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[资源工具] Sunzi - Kunst des Krieges 孙子兵法

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发表于 2007-4-10 23:03 | 显示全部楼层 |阅读模式

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Inhalt
Vorwort
I Planung
II Über die Kriegführung
III Das Schwert in der Scheide
IV Taktik
V Energie
VI Schwache und starke Punkte
VII Manöver
VIII Taktische Varianten
IX Die Armee auf dem Marsch
X Terrain
XI Die neun Situationen
XII Angriff durch Feuer
XIII Der Einsatz von Spionen

目录

    计篇……………………………………………………(…1)

    作战篇……………………………………………………(…2)

    谋攻篇……………………………………………………(…3)

    形篇……………………………………………………(…4)

    势篇……………………………………………………(…5)

    虚实篇……………………………………………………(…6)

    军争篇……………………………………………………(…7)

    九变篇……………………………………………………(…9)

    行军篇…………………………………………………(…10)

    地形篇…………………………………………………(…11)

    九地篇…………………………………………………(…12)

    火攻篇…………………………………………………(…15)

    用间篇…………………………………………………(…16)

[ 本帖最后由 apfel 于 2007-4-11 00:14 编辑 ]
Die von den Nutzern eingestellten Information und Meinungen sind nicht eigene Informationen und Meinungen der DOLC GmbH.
 楼主| 发表于 2007-4-10 23:03 | 显示全部楼层
Vorwort
Sunzi schrieb dieses außergewöhnliche Buch vor zweieinhalbtausend Jahren in China. Es
beginnt mit den Worten:
Die Kunst des Krieges ist für den Staat von entscheidender Bedeutung. Sie ist
eine Angelegenheit von Leben und Tod, eine Straße, die zur Sicherheit oder in
den Untergang führt. Deshalb darf sie unter keinen Umständen vernachlässigt
werden.
Es schließt mit den Worten:
So wird der erleuchtete Herrscher und der weise General die Intelligentesten
seiner Armee als Spione einsetzen und auf diese Weise hervorragende Erfolge
erzielen. Spione sind ein äußerst wichtiges Element des Krieges, denn von ihnen
hängt die Fähigkeit der Armee ab, sich zu bewegen.
Ich bin der Überzeugung, daß unsere militärischen und politischen Führer der jüngsten
Vergangenheit dieses geniale Werk hätten studieren sollen, denn dann wäre in Vietnam nicht
das passiert, was passiert ist; wir hätten den Koreakrieg nicht verloren (wir haben ihn
verloren, weil wir nicht den Sieg errangen); das Desaster in der Schweinebucht wäre nicht
geschehen; es wäre nicht zum Geiseldrama im Iran gekommen; das britische Empire wäre
nicht verstümmelt worden; und aller Wahrscheinlichkeit nach wären die beiden Weltkriege
vermieden worden - mit Sicherheit aber wären sie nicht geführt worden, wie sie geführt
wurden, und die Millionen junger Menschen, die von Ungeheuern, die sich Generäle nannten,
so unnötig und unüberlegt in den Tod geschickt wurden, hätten ihr Leben leben können.
Die größte Leistung besteht darin, den Widerstand des Feindes ohne einen
Kampf zu brechen.
Ich finde es erstaunlich, daß Sunzi vor fünfundzwanzig Jahrhunderten so viele Wahrheiten
schrieb, die heute noch gültig sind - besonders in dem meiner Meinung nach
außergewöhnlichen Kapitel über den Einsatz von Spionen. Ich glaube, dieses kleine Buch
zeigt deutlich, was heute noch falsch gemacht wird und warum unsere heutigen Gegner in
manchen Gebieten so erfolgreich sind. (Sunzi ist in der politisch-militärischen Hierarchie der
Sowjetunion Pflichtlektüre; das Buch ist seit Jahrhunderten in Rußland erhältlich, und es ist
auch, beinahe Wort für Wort, die Quelle von Mao Tse-tungs Schrift über die militärischen
Prinzipien der chinesischen Roten Armee.)
Für noch wichtiger halte ich die Tatsache, daß Die Kunst des Krieges recht deutlich zeigt, wie
man die Initiative ergreift und den Feind bekämpft - jeden Feind.
Sunzi schreibt: Wenn du den Feind und dich selbst kennst, brauchst du den
Ausgang von hundert Schlachten nicht zu fürchten.
Ähnlich wie Machiavellis Der Fürst und Miyamoto Musashis Das Buch der fünf Ringe zeigen
auch Sunzis hier wiedergegebene Einsichten den Weg zum Sieg bei allen geschäftlichen
Konflikten, bei Schlachten im Aufsichtsrat und im alltäglichen Kampf ums Überleben, in den
wir alle verwickelt sind - sogar im Kampf der Geschlechter! Dies alles sind Formen des
Krieges, und alle folgen denselben Regeln - seinen Regeln.
Zum erstenmal hörte ich 1977 beim Rennen im Happy Valley in Hongkong von Sunzi. Ein
Freund, P. G. Williams, ein Kellner im Jockey Club, fragte mich, ob ich das Buch gelesen
hätte. Ich verneinte, und er erwiderte, daß er mir am nächsten Tag ein Exemplar schicken
