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发表于 2006-4-7 08:05
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Donnerstag
1) HR 00.15
In den Schuhen des Fischers
Kyril Lakota, Erzbischof von Lemberg, wird nach zwanzigjähriger politischer Gefangenschaft aus einem sibirischen Arbeitslager entlassen und darf in den Vatikanstaat ausreisen. Als später ein neuer Papst gewählt werden muss, fällt die Wahl überraschend auf ihn. Kyril bringt seine ganze Menschlichkeit in das höchste Kirchenamt ein und bewährt sich in einer schwierigen Situation als Mittler zwischen China und der Sowjetunion, indem er durch einen beispielhaften Entschluss zur Erhaltung des bedrohten Weltfrieden beiträgt. - Anthony Quinn spielt die Hauptrolle in dieser eindrucksvollen Verfilmung eines Bestsellers von Morris L. West.
Kyril Lakota, Erzbischof von Lemberg, ist als politischer Häftling durch viele Niederungen des Lebens gegangen, als er nach zwanzig Jahren aus einem Arbeitslager in Sibirien freikommt. Sein Glauben und seine Menschlichkeit sind dadurch jedoch nur gefestigt worden. Als Kyril im Vatikan eintrifft, ernennt ihn der Papst zum Kardinal. Seine Kollegen, die Kardinäle Rinaldi und Leone, lernen ihn schätzen; er selbst fühlt sich zu dem jungen Theologen David Telemond hingezogen. Dieser Priester vertritt in Anlehnung an Teilhard de Chardin Auffassungen, die ihn mit den römischen Kirchenbehörden in Konflikt gebracht haben. Als der Papst stirbt, geht Kyril aus dem Konklave überraschend als Nachfolger hervor. Seine ungewöhnliche Art befremdet bald die Traditionalisten in der Kurie. Seine erste große Bewährungsprobe kommt, als er sich entschließt, in einer gefährlichen politischen Situation als Vermittler nach Moskau zu reisen, wo er mit dem sowjetischen Ministerpräsidenten Kamenev und dem chinesischen Parteivorsitzenden Peng zusammentrifft. In China herrscht eine schwere Hungersnot; die daraus resultierenden Spannungen drohen, einen neuen Weltkrieg auszulösen. Kyril gelingt es zunächst, eine Zuspitzung des Konflikts zu hindern. Die Krönung seiner Bemühungen erfolgt bei der feierlichen Amtseinführung, als er der Welt verkündet, die Kirche werde ihr ganzes Vermögen zur Linderung des Hungers hingeben. - Michael Andersons schauprächtige Verfilmung des Erfolgromans beeindruckt nicht zuletzt durch Anthony Quinns schauspielerische Leistung, mit der er einen "modernen" Papst glaubwürdig verkörpert.
2) Phoenix 04.15
Glanz der Erde
Folge 3/3, "Eisen in China"
Shanghai ist der Inbegriff des modernen China. Wie das ganze Land hat die Stadt an der Ostküste eine stürmische Entwicklung hinter sich. Motor für das enorme Wirtschaftswachstum ist die Industrie und das Baugewerbe. Die brauchen vor allem Eisen und Stahl. Kein Land der Erde verbraucht und produziert heute mehr von dem Stoff, aus dem der Fortschritt ist als China. Am Beispiel des privaten Stahlkonzerns Shagang zeigt der Film, wie Eisen und Stahl im Reich der Mitte produziert werden.
Wiederholung vom 12.04.2006, 14:00
3) Phoenix 09.00
Hauptsache, es dampft
"Mit Eisenbahnfans durch China"
Sehnsuchtsziel eingefleischter Eisenbahnfans: eine komplette Eisenbahnstrecke unter Dampf - und das im 21. Jahrhundert. Der Film begleitet eine 12köpfige Reisegruppe nach China, wo sie ihren Traum erlebt: Dampfloks, die durch das Reich der Mitte rumpeln.
