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发表于 2014-5-15 16:07
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29.01.2014 14:21
"Fit for Growth": Vodafone will 600 Stellen abbauen
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Beim bundesweiten Stellenabbau setzt die deutsche Tochter des britischen Mobilfunkriesen auf ein "Freiwilligen-Programm": Von fast 11.000 Mitarbeitern sollen 600 mit Abfindungen dazu gebracht werden, von sich aus ihren Hut zu nehmen.
Vodafone Deutschland plant, bundesweit 600 Stellen abzubauen. Mitarbeiter sollen mit Abfindungen dazu gebracht werden, das Unternehmen freiwillig zu verlassen. Die Rheinische Post hatte am Dienstag unter Berufung auf Insider darüber berichtet, Vodafone bestätigte die Maßnahme gegenüber heise online. Es sei das erste konzernweite Freiwilligenprogramm dieser Art, erklärte ein Unternehmenssprecher. Allerdings müsse der Betriebsrat den Plänen noch zustimmen.
Der Stellenabbau ist Teil des im Dezember 2013 bekannt gemachten Unternehmens-Programms „Fit for Growth“, mit dem Vodafone 100 Millionen Euro netto aus den jährlichen operativen Kosten von zwei Milliarden Euro einsparen will. Für Abfindungen sollen laut Rheinischer Post 100 Millionen Euro bereit stehen. Vodafone wollte diese Zahl nicht bestätigen, es sei aber ein niedriger dreistelliger Millionenbetrag. Wie die Höhe und die Deckelung der einzelnen Abfindungen aussieht, ist noch offen, laut Vodafone wolle man mit dem Betriebsrat die Details finalisieren. Der Zeitungsbericht sprach von einem Monatsgehalt pro Beschäftigungsjahr mit einem Limit bis zu 4 Jahresgehältern.
Der Schwerpunkt wird dabei wohl auf Stellen in der Konzernzentrale liegen, "kundennahe Bereiche sind nicht im Fokus“, sagte der Unternehmenssprecher. Sobald 600 Mitarbeiter freiwillig den Hut genommen haben, die Zustimmung ihrer Vorgesetzten vorausgesetzt, werde Vodafone das Programm beenden. Welche Maßnahmen folgen, falls die Zahl nicht erreicht wird, wollte Vodafone nicht kommentieren. Vodafone-Chef Jens Schulte-Bockum hatte noch im Dezember erklärt: "Betriebsbedingte Kündigungen kann man nie ganz ausschließen. Wir versuchen aber, sie zu vermeiden.“
Das Unternehmen begründete die Maßnahme mit dem Preiskampf am Markt, regulatorischen Einschnitten und gestiegenem Kostendruck. Im ersten Halbjahr 2013/2014 verbuchte der Gesamtkonzern etwa auf seinem wichtigsten europäischen Markt Deutschland einen Umsatzrückgang von 5,5 Prozent auf 4,6 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) schrumpfte sogar um 12,6 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro.
Gleichzeitig will die deutsche Tochterfirma des britischen Mobilfunkriesen massiv investieren und in den nächsten zwei Jahren 4 Milliarden Euro in die Modernisierung der Netze stecken. Neben den aktuellen Einsparungen weht den Angestellten des Unternehmens schon länger ein rauer Wind entgegen: Im November 2013 strich Chef Schulte-Bockum sämtliche Betriebsweihnachtsfeiern, zuvor wurden im April Stellenverlagerungen nach Indien und Rumänien bekannt.
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