wolle. Als das Buch ankam, blieb es zunächst ungelesen liegen. Eines Tages dann, nach
mehreren Wochen, nahm ich es wieder in die Hand. Ich war schockiert, daß ich, obwohl ich
so viel über Asien, besonders über Japan und China, gelesen hatte, noch nie auf das Buch
gestoßen war. Seitdem ist es mein ständiger Begleiter, und es hat meine Arbeit an Noble
House Hongkong so sehr beeinflußt, daß viele Charaktere sich auf Sunzi und sein
Meisterwerk beziehen. Ich halte Sunzis Schrift für einzigartig, und deshalb kam es zu dieser
Ausgabe seines Buches.
Leider ist über den Mann selbst nur wenig bekannt. Wir wissen nicht, wann er die dreizehn
Kapitel niederschrieb. Manche datieren sie auf das Jahr 500 v. Chr., in die Zeit des
Königreichs von Wu, manche auch auf etwa 300 v. Chr.
Etwa um 100 v. Chr. schrieb Sima Qian, einer seiner Chronisten, diese Biographie:
Sunzi, dessen Vorname Wu war, stammte aus dem Staate Qi. Sein Buch Die
Kunst des Krieges erregte die Aufmerksamkeit Helus, des Königs von Wu. Helu
sagte zu ihm: »Ich habe deine dreizehn Kapitel sorgfältig studiert. Darf ich
deine Theorie über die Führung von Soldaten einer kleinen Prüfung
unterziehen?«
Sunzi erwiderte: »Das dürft Ihr.«
Der König fragte: »Darf sich die Prüfung auch auf Frauen beziehen?«
Wieder stimmte Sunzi zu, und so wurden Vorbereitungen getroffen,
hundertachtzig Damen aus dem Palast zu holen. Sunzi teilte sie in zwei
Kompanien und stellte je eine der Lieblingskonkubinen des Königs an die
Spitze der Abteilungen. Dann ließ er sie alle einen Speer in die Hand nehmen
und sprach zu ihnen die Worte: »Ich nehme an, daß ihr den Unterschied
zwischen vorne und hinten und rechts und links kennt.«
Die Mädchen erwiderten: »Ja.«
Sunzi fuhr fort: &raquo;Wenn ich sage >Augen geradeaus<, dann mü&szlig;t ihr nach vorn
blicken. Wenn ich sage >links um<, dann mü&szlig;t ihr euch nach links drehen.
Wenn ich sage >rechts um<, dann mü&szlig;t ihr euch nach rechts drehen. Wenn ich
sage >kehrt<, dann mü&szlig;t ihr euch rechtsherum umdrehen.&laquo;
Die M&auml;dchen hatten auch dies verstanden. Als damit die Befehle erkl&auml;rt waren,
lie&szlig; er Hellebarden und Streit&auml;xte ausgeben, um den Drill zu beginnen.
Dann gab er zu einem Trommelwirbel den Befehl: &raquo;Rechts um&laquo;, doch die
M&auml;dchen brachen nur in Lachen aus.
Sunzi sagte geduldig: &raquo;Wenn die Kommandoworte nicht klar und deutlich sind,
wenn die Befehle nicht richtig verstanden werden, dann trifft die Schuld den
General.&laquo; Er machte mit dem Drill weiter und gab diesmal den Befehl &raquo;Links
um&laquo;, worauf die M&auml;dchen abermals Lachkr&auml;mpfe bekamen.
Da sagte er: &raquo;Wenn die Kommandos nicht klar und deutlich sind, wenn die
Befehle nicht richtig verstanden werden, dann trifft die Schuld den General.
Doch wenn seine Befehle klar sind und die Soldaten dennoch nicht gehorchen,
dann ist es die Schuld der Offiziere.&laquo; Darauf gab er den Befehl, die
Anführerinnen der beiden Kompanien zu enthaupten.
Der K&ouml;nig von Wu beobachtete das Geschehen vom Dach eines Pavillons aus,
und als er sah, da&szlig; seine Lieblingskonkubinen enthauptet werden sollten,
erschrak er sehr und schickte eilig die folgende Botschaft hinunter: &raquo;Wir sind
zufrieden mit der F&auml;higkeit Unseres Generals, die Truppen zu führen. Wenn
Wir dieser beiden Konkubinen beraubt werden, wird Unser Essen und Trinken
den Geschmack verlieren. Wir wünschen nicht, da&szlig; sie enthauptet werden.&laquo;
Sunzi erwiderte noch geduldiger: &raquo;Nachdem ich einmal die Ernennung Eurer
Majest&auml;t zum General der Streitkr&auml;fte erhalten habe, gibt es gewisse Befehle
Eurer Majest&auml;t, die ich, wenn ich als solcher handle, nicht akzeptieren kann.&laquo;
Und seinen Worten getreu lie&szlig; er die beiden Anführerinnen sofort enthaupten
und setzte die n&auml;chsten beiden als Anführerinnen an ihre Stelle. Daraufhin
wurde wieder die Trommel zum Drill geschlagen. Die M&auml;dchen machten alle
Schritte, drehten sich nach rechts oder nach links, marschierten geradeaus oder
machten kehrt, knieten oder standen, und alles mit h&ouml;chster Genauigkeit und
Gewissenhaftigkeit, und keine wagte, einen Laut von sich zu geben.
Dann schickte Sunzi einen Boten zum K&ouml;nig und lie&szlig; ihm ausrichten: &raquo;Herr,
Eure Soldaten sind jetzt richtig ausgebildet, sie halten Disziplin und sind bereit
