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[size=2.25]1400 Notärzte diskutieren über CoronaIn Koblenz treffen sich aktuell 1400 Notärzte und Rettungskräfte. Kongress-Präsident Jörg Brokmann warnte vor Corona-Hysterie: „Wir haben keine medizinische Lage, wir haben eine politische Lage.“ Der Leiter der Zentralen Notaufnahme des Universitätsklinikums Aachen kritisierte, dass beispielsweise im besonders stark betroffenen nordrhein-westfälischen Kreis Heinsberg vier Kinderärzte unter Quarantäne gestellt wurden und somit weniger kranke Mädchen und Jungen behandelt worden seien. Brokmann: „Da ist aus meiner Sicht überreagiert worden.“ Covid-19-Erkrankungen seien „genauer betrachtet eine etwas schwerwiegendere Grippe“ mit meist mildem Verlauf. Deswegen sollten Ärzte und Sprechstundenhilfen ohne Symptome nicht gleich in Quarantäne kommen und Praxen so zur Schließung zwingen. Die Aufklärung der Bevölkerung und und die Vorbereitung auf die nächste derartige Krankheitswelle müssten verbessert werden, forderte Brokmann.
Er erinnerte auch an die hohe Zahl von Influenza-Toten in Deutschland: Infolge der starken Grippewelle in der Saison 2017/18 zum Beispiel waren bundesweit schätzungsweise 25 000 Menschen gestorben. ► Auf die Frage, ob wegen der Corona-Ansteckungsgefahr eine Absage der Tagung erwogen worden sei, antwortete ein Tagungs-Sprecher, von der Stadt Koblenz als Betreiberin der Rhein-Mosel-Halle gebe es keine Einschränkungen. Bei den Kongressteilnehmern sei es zu „einigen Abmeldungen“ gekommen, weil ihre Kliniken sie mit Blick auf Sars-CoV-2 nicht wegließen – wegen der Ansteckungsgefahr oder der hohen Arbeitsbelastung. Der zweitägige Notfallmedizin-Kongress in Koblenz soll am Freitag zu Ende gehen.
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