因此我根本没有注意到,老师已经进教室了。而更没有注意到,某人和老师一起进的教室。我的思路被张妍的窃窃私语打断了。我虽然一直还读“电脑商务”,但是我的耳朵专心地听张妍的话:“他肯定是一个实习生……看起来……”好奇的我抬起头看向黑板看到了老师—没什么不寻常的。然后我想右边看,我的眼光停留在一位年轻而又英俊的男人身上。我似乎不能说话。我很难让自己均匀的呼吸。我害怕,我会晕倒或失去知觉。我肯定是在做梦!这肯定又是上帝的愚弄。上帝肯定不会让我快乐的。对!就是这样。他真的不在人世了!但是有一个念头对我说这不是梦。他活着!他还活着!整整3年我避免看他的照片,因为我害怕,我的情绪会抑郁。现在他站在我面前!相同的水晶蓝色的眼睛,相同的铜红色头发!无拘束的我几乎跑到他那里。我紧紧的拥抱着他。我几乎喊:“我从那一天起就知道!我知道,你不会离我儿去的,浩源!”我感觉很短暂的时间一双手在我的腰上,然后那双手把我从他的身体移开。吃惊的他对我说:“我们认识吗?”“浩源!你不认识我了吗?”“对不起,我真的不记得,我曾经见过你。”我凝固在那里。我又感觉到那可怕的寒冷在我的胸前。小声的,慢慢的我说:“真是对不起!请您原谅!我只是认为你……”那位您请的男子说了些什么,但是我什么也没有明白。我只是在想那种寒冷,那种可怕的寒冷,无疑不会消失的寒冷。我想起那段时间,当她和母亲离开我的时候,和这原因,我为何从那一天起 — 三年前的9月只穿黑色的衣服。我颤抖着。我告诉老师,我感觉很不舒服还有我想回家。到了家,我很困难能镇静自己。我坐在床上,看着那幅在银色像框里的照片,想起过去……

(fortsetzung folgt, falls überhaupt erwünscht -.-''')

[ Last edited by 不-相-信-爱 on 2004-10-22 at 15:01 ]
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发表于 2004-10-10 21:59 | 显示全部楼层
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 楼主| 发表于 2004-10-10 22:03 | 显示全部楼层
Originally posted by xzhu at 2004-10-10 20:59:
就这样 完了吗 ????


不是,还没完呢。
请看一楼:"(fortsetzung folgt, falls überhaupt erwünscht -.-''')"

Elena
不-相-信-爱
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发表于 2004-10-10 22:55 | 显示全部楼层
Originally posted by 不-相-信-爱 at 2004-10-10 21:03:


不是,还没完呢。
请看一楼:"(fortsetzung folgt, falls überhaupt erwünscht -.-''')"

Elena
不-相-信-爱



不好意思, 直接从二楼开始看的 :P:P

很想知道结局呢
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发表于 2004-10-10 23:20 | 显示全部楼层

小建议

楼主小建议:

·我·用得太多了, 看得晕, 呵呵。 如果让故事跳跃一点, 也许会效果跟好。
支持原创, 顶原创!!

记得以前DOLC也有一个写手, 发过些原创的东西, 相当棒, 可惜好象很久没看见了。
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发表于 2004-10-11 09:26 | 显示全部楼层
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 楼主| 发表于 2004-10-11 14:28 | 显示全部楼层
Originally posted by thunfish at 2004-10-10 22:20:
楼主小建议:

·我·用得太多了, 看得晕, 呵呵。 如果让故事跳跃一点, 也许会效果跟好。
支持原创, 顶原创!!

记得以前DOLC也有一个写手, 发过些原创的东西, 相当棒, 可惜好象很久没看见了。


谢谢了!$学习了$ Naja, ich empfehle die deutsche Version zu lesen, bin in Deutsch geübter als Chinesisch, zu mindest was das Schreiben angeht. Vielen Dank :)

Elena
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发表于 2004-10-11 21:07 | 显示全部楼层
楼主很少发主题贴,不过发了就是精品!!!支持原创,加油继续!$辛苦$$辛苦$$支持$$支持$$加油$$加油$
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 楼主| 发表于 2004-10-11 22:06 | 显示全部楼层

Fortsezung...