für die Inspektion durch Eure Majest&auml;t. Sie k&ouml;nnen zu jedem Zweck eingesetzt
werden, den ihr Herrscher im Sinn haben mag. Fordert sie auf, durch Feuer und
Wasser zu gehen, und sie werden sich nicht weigern.&laquo;
Doch der K&ouml;nig erwiderte: &raquo;Der General soll den Drill einstellen und ins Lager
zurückkehren. Wir haben nicht den Wunsch, hinunterzugehen und die Truppen
zu inspizieren.&laquo;
Darauf erwiderte Sunzi ruhig: &raquo;Der K&ouml;nig sch&auml;tzt sch&ouml;ne Worte, doch er
vermag sie nicht in Taten umzusetzen.&laquo;
Da sah der K&ouml;nig von Wu, da&szlig; Sunzi ein Mann war, der ein Heer zu führen
wu&szlig;te, und ernannte ihn in aller Form zum General. Sunzi unterwarf im Westen
den Staat Chu und drang bis nach Ying, der Hauptstadt, vor; im Norden
versetzte er die Staaten Qi und Qin in Angst und Schrecken, und sein Ruhm
breitete sich unter den Lehnsfürsten aus. Und Sunzi hatte Teil an der Macht des
K&ouml;nigreiches.
So wurde Sunzi ein General des K&ouml;nigs von. Wu. Beinahe zwei Jahrzehnte lang blieben die
Armeen von Wu siegreich über ihre Erbfeinde, die K&ouml;nigreiche von Yue und Chu.
Irgendwann in dieser Periode starb Sunzi, und sein Herr, der K&ouml;nig von Wu, fiel im Kampf.
Einige Jahre lang gehorchten seine Nachfolger den Anweisungen Sunzis und blieben
siegreich. Und dann verga&szlig;en sie sie.
Im Jahre 473 v. Chr. wurden die Armeen von Wu geschlagen und das K&ouml;nigreich wurde
ausgel&ouml;scht.
Im Jahre 1782 wurde Die Kunst des Krieges von Vater Amiot, einem Jesuiten, ins
Franz&ouml;sische übersetzt. Es gibt eine Legende, nach der dieses kleine Buch Napoleons
Schlüssel zum Erfolg und seine Geheimwaffe war. Gewi&szlig; gründete seine Taktik auf
Beweglichkeit, und Beweglichkeit ist eine der Eigenschaften, die Sunzi besonders betont.
Sicherlich benutzte Napoleon Sunzis Erkenntnisse zu seinem Vorteil, um den gr&ouml;&szlig;ten Teil
Europas zu unterwerfen. Erst als er Sunzis Regeln nicht mehr befolgte, wurde er geschlagen.
Die Kunst des Krieges wurde erst 1905 ins Englische übersetzt. Die erste &Uuml;bertragung stammt
von P. F. Calthrop. Die zweite, die Sie hier lesen, ist von Lionel Giles und wurde ursprünglich
1910 in Shanghai und London ver&ouml;ffentlicht. Ich habe mir mit dieser &Uuml;bersetzung einige
Freiheiten erlaubt, um sie verst&auml;ndlicher zu machen - jede &Uuml;bersetzung aus dem alten
Chinesisch in eine andere Sprache ist in gewissem Ausma&szlig; eine Frage des Standpunktes -,
und ich habe, der chinesischen Methode entsprechend, direkt nach den Passagen, auf die sie
sich beziehen, einige von Giles' Notizen eingefügt. Ich hoffe aufrichtig, da&szlig; Sie dieses Buch
mit Genu&szlig; lesen. Sunzi verdient es, gelesen zu werden. Ich würde Die Kunst des Krieges gern
als Pflichtlektüre für alle Offiziere und Mannschaften unserer Streitkr&auml;fte sehen, und
au&szlig;erdem für alle Politiker, für alle Menschen, die in der Regierung arbeiten, auf allen
Hochschulen und Universit&auml;ten in der freien Welt. Wenn ich Oberbefehlshaber oder Pr&auml;sident
oder Premierminister w&auml;re, dann würde ich sogar noch weiter gehen: Ich h&auml;tte ins Gesetz
geschrieben, da&szlig; alle Offiziere, besonders alle Gener&auml;le, j&auml;hrlich eine mündliche und
schriftliche Prüfung über diese dreizehn Kapitel abzulegen haben, wobei sie zum Bestehen
fünfundneunzig Prozent der Fragen richtig beantworten müssen - und jeder General, der nicht
besteht, würde automatisch und ohne Berufungsm&ouml;glichkeit entlassen, und alle Offiziere, die
durchfallen, würden automatisch degradiert.
Ich glaube wirklich, da&szlig; Sunzis Einsichten für unser &Uuml;berleben &auml;u&szlig;erst wichtig sind. Sie
k&ouml;nnen uns den Schutz geben, den wir brauchen, damit unsere Kinder in Frieden und
Wohlstand aufwachsen.
Wir dürfen nicht vergessen, da&szlig; von alters her bekannt ist: &raquo; . . . das wahre Ziel des Krieges
ist der Frieden.&laquo;
JAMES CLAVELL
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 楼主| 发表于 2007-4-10 23:04 | 显示全部楼层
I. Planung
Sunzi sagt:
Die Kunst des Krieges ist für den Staat von entscheidender Bedeutung. Sie ist eine
Angelegenheit von Leben und Tod, eine Stra&szlig;e, die zur Sicherheit oder in den Untergang
führt. Deshalb darf sie unter keinen Umst&auml;nden vernachl&auml;ssigt werden.
