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Die Europäische Union und die Volksrepublik haben sich auf eine Beschränkung von Importen bis 2008 geeinigt. Der Wegfall der Textilquoten zu Jahresbeginn hat die europäische Textilindustrie stark unter Druck gesetzt
Brüssel/Schanghai - Die Europäische Union hat sich im Streit um die massenhafte Einfuhr von Billigtextilien mit China geeinigt. Importe aus der Volksrepublik nach Europa sollen bis Ende 2008 Beschränkungen unterliegen, wie die EU-Kommission am Freitagabend in Brüssel mitteilte. Dies werde der europäischen Textilindustrie die notwendige Zeit geben, um sich den neuen Marktgegebenheiten anzupassen. Angaben zu Details der Übereinkunft machte die Kommission zunächst nicht.
Nach dem Wegfall der weltweiten Textilquoten zum Jahresbeginn waren die chinesischen Ausfuhren, die im vergangenen Jahr bereits einen Wert von 95 Milliarden Dollar (77,7 Milliarden Euro) erreicht hatten, sprunghaft angestiegen. Dies brachte die europäischen Textilproduzenten unter Druck, weshalb Brüssel von Peking freiwillige Beschränkungen forderte. Die EU hatte China dazu eine letzte Frist bis zum Freitagnachmittag gesetzt. Sonst hätte Brüssel von sich aus neue Importquoten zunächst für T-Shirts und Flachsgarn verhängt. Dort waren die chinesischen Einfuhren im ersten Quartal um 187 beziehungsweise 56 Prozent gestiegen.
Die Übereinkunft zwischen Peking und Brüssel wurde in Gesprächen zwischen EU-Handelskommissar Peter Mandelson und dem chinesischen Handelsminister Bo Xilai in Schanghai ausgehandelt. Sie werde beiden Seiten „Klarheit, Sicherheit und Vorhersagbarkeit“ bringen, sagte Mandelson in einer ersten Reaktion vor Journalisten in Schanghai. „Ich glaube, daß die Gesamteinigung eine faire Übereinkunft für China darstellt, während sie gleichzeitig einen Aufschub und eine stark notwendige Atempause für die Textilindustrie in Europa und Entwicklungsländern bringt.“ Mandelson und Bo wollten in Schanghai noch eine gemeinsame Pressekonferenz zu den Ergebnissen ihrer Gespräche geben. WELT.de/AFP
Artikel erschienen am Fr, 10. Juni 2005 |
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