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http://www.n-tv.de/wirtschaft/Co ... rticle10003476.html
Die Commerzbank wird wie angekündigt in den nächsten Jahren massiv Stellen abbauen. Jeder achte Arbeitsplatz fällt weg. Alle Bereiche stehen auf dem Prüfstand. Arbeitnehmervertreter sprechen von einem "Horrorkatalog", der "nicht verhandlungsfähig" sei.
Was die Mitarbeiter der Commerzbank bereits befürchtet haben, ist nun Gewissheit: Bei der Commerzbank ist jeder achte Arbeitsplatz in Gefahr. Personalchef Ulrich Sieber will in den nächsten vier Jahren 4000 bis 6000 der zuletzt 49.000 Vollzeitstellen im In- und Ausland streichen. Beobachter rechnen sogar mit noch mehr Stellen, die wegfallen. Der Gesamtbetriebsrat wurde über den geplanten Stellenabbau unterrichtet. Die Pläne sind Teil eines milliardenschweren Sparprogramms, das die Bank im November vorgestellt hatte.
"Wenn wir unsere Ertrags- und Wachstumsziele unter anhaltend schwierigen Rahmenbedingungen erreichen wollen, sind Anpassungen der Personalstruktur notwendig", begründete Sieber das Vorhaben in einer hausinternen Mitteilung über das Intranet der Bank. Vor allem im Filialgeschäft, wo die Commerzbank seit langem kaum Geld verdient, gebe es deutliche Überkapazitäten. Kündigungen seien aber "immer das letzte Mittel", betonte Bereichsvorstand Albert Reicherzer.
Bei Arbeitnehmervertretern stoßen die Pläne auf Widerstand. "Das ist ein Horrorkatalog, den sich der Betriebsrat anhören musste", sagte eine Person aus dem Umfeld des Gremiums. Die Einschnitte im Inlandsgeschäft seien größer als die Kürzungen nach der Fusion mit der Dresdner Bank vor vier Jahren. Damals hatte die Bank weltweit rund 9000 Arbeitsplätze gestrichen. "Das ist nicht verhandlungsfähig", sagte der Arbeitnehmervertreter. Nach dem Willen der Bank sollen die Verhandlungen im Februar beginnen. Ein Ende der Gespräche sei wegen der komplexen und vielfältigen Themen nicht abzusehen.
Mehr Flexibilität – Weniger Streichungen?
Der tatsächliche Abbau dürfte noch höher ausfallen als die genannten 4000 bis 6000 Stellen. Zum einen beschäftigt die Bank viele Teilzeitkräfte, die sich einen Arbeitsplatz teilen. So zählte die Commerzbank Ende September 56.000 Mitarbeiter. Zum anderen ist ein punktueller Personalaufbau in Sparten wie der Mittelstandsbank in die Zahlen schon eingerechnet. Der Chef der Privatkundensparte, Martin Zielke, will die Öffnungszeiten der Filialen ausweiten. Zudem soll es künftig vier verschiedene Filialtypen geben, die Mitarbeiter sollen flexibel eingesetzt werden können. Zum Teil sollen sie laut Arbeitnehmervertretern auch auf Geld verzichten. Zielke hatte bereits signalisiert, je mehr die Arbeitnehmervertreter der Bank dabei entgegenkämen, desto geringer könne der Abbau ausfallen.
In den Zahlen enthalten ist auch der Schrumpfungsprozess der internen "Bad Bank", die das Schiffs- und Immobilienfinanzierungsgeschäft in den nächsten Jahren abwickeln soll und die allein mehr als 1000 Menschen beschäftigt.
Zudem sollen bestimmte Aufgaben an Billigstandorte verlegt werden. Sieber sprach von Outsourcing in begrenztem Umfang, die Arbeitnehmer dagegen von massiven Verlagerungen in Gesellschaften ohne Tarifbindung. Aufatmen können die Beschäftigten des profitablen Online-Brokers Comdirect und der polnischen Tochter BRE Bank. Bei ihnen sei kein Arbeitsplatzabbau geplant, betonte die Bank. |
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