Die Kunst des Krieges wird von fünf konstanten Faktoren bestimmt, die alle berücksichtigt
werden müssen. Es sind dies: das Gesetz der Moral; Himmel; Erde; der Befehlshaber;
Methode und Disziplin.
Das Gesetz der Moral veranla&szlig;t die Menschen, mit ihrem Herrscher v&ouml;llig übereinzustimmen,
so da&szlig; sie ihm ohne Rücksicht auf ihr Leben folgen und sich durch keine Gefahr erschrecken
lassen.
Himmel bedeutet Nacht und Tag, K&auml;lte und Hitze, Tageszeit und Jahreszeit.
Erde umfa&szlig;t gro&szlig;e und kleine Entfernungen, Gefahr und Sicherheit, offenes Gel&auml;nde und
schmale P&auml;sse, die Unw&auml;gbarkeit von Leben und Tod.
Der Befehlshaber steht für die Tugenden der Weisheit, der Aufrichtigkeit, des Wohlwollens,
des Mutes und der Strenge.
Methode und Disziplin müssen verstanden werden als die Gliederung der Armee in die
richtigen Untereinheiten, die Rangordnung unter den Offizieren, die Behauptung der Stra&szlig;en,
auf denen der Nachschub zur Armee kommt, und die Kontrolle der milit&auml;rischen Ausgaben.
Diese fünf Faktoren sollten jedem General vertraut sein. Wer sie kennt, wird siegreich sein;
wer sie nicht kennt, wird scheitern.
Wenn du also die milit&auml;rischen Bedingungen bestimmen willst, dann treffe deine
Entscheidungen auf Grund von Vergleichen in folgender Weise:
Welcher der beiden Herrscher handelt im Einklang mit dem Gesetz der Moral?
Bei wem liegen die Vorteile, die Himmel und Erde bieten?
Auf welcher Seite wird die Disziplin strenger durchgesetzt?
Du Mu erw&auml;hnt die bemerkenswerte Geschichte des Cao Cao (155-220 n. Chr.),
der so nachdrücklich auf die Disziplin sah, da&szlig; er sich einmal, seinen eigenen
strengen Vorschriften gegen die Verwüstung erntereifer Felder entsprechend,
selbst zum Tode verurteilte, nachdem er zugelassen hatte, da&szlig; sein Pferd in ein
Kornfeld ausbrach. Doch er wurde überzeugt, nicht seinen Kopf zu opfern,
sondern sein Gerechtigkeitsgefühl damit zufriedenzustellen, da&szlig; er sich das
Haar abschnitt. &raquo;Wenn du ein Gesetz erl&auml;&szlig;t, dann achte darauf, da&szlig; es nicht
gebrochen wird; wenn es aber gebrochen wird, dann mu&szlig; der Schuldige mit
dem Tode bestraft werden.&laquo;
Welche Armee ist die st&auml;rkere?
Auf welcher Seite sind Offiziere und Mannschaften besser ausgebildet?
In welcher Armee herrscht die gr&ouml;&szlig;ere Gewi&szlig;heit, da&szlig; Verdienste angemessen belohnt und
Missetaten sofort geahndet werden?
Mit Hilfe dieser sieben Bedingungen kann ich Sieg oder Niederlage voraussagen. Der
General, der auf meinen Rat h&ouml;rt und nach ihm handelt, wird siegen – belasse einem solchen
das Kommando! Der General, der nicht auf meinen Rat h&ouml;rt und nicht nach ihm handelt, wird
eine Niederlage erleiden – einen solchen mu&szlig;t du entlassen! Doch bedenke: W&auml;hrend du aus
meinem Rat Nutzen ziehst, solltest du nicht vers&auml;umen, dich aller hilfreichen Umst&auml;nde, die
über die üblichen Regeln hinausgehen, zu bedienen und deine Pl&auml;ne entsprechend anzupassen.
Jede Kriegführung gründet auf T&auml;uschung. Wenn wir also f&auml;hig sind anzugreifen, müssen wir
unf&auml;hig erscheinen; wenn wir unsere Streitkr&auml;fte einsetzen, müssen wir inaktiv scheinen;
wenn wir nahe sind, müssen wir den Feind glauben machen, da&szlig; wir weit entfernt sind; wenn
wir weit entfernt sind, müssen wir ihn glauben machen, da&szlig; wir nahe sind.
Lege K&ouml;der aus, um den Feind zu verführen. T&auml;usche Unordnung vor und zerschmettere ihn.
Wenn der Feind in allen Punkten sicher ist, dann sei auf ihn vorbereitet. Wenn er an Kr&auml;ften
überlegen ist, dann weiche ihm aus. Wenn dein Gegner ein cholerisches Temperament hat,
dann versuche ihn zu reizen.
Gib vor, schwach zu sein, damit er überheblich wird. Wenn er sich sammeln will, dann lasse
ihm keine Ruhe. Wenn seine Streitkr&auml;fte vereint sind, dann zersplittere sie. Greife ihn an, wo
er unvorbereitet ist, tauche auf, wo du nicht erwartet wirst.
Der General, der eine Schlacht gewinnt, stellt vor dem Kampf im Geiste viele Berechnungen
an. Der General, der verliert, stellt vorher kaum Berechnungen an. So führen viele
Berechnungen zum Sieg und wenig Berechnungen zur Niederlage – überhaupt keine erst
recht! Indem ich diesem Punkt Aufmerksamkeit widme, kann ich voraussagen, wer siegen
oder unterliegen wird.

