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Benz, Carl Friedrich (1844-1929), deutscher Maschinenbauingenieur, ein Pionier der Automobilindustrie. 1878 entwickelte Benz einen Zweitakt-Verbrennungsmotor und später einen leichten Viertaktmotor. Benz erfand den Differentialantrieb und andere Kraftfahrzeugteile wie Zündkerzen, die Kupplung und die Gangschaltung. 1885 baute er ein dreirädriges Fahrzeug mit Verbrennungsmotor. Siehe auch Kraftfahrzeug
Benz wurde am 25. November 1844 in Mühlburg geboren (ab 1866 Stadtteil von Karlsruhe). Er entstammte einer Familie, die seit Generationen das Schmiedehandwerk ausübte. Sein Vater war Lokomotivführer. Benz zeigte schon früh Interesse für technische und naturwissenschaftliche Fragen.
Nach dem Studium an der Polytechnischen Schule in Karlsruhe und ersten praktischen Erfahrungen in der Maschinenbauindustrie gründete Benz 1871 ein Unternehmen, die „Eisengießerei und mechanische Werkstätte”. Seit 1877 widmete sich Benz der Konstruktion von feststehenden Motoren. 1879 war der Zweitaktgasmotor ausgereift. 1883 gründete Benz wieder eine Firma, die „Benz & Cie. Rheinische Gasmotorenfabrik Mannheim” für stationäre Gasmotoren, die an das öffentliche Gasnetz angeschlossen wurden.
Nebenher entwickelte Benz das Automobil. Er erfand hierfür einen liegenden, benzinbetriebenen Viertaktmotor mit einem Zylinder. Für sein Automobil erfand er neben dem Motor auch die elektrische Zündung, die Kupplung, den Vergaser, den Kühler mit Wasser und eine Art Gangschaltung. 1886 konnte er sein erstes Automobil der Öffentlichkeit vorführen, im selben Jahr erhielt er darauf ein Patent. Der Wagen fuhr auf Speichenrädern mit Vollgummireifen, sein Motor hatte eine Leistung von weniger als 1 PS (PS = Pferdestärke). Probleme mit der Lenkung des Wagens umging Benz zunächst durch eine dreirädrige Konstruktion. Schwierig gestaltete sich auch die Spurlage der Räder in Kurven, denn das Rad im Inneren der Kurve läuft langsamer als das Rad im Äußeren der Kurve. Für die Antriebsräder erfand Benz daher das Ausgleichsgetriebe. Sein später entwickelter Vierradwagen besaß schwenkbare Achsteile.
Benz verbesserte das Automobil rasch. 1889 wurden seine neuen Modelle auf der Pariser Weltausstellung gezeigt. Die Herstellung erfolgte zunächst noch traditionell handwerklich in seiner Werkstatt. Die Stückzahl stieg schnell an: 1894 wurden 67 Wagen gebaut, 1900 schon 603 Wagen. Benz war bis 1900 der größte Hersteller in Deutschland. 1906 gründete Benz nach dem Ausscheiden aus seiner mittlerweile zur Aktiengesellschaft umgewandelten Firma in Ladenburg eine neue Firma, die „ C. Benz Söhne”. Die Firmen „Benz & Cie.” und „Daimler Motorengesellschaft” vereinigten sich 1926 zur Daimler-Benz AG.
Carl Friedrich Benz starb am 4. April 1929 in Ladenburg. |
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