4) arte 12.10
Zapping International
"Das Fernsehen in Shanghai"
Beim Zappen durch die zwölf Shanghaier Fernsehsender stößt man unweigerlich auf die Serie "Out to win", in der sich ein junges Mädchen gleich beim Aufwachen unbändig auf die Eroberung der Börse freut. Die aufstrebende Mittelklasse in Shanghai kennt nur eines: das Streben nach finanziellem Erfolg. Die neuen Fernsehhelden sind vor allem Firmenbosse. In "Fortune Time" auf dem örtlichen Wirtschaftssender CBN stellen Geschäftsleute eigene Erfolgsrezepte vor; in "Strategic diffusion" auf Channel 1 analysieren Experten die Strategien führender chinesischer und ausländischer Unternehmen. Äußerst beliebt ist die Sendung des taiwanesischen Moderators Larry Lang, der die Wirtschaftsmechanismen des Kapitalismus erläutert und mit seinen Korruptionsvorwürfen gegen staatliche Firmen für einen Skandal sorgt. In Shanghai darf durchaus über Korruption geredet werden. Dagegen sind politische Themen tabu. In den Nachrichten kommen ausschließlich die Ideologen der Kommunistischen Partei zu Wort. Die Fernsehsender in Shanghai sind allesamt staatlich. Sie spiegeln zwar durchaus den gesellschaftlichen Wandel in China, unterstehen aber trotz aller Dynamik einer strengen Kontrolle.
Sage mir, was du schaust, und ich sage dir, wer du bist: ARTE zappt sich durch die Fernsehlandschaften anderer Länder.
Wiederholung vom 08.04.2006, 14:40
5) arte 13.05
WunderWelten
"Shangri-La - Paradies auf dem Dach der Welt"
Drei Flüsse, der Jangtse, der Mekong und der Saluen oder Salaween, durchziehen parallel das größte Tal der 5.000 Meter hoch gelegenen Hochebene in dem Gebiet, das man seit kurzem "Shangri-La" nennt. Schneebedeckte Gipfel und 6.000 Meter hohe Gletscher überragen die üppige Natur; Gebirgsseen liegen wie Kleinode in den verborgenen Winkeln der Canyons oder inmitten von Wäldern. Die Tierwelt ist reich an Arten, die es sonst nirgendwo gibt, und die Menschen leben in Harmonie mit der Natur. Shangri-La: ein unversehrtes Naturparadies der Erde.
Meeresschildkröten in Mikronesien, Honig im Himalaja, Awajun-Indianer am Amazonas: Die Dokumentationsreihe "WunderWelten" erkundet die wenig erschlossenen Regionen dieser Erde und verrät Wissenswertes über Traditionen, Religionen und Lebensstil der einheimischen Volksgruppen sowie Erstaunliches über die exotische Tier- und Pflanzenwelt. ARTE zeigt diese Sendung innerhalb eines umfassenden Programmschwerpunktes über China.
Synchronfassung
6) arte 15.10
Fengjie, vor der Flut
Der Dokumentarfilm beleuchtet die politischen Aspekte des riesigen Projekts "Staudamms der drei Schluchten" in China und zeigt die existentiellen Folgen für die Bewohner der Region. Zugleich liefert der Film ein anschauliches Bild vom Leben in der von dem Projekt bedrohten chinesischen Kleinstadt Fengjie. ARTE zeigt diese Sendung innerhalb eines umfassenden Programmschwerpunktes über China.