1。

    计篇

    孙子曰:兵者,国之大事,死生之地,存亡之道,不可不察也。

    故经之以五事,校之以计而索其情:一曰道,二曰天,三曰地,四曰将,五曰法。道者,令民与上同意也,故可以与之死,可以与之生,而不畏危。天者,阴阳、寒暑、时制也。

    地者,高下、远近、险易、广狭、死生也。将者,智、信、仁、勇、严也。法者,曲制、官道、主用也。凡此五者,将莫不闻,知之者胜,不知者不胜。故校之以计,而索其情,曰:主孰有道?将孰有能?天地孰得?法令孰行?兵众孰强?士卒孰练?赏罚孰明?吾以此知胜负矣。

    将听吾计,用之必胜,留之;将不听吾计,用之必败,去之。

    计利以听,乃为之势,以佐其外。势者,因利而制权也。

    兵者,诡道也。故能而示之不能,用而示之不用,近而示之远,远而示之近。利而诱之,乱而取之,实而备之,强而避之,怒而挠之,卑而骄之,佚而劳之,亲而离之。攻其无备,出其不意。此兵家之胜,不可先传也。

    夫未战而庙算胜者,得算多也;未战而庙算不胜者,得算少也。

    多算胜,少算不胜,而况于无算乎!

    吾以此观之,胜负见矣。

[ 本帖最后由 apfel 于 2007-4-11 00:14 编辑 ]
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 楼主| 发表于 2007-4-10 23:04 | 显示全部楼层
II. &Uuml;ber die Kriegführung
Wenn ein Krieg geführt wird, wenn tausend schnelle Wagen im Felde sind, zehntausend
schwere Wagen und hunderttausend gepanzerte Soldaten mit genügend Vorr&auml;ten, um tausend
li* weit zu ziehen, dann belaufen sich die Ausgaben zu Hause und an der Front, einschlie&szlig;lich
der Bewirtung von G&auml;sten, der Ausgaben für kleine Dinge wie Leim und Farbe und für
Wagen und Waffen, auf eine Gesamtsumme von tausend Unzen Silber am Tag. Dies sind die
Kosten, wenn man eine Armee von hunderttausend Mann aufstellt
Wenn der Kampf tats&auml;chlich begonnen hat und der Sieg lange auf sich warten l&auml;&szlig;t, dann
werden die Waffen der M&auml;nner stumpf und ihr Eifer wird ged&auml;mpft. Wenn du eine Stadt
belagerst, wirst du deine Kr&auml;fte ersch&ouml;pfen, und wenn der Feldzug sich lange hinzieht,
werden die Sch&auml;tze des Staates unter der Belastung schwinden. Vergi&szlig; nie: Wenn deine
Waffen stumpf werden, wenn dein Kampfesmut ged&auml;mpft wird, deine Kraft ersch&ouml;pft und
dein Schatz ausgegeben ist, dann werden andere Anführer aus deiner Not einen Vorteil
schlagen. Kein Mann, wie weise er auch sein mag, kann abwenden, was darauf folgen mu&szlig;.
Zwar haben wir von dummer Hast im Kriege geh&ouml;rt, doch Klugheit wurde noch nie mit
langen Verz&ouml;gerungen in Verbindung gebracht. In der ganzen Geschichte gibt es kein
Beispiel dafür, da&szlig; ein Land aus einem langen Krieg Gewinn gezogen h&auml;tte. Nur wer die
schrecklichen Auswirkungen eines langen Krieges kennt, vermag die überragende Bedeutung
einer raschen Beendigung zu sehen. Nur wer gut mit den &Uuml;beln des Krieges vertraut ist, kann
die richtige Art erkennen, ihn zu führen.
Der f&auml;hige General befiehlt keine zweite Aushebung, und seine Vorratswagen werden nicht
mehr als zweimal beladen. Wenn der Krieg erkl&auml;rt ist, verschwendet er keine Zeit, indem er
auf Verst&auml;rkung wartet, und er l&auml;&szlig;t seine Armee nicht kehrtmachen, um Vorr&auml;te
aufzunehmen, sondern er überschreitet ohne Verz&ouml;gerung die Grenze des Feindes. Der