中文版在26楼。

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Der Herbst hat gerade begonnen. Überall fliegen die schönen braunen Laubblätter. Sie tanzen mit dem Wind. So frei und so unbeschwert… Wie schön der Tag auch begonnen haben mag, so wird er kein schönes Ende haben…
Eine Schulklasse machte einen Ausflug in den Bergen. Alle waren froh und lachten, das heißt fast alle, bis auf zwei kleine Mädchen, die sich stritten: Die eine, die Sina hieß sagte: „Nur weil deine Mutter eine Computerfirma besitzt, musst du nicht immer denken, dass du die beste und reichste bist! Du Streberin!“ Das andere Mädchen mit dem blauen Hut sagte daraufhin traurig: „Warum bist du nur so gemein zu mir? Was habe ich dir getan?“ Weinend entferne das Mädchen mit blauem Hut von der Klasse und lief ziellos in den Wald. Schon bald verirrte sie sich und suchte den Weg zurück zu ihrer Klasse. Auf einmal hörte das Mädchen ein großes Geschrei, sie war irritiert und versuchte vergeblich die Stimme zu folgen. Sie setzte sich neben einem Baumstamm und wartete auf etwas, auf was genau sie wartete wusste sie jedoch nicht. Einige Stunden später tauchte der Lehrer beim Mädchen auf und führte sie zurück zu der Klasse. Das Mädchen wundert und fragt sich, warum ihre Mitschüler alle so traurig aussahen. Der Lehrer klärte mich auf: „Erinnerst du dich noch an den Abgrund neben unserem Schulbus?“ Ich nickte. „Nachdem du weggelaufen warst, ist Tom dir gefolgt…“ Die Miene des Lehrers verändert sich schlagartig, traurig sah er aus, sehr traurig. Noch immer begriff ich nichts. „Herr Lehrer?“ fragte ich kleinlaut. „Tom ist dem Abgrund hinuntergestürzt.“ Wie simpel der Satz doch war, und wie viele Bedeutungen dieser Satz doch für mich beinhaltete. Ich versuchte den Sinn des Satzes zu verstehen. Tom… Abgrund… hinuntergestürzt… Eine Welt brach für mich zusammen. Meine Gedanken flogen durcheinander. Wer soll mich in Zukunft zum Lachen bringen? Wer soll mich in Zukunft trösten? Wer sollte das alles tun, wenn Tom nicht mehr da ist?! Erst jetzt bemerkte ich wie wichtig er für mich war. Er war für mich so natürlich und alltäglich wie die Sonne, wie der Wind, wie der Schnee… Ich war abhängig von ihm und ich brauchte ihn.
Davor konnte ich nicht verstehen, warum manche Leute aus Sorge nichts essen konnten. Ich fand das einfach nur absurd. Doch nach dem Vorfall mit Tom musste ich feststellen, dass ich selber nichts essen konnte. Ich dachte die ganze Zeit nur noch an Tom, in meinem Kopf gab es nur noch Tom. Ich dachte an die Zeit, die wir zusammen verbracht hatten, an seinen kristallblauen Augen, an sein liebes Lächeln und und und. Unwillkürlich fing ich dann an zu weinen. Die Zeit kam mir so endlos vor wie noch nie. Ich kam erst wieder zu mir, nachdem meine Mutter ins Zimmer kam. Sie versuchte mich vergeblich aufzumuntern und erzählte mir, wie sie sich gefühlt hatte, als Vater starb. Die nächsten 3 Monate verbrachte ich damit von meiner Mutter das Programmieren zu lernen. Zu meiner Überraschung macht es mir Spaß und somit lenkte es mich ab. Doch in den Nächten fand ich keine Ablenkung, so dachte ich jede Nacht an Tom. Ich wollte nicht wahr haben, dass er vom Abgrund abgestürzt ist, ich wollte das alles nicht glauben.
Eines Nachmittags fand ich meiner Mutter am Boden liegen. Einige Stunden später wurde von den Ärzten im Krankenhaus festgestellt, dass sie Leukämie hat. Es hieße, sie brächte nur gesunde Knochenmarke, damit sie wieder gesund wird. Aber sie war strikt dagegen und wollte die Operation nicht. So verbrachte ich viele Nächte bei ihr und versuchte sie zu einer Operation zu überreden. Vergeblich. Tage vergehen. Mutter geht es immer schlechter. Und so, wie das Schicksal es vorherbestimmt hat, starb sie.