Die anmutig über dem Fluss Jangtse liegende Kleinstadt Fengjie ist ein Symbol des Goldenen Zeitalters der klassischen chinesischen Kultur. In absehbarer Zeit wird sie dem gigantischen "Staudamm der drei Schluchten" zum Opfer fallen. Einst war die Region für viele Touristen der Höhepunkt ihrer Reise. Doch jetzt leben die Bewohner zwischen Zerstörung und Wiederaufbau. Ein riesiger bürokratischer Apparat ist mit den Entschädigungsanträgen der Bewohner beschäftigt. Doch die Entschädigungen, wenn es sie denn überhaupt geben wird, sind nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Selbst wenn Fengjie nur wenige 100 Meter weiter wieder aufgebaut wird, bedeutet die amtlich angeordnete Umsiedelung für jeden Einzelnen den Verlust der angestammten Heimat, oft auch des Arbeitsplatzes und die Zerstörung sozialer Beziehungen. Im Mittelpunkt des Dokumentarfilms stehen Menschen, die für das Leben der Stadt und für den Kampf der Bevölkerung beispielhaft sind. Die alten Eheleute Xiang führen eine Pension. Da das Haus ohne Genehmigung gebaut wurde, haben sie keinen Anspruch auf Entschädigung. Gulzen verrichtet zurzeit die tägliche Arbeit allein, während ihr Mann Haiyu die Ämter aufsucht und auf Baustellen nach einer geeigneten Bleibe sucht. Jeden Morgen befragt er das Horoskop und gibt seinen Gästen Ratschläge für den Tag. Chunjie Li, die Frau des protestantischen Pastors, sammelt Geld und leitet die Verhandlungen mit den Unternehmern zum Verkauf der Kirche, die weiter oben wieder errichtet werden soll. Der Assistent ihres Mannes, neidisch auf ihre Stellung, verhandelt unterdessen hinter ihrem Rücken. Chayang Xiang, der stellvertretende Bürgermeister der Stadt, empfängt Bewohner, verteilt Genehmigungen und leitet die Verlosungen der neuen Wohnungen - unter strenger Aufsicht der Parteikader. Jeder versucht sich durchzuschlagen. Aber manchmal kämpfen sie auch gemeinsam, boykottieren Verlosungen, versuchen die Abrisskommandos an ihrer Arbeit zu hindern und verhandeln mit der Verwaltung.
Yifan Li und Yu Yan erhielten für ihren Dokumentarfilm bei den Berliner Filmfestspielen 2005 den Wolfgang Staudte-Preis. Außerdem wurde der Film 2005 beim Pariser Dokumentarfilmfestival Festival Cinéma du Réel 2005 mit dem Internationalen Preis ausgezeichnet, erhielt 2005 den Großen Preis und den Adobe-Preis in Lissabon und den Großen Preis des internationalen Dokumentarfilmfestivals von Yamagata. Auf dem Festival dei Popoli in Florenz wurde er zum besten Dokumentarfilm gekürt.
Wiederholung vom 10.04.2006, 22:20
7) arte 22.35
Die Wanderarbeiter von Shanghai
In China befinden sich laut Schätzungen der UNO 150 Millionen Wanderarbeiter auf der Suche nach einem besseren Leben. Weil die Arbeit in der Landwirtschaft schlecht bezahlt wird, ziehen viele Menschen aus den ländlichen Provinzen in die Städte. Für China ist diese unkontrollierte, illegale Mobilität zu einem schweren sozialen Problem geworden, das offizielle Stellen nach außen hin gerne verschweigen möchten. ARTE zeigt diese Sendung innerhalb eines umfassenden Programmschwerpunktes über China.
Für umgerechnet 150 Euro im Monat arbeiten chinesische Wanderarbeiter bis zu 16 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche. In rasant wachsenden Städten wie Shanghai finden die meistens aus der Landwirtschaft Kommenden schnell Arbeit. Ihre Familien haben sie zumeist in der Heimat gelassen. Sie träumen davon, bald nach Hause zurückzukehren und mit dem verdienten Geld ihren Kindern eine gute Schulausbildung zu finanzieren. Aber bis genug Geld gespart ist, vergehen oft Jahre. Die Existenz der Wanderarbeiter ist gefährdet: Wer krank wird, hat verloren. Die Dokumentation zeigt die Lebens- und Arbeitsbedingungen mehrerer Wanderarbeiter. Sie begleitet sie auf ihre Baustellen, in die Schule für Wanderarbeiterkinder, in ihre Barackenstädte und auf ein traditionelles Frühlingsfest in ihr Heimatdorf. Sie zeigt die Arbeit eines Anwerbers und schildert das Schicksal einer Familie, deren Leben durch einen schweren Unfall erschüttert wurde. Wohl selten gelang bisher ein so intimer Einblick in die Probleme der chinesischen Landbevölkerung, die unter Mao einst gut gelebt hat und heute kaum noch überleben kann. Der unter schwierigen Bedingungen entstandene Film bildet einen starken Kontrast zu dem Bild von der neuen wirtschaftlichen Supermacht, das im Moment die Chinaberichterstattung der Medien dominiert.
Erstausstrahlung |
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