Zeitvorteil – das hei&szlig;t, dem Gegner ein wenig voraus zu sein, war h&auml;ufig wichtiger als
zahlenm&auml;&szlig;ige &Uuml;berlegenheit oder die sch&ouml;nsten Rechenspiele mit dem Nachschub.
Nimm Kriegsmaterial von zu Hause mit, doch plündere beim Feind. So wird die Armee
Nahrung haben. Wenn die Staatskasse leer ist, mu&szlig; die Armee durch Opfer des Volkes
unterhalten werden. Wenn das Volk eine entfernte Armee unterhalten mu&szlig;, verarmt es.
Andererseits l&auml;&szlig;t die N&auml;he einer Armee die Preise steigen; und hohe Preise nehmen den
Menschen ihre Ersparnisse. Wenn ihre Ersparnisse ersch&ouml;pft sind, stehen ihnen schlimme
Auspressungen bevor. Wegen des Verlustes der Ersparnisse und der Ersch&ouml;pfung ihrer Kraft
wird man die H&auml;user der Menschen vollkommen leeren, und ihr Einkommen schwindet.
Zugleich werden die Ausgaben der Regierung für zerbrochene Wagen, ersch&ouml;pfte Pferde,
Brustharnische und Helme, Bogen und Pfeile, Speere und Schilde, Sturmd&auml;cher, Zugochsen
und schwere Wagen bis zur H&auml;lfte der ganzen Steuereinnahmen steigen.
Ein weiser General achtet darauf, beim Feind zu plündern. Eine Wagenladung Vorr&auml;te vom
Feind entspricht zwanzig eigenen, und gleicherma&szlig;en ist ein einziges dan** von seinem
Futter zwanzig aus dem eigenen Vorratslager wert.
Nun mu&szlig;, damit sie den Feind t&ouml;ten, der Zorn unserer M&auml;nner erweckt werden. Damit sie im
Schlagen des Feindes einen Vorteil erkennen, müssen sie auch Belohnungen bekommen.
Wenn du also beim Feind Beute machst, dann benutze sie als Belohnung, damit alle deine
M&auml;nner, jeder für sich, begierig sind zu k&auml;mpfen.
Wenn beim Kampf mit Wagen zehn oder mehr Wagen erbeutet werden, dann sollen die
belohnt werden, welche den ersten nahmen. Unsere eigenen Banner sollen die des Feindes
ersetzen, und seine Wagen werden in die unseren eingereiht und mit ihnen zusammen benutzt.
Die gefangenen Soldaten sollen freundlich behandelt und behalten werden. Dies bedeutet, die
unterworfenen Feinde zur St&auml;rkung der eigenen Kraft zu benutzen.
Dein gro&szlig;es Ziel im Krieg soll der Sieg sein und kein langwieriger Feldzug. So kann es
hei&szlig;en, da&szlig; der Anführer der Armeen der Schiedsrichter über das Schicksal des Volkes ist;
der Mann, von dem es abh&auml;ngt, ob die Nation in Frieden oder in Gefahr lebt.
* 1,72 moderne li entsprechen einem Kilometer
** Chinesische Gewichtseinheit, die etwa sechzig Kilogramm entspricht.

作战篇

    孙子曰:凡用兵之法,驰车千驷,革车千乘,带甲十万,千里馈粮,则内外之费,宾客之用,胶漆之材,车甲之奉,日费千金,然后十万之师举矣。

    其用战也胜,久则钝兵挫锐,攻城则力屈,久暴师则国用不足。夫钝兵挫锐,屈力殚货,则诸候乘其弊而起,虽有智者,不能善其后矣。

    故兵闻拙速,未睹巧之久也。夫兵久而国利者,未之有也。故不尽知用兵之害者,则不能尽知用兵之利也。

    善用兵者,役不再籍,粮不三载,取用于国,因粮于敌,故军食可足也。

    国之贫于师者远输,远输则百姓贫。近于师者贵卖,贵卖则财竭,财竭则急于丘役。力屈财殚,中原内虚于家。百姓之费,十去其七;公家之费,破车罢马,甲胄矢弩,戟盾蔽橹,丘牛大车,十去其六。