Am Tag ihrer Beerdigung sprach ich kein Wort. Nicht mal weinen konnte ich. In meinem Kopf waren tausende von Fragen: Warum musste das sein? Was erwartet mich noch? Was soll das werden? … Mutter hatte schon immer an Gott geglaubt, auch mich lehrte sie, dass ich die 10 Gebote nicht stoßen solle und dass Gott alles Gute erschaffen hatte. Wenn Gott so tüchtig ist, warum ließ er Mutter sterben? Sie war der wunderbarste Mensch, den ich je kennen lernte. Warum gab Gott ihr nicht noch mehr Zeit, um das Leben zu genießen? Mit welchem Recht nimmt er mir die Menschen weg, die mir am meisten bedeuten!? Mit welchem Recht verletzt er mich, wenn nicht direkt, doch sehr tief!? Ich war wütend auf Gott und fragte mich wieso Mutter Gott vertraute. Erst da wurde mir klar, dass Weinen überhaupt nichts bringt. Egal wie viel Tränen ich auch vergieße und vergieße werde, niemand hört mich und wird mich jemals hören. Der Gedanke daran macht mich traurig, sehr traurig. Die Traurigkeit beherrschte mich. Ich konnte jedoch nicht dagegen ankämpfen, ich war zu schwach und machtlos. Wofür stehe ich noch jeden Tag auf, wenn mich Mutter nicht empfängt, wenn ich Tom ´s Lächeln nicht sehe? Wofür? Wofür? Diese Frage plagte mich eine Zeit lang.
Nachher merkte ich, dass ich die ganze Zeit nicht für mich, sondern für die Menschen, die mich lieben, gelebt habe. „Von heut an will ich für mich leben!“ beschloss ich dann. Mit der Traurigkeit in mir fing ich ein neues Kapitel meines Lebens an. Ich vermied Kontakt zu anderen Menschen. Aus Angst, ich könnte diese Person lieb gewinnen und sie dann wieder verlieren, wie Mutter und Tom. Ich wollte diese Kälte in der Brust nicht mehr spüren, die ich bei Mutters Tod gespürt habe. Nie wieder wollte ich dieses Gefühl wieder erleben, nie wieder, nie! Ich unterdrückte meine Traurigkeit. Jedoch gelangt es mir nur für einige Zeit, nach dieser Zeit musste ich meinen Frust aus mir lassen. So habe ich die Gewohntheit alle 2 Monate zu weinen. Im alltäglichen Leben ließ ich meinem Mitmenschen nichts anmerken, was mir nicht gelungen war. Ich zeigte zwar keine Traurigkeit mehr, aber dafür zeigte ich meinen Mitmenschen gegenüber als verhärtet und herzlos. Ich sah nur noch mein Ziel – ein hervorragender Programmierer und Geschäftsfrau zu werden. Obwohl ich inzwischen die Firma von „MOON“ von Mutter übernommen hatte, hielt ich es für nötig, mich weiterzubilden. Ich kümmerte mich nicht mehr um meinen Mitmenschen. Ich lebte nach dem Motto: „Angriff ist die beste Verteidigung!“
Während ich Kontakte im Realleben mied, verkroch ich mich in der virtuellen Welt. Dort, wo ich frei war und sein und werden konnte, was auch immer ich wollte. Erst nach einiger Zeit ließ ich Menschen aus der virtuellen Welt näher an mich heran. Langsam fing ich an, auch männliche Kontakte kennen zulernen. Ich wollte jeder Mann näher kennen lernen, der auch nur dieselbe Haarfarbe wie Tom hatte oder dieselbe Augenfarbe. Ich wollte das Gefühl der Geborgenheit, die Tom mit gegeben hatte, wieder erfahren. Und irgendwann fing ich an, die Männer, die mich liebten, zu verletzen, so tief wie möglich oder die Männer grundlos verlassen, sodass sie schrecklich leiden. Ich wusste nicht, aus welchem Grund ich das ganze tat. Ich wusste nur, dass ich kein schlechtes Gewissen bekam und ich es sogar genoss. Wahrscheinlich wollte ich, dass auch andere Menschen so leiden wie ich, dass auch andere Menschen so einsam und verloren werden wie ich, dass auch andere Menschen das Glauben an die Liebe verlieren so wie ich…

(fortsetzung folgt...)
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Diesmal gibt es nur die deutsche Version. Ich finde, dass man mache Stellen nur in Deutsch richtig ausdrücken kann. Habe ich eben fertig bekommen.

Elena
不-相-信-爱

[ Last edited by 不-相-信-爱 on 2004-10-19 at 11:57 ]
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