    故智将务食于敌,食敌一钟,当吾二十钟;萁秆一石,当吾二十石。

    故杀敌者,怒也;取敌之利者,货也。故车战,得车十乘已上,赏其先得者,而更其旌旗,车杂而乘之,卒善而养之,是谓胜敌而益强。

    故兵贵胜,不贵久。

    故知兵之将,民之司命,国家安危之主也。

[ 本帖最后由 apfel 于 2007-4-11 00:15 编辑 ]
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 楼主| 发表于 2007-4-10 23:05 | 显示全部楼层
III. Das Schwert in der Scheide
In all deinen Schlachten zu k&auml;mpfen und zu siegen ist nicht die gr&ouml;&szlig;te Leistung. Die gr&ouml;&szlig;te
Leistung besteht darin, den Widerstand des Feindes ohne einen Kampf zu brechen. In der
praktischen Kriegskunst ist es das Beste überhaupt, das Land des Feindes heil und intakt
einzunehmen; es zu zerschmettern und zu zerst&ouml;ren ist nicht so gut. So ist es auch besser, eine
Armee vollst&auml;ndig gefangenzunehmen, als sie zu vernichten, ein Regiment, eine Abteilung
oder eine Kompanie im ganzen gefangenzunehmen, statt sie zu zerst&ouml;ren.
Die h&ouml;chste Form der milit&auml;rischen Führerschaft ist, die Pl&auml;ne des Feindes zu durchkreuzen;
die n&auml;chst beste, die Vereinigung der feindlichen Streitkr&auml;fte zu verhindern; die n&auml;chste in der
Rangfolge ist, die Armee des Feindes im Felde anzugreifen; und die schlechteste Politik,
befestigte St&auml;dte zu belagern, denn die Vorbereitung von Sturmd&auml;chern, beweglichen
Schutzw&auml;llen und verschiedenem Kriegsger&auml;t erfordert drei volle Monate; und das
Aufschütten von Hügeln an den Stadtmauern erfordert weitere drei Monate. Der General, der
nicht f&auml;hig ist, seinen Zorn zu zügeln, schickt seine M&auml;nner gleich ausschw&auml;rmenden
Ameisen in den Kampf, und das Ergebnis ist, da&szlig; ein Drittel seiner M&auml;nner erschlagen wird,
w&auml;hrend die Stadt unbesiegt bleibt. Dies sind die verh&auml;ngisvollen Auswirkungen einer
Belagerung.
Der kluge Anführer unterwirft die Truppen des Feindes ohne Kampf; er nimmt seine St&auml;dte,
ohne sie zu belagern; er besiegt sein K&ouml;nigreich ohne langwierige Operationen im Felde. Er
wendet sich mit seinen Truppen gegen den Machthaber im feindlichen K&ouml;nigreich, und sein
Triumph wird vollkommen sein, ohne da&szlig; er einen Mann verliert. Dies ist die Methode, mit
einer Kriegslist anzugreifen, indem man das Schwert in der Scheide l&auml;&szlig;t.
Die Regel im Krieg ist: Wenn unsere Streitkr&auml;fte dem Feind zehn zu eins überlegen sind,
umzingeln wir ihn. Wenn wir fünf zu eins überlegen sind, greifen wir an. Wenn wir doppelt
so zahlreich sind, teilen wir unserere Armee, und ein Teil greift von vorn an, w&auml;hrend der
andere ihm in den Rücken f&auml;llt; wenn er den Frontalangriff erwidert, kann er von hinten
zerschmettert werden; wenn er den Angriff aus dem Hinterhalt erwidert, kann er von vorn
zerschmettert werden.
Wenn die Kr&auml;fte gleich sind, k&ouml;nnen wir eine Schlacht erw&auml;gen. Wenn wir zahlenm&auml;&szlig;ig
leicht unterlegen sind, meiden wir den Feind. Wenn wir ihm in keiner Hinsicht gewachsen
sind, k&ouml;nnen wir ihn fliehen. Eine kleine Truppe kann den Feind zwar aufhalten, doch am
Ende wird sie von der gr&ouml;&szlig;eren Streitmacht gefangengenommen.
Der General ist das Bollwerk des Staates: Wenn das Bollwerk überall fest ist, bleibt der Staat
stark. Wenn das Bollwerk mangelhaft ist, wird der Staat geschw&auml;cht. Es gibt drei Arten, auf
die ein Herrscher seiner Armee Unglück bringen kann:
Wenn er der Armee den Sturm oder Rückzug befiehlt und die Tatsache nicht bemerkt, da&szlig; sie
nicht gehorchen kann. Dies nennt man die Armee in Kalamit&auml;ten bringen.
Wenn er versucht, eine Armee auf die gleiche Weise zu führen, wie er ein K&ouml;nigreich regiert,
und die Bedingungen nicht erkennt, die in einer Armee vorherrschen. Dies macht die Soldaten
unruhig. Menschlichkeit und Gerechtigkeit sind die Prinzipien, nach denen ein Staat geführt
wird, doch nicht die Armee; Opportunismus und Flexibilit&auml;t dagegen sind milit&auml;rische, keine
zivilen Tugenden.
Wenn er die Offiziere seiner Armee ohne Unterschied einsetzt und das milit&auml;rische Prinzip
der Anpassung an die Umst&auml;nde vernachl&auml;ssigt. Dies erschüttert das Selbstvertrauen der
Soldaten.
Sima Qian erg&auml;nzte diesen Abschnitt um 100v. Chr. Folgenderma&szlig;en: Wenn ein
General das Prinzip der Anpassungsf&auml;higkeit vernachl&auml;ssigt, darf man ihm
keine bedeutende Position anvertrauen. Der f&auml;hige Anführer setzt den weisen
Mann, den tapferen Mann, den habgierigen Mann und den dummen Mann ein.
Denn der Weise Mann freut sich daran, Verdienste zu erwerben, der tapfere
Mann will seinen Mut im Kampf beweisen, der habgierige Mann sucht seinen
Vorteil, und der dumme Mann hat keine Furcht vor dem Tod.
Wenn die Armee ruhelos und mi&szlig;trauisch ist, werden die anderen Lehnsfürsten gewi&szlig;
Schwierigkeiten machen. Dies bedeutet, Anarchie in die Armee zu tragen und den Sieg
fahrenzulassen. Denn es gibt fünf wesentliche Voraussetzungen für den Sieg:
Siegen wird der, der wei&szlig;, wann er k&auml;mpfen mu&szlig; und wann nicht.
Siegen wird der, der wei&szlig;, wie er mit überlegenen und unterlegenen Streitkr&auml;ften verf&auml;hrt.
Siegen wird der, dessen Armee in allen R&auml;ngen vom gleichen Geist beseelt ist.
Siegen wird der, der gut vorbereitet darauf wartet, den unvorbereiteten Feind anzugehen.
Siegen wird der, der milit&auml;risch f&auml;hig ist und nicht mit der Einmischung seines Herrschers
rechnen mu&szlig;.
Wenn du den Feind und dich selbst kennst, brauchst du den Ausgang von hundert Schlachten
nicht zu fürchten. Wenn du dich selbst kennst, doch nicht den Feind, wirst du für jeden Sieg,
den du erringst, eine Niederlage erleiden. Wenn du weder den Feind noch dich selbst kennst,
wirst du in jeder Schlacht unterliegen.


谋攻篇

    孙子曰:凡用兵之法,全国为上,破国次之;全军为上,破军次之;全旅为上,破旅次之;全卒为上,破卒次之;全伍为上,破伍次之。是故百战百胜,非善之善者也;不战而屈人之兵,善之善者也。

    故上兵伐谋,其次伐交,其次伐兵,其下攻城。攻城之法为不得已。修橹轒輼,具器械,三月而后成;距闉,又三月而后已。将不胜其忿,而蚁附之,杀士三分之一,而城不拔者,此攻之灾也。故善用兵者,屈人之兵而非战也,拔人之城而非攻也,毁人之国而非久也,必以全争于天下,故兵不顿,而利可全,此谋攻之法也。

    故用兵之法,十则围之,五则攻之,倍则战之,敌则能分之,少则能守之,不若则能避之。故小敌之坚,大敌之擒也。

    夫将者,国之辅也,辅周则国必强,辅隙则国必弱。

    故君之所以患于军者三:不知军之不可以进而谓之进,不知军之不可以退而谓之退,是为縻军;不知三军之事,而同三军之政者,则军士疑矣;不知三军之权而同三军之任,则军士惑矣。三军既惑且疑,则诸侯之难至矣,是谓乱军引胜。

    故知胜有五:知可以战与不可以战者胜,知众寡之用者胜,上下同欲者胜,以虞待不虞者胜,将能而君不御者胜。

    此

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 楼主| 发表于 2007-4-10 23:06 | 显示全部楼层
IV. Taktik
Die guten K&auml;mpfer der Vergangenheit schlossen jede M&ouml;glichkeit einer Niederlage aus und
warteten dann auf eine Gelegenheit, den Feind zu schlagen. Es liegt in unserer Hand, uns vor
einer Niederlage zu schützen, doch die Gelegenheit, den Feind zu schlagen, gibt uns der Feind
selbst. Deshalb der Spruch: Man kann wissen, wie man siegt, ohne f&auml;hig zu sein, es zu tun.
Schutz vor der Niederlage verlangt eine defensive Taktik; die F&auml;higkeit, den Feind zu
schlagen, bedeutet, die Offensive zu ergreifen. In der Defensive zu beharren verr&auml;t
unzureichende Kr&auml;fte; anzugreifen einen &Uuml;berflu&szlig; an Kraft.
Der General, der in der Verteidigung erfahren ist, versteckt sich in den tiefsten H&ouml;hlen der
Erde; wer im Angriff geschickt ist, f&auml;hrt aus den h&ouml;chsten H&ouml;hen des Himmels nieder. So
haben wir auf der einen Seite die F&auml;higkeit, uns zu schützen, und auf der anderen die
M&ouml;glichkeit, einen vollst&auml;ndigen Sieg zu erringen.
Den Sieg nur zu sehen, wenn er auch von allen anderen gesehen wird, ist kein Beweis
hervorragender Leistung. Und es ist kein Beweis hervorragender Leistung, wenn du k&auml;mpfst
und siegst und das ganze K&ouml;nigreich sagt: &raquo;Gut gemacht!&laquo; Wahre Vortrefflichkeit ist es,
insgeheim zu planen, sich heimlich zu bewegen, dem Feind einen Strich durch die Rechnung
zu machen und seine Pl&auml;ne zu vereiteln, so da&szlig; zumindest der Tag ohne einen Tropfen
vergossenen Blutes gewonnen wird. Eine Spinnwebe zu heben, ist kein Beweis für gro&szlig;e
Kraft; Sonne und Mond zu sehen, ist kein Beweis für ein scharfes Auge; den L&auml;rm des
Donners zu h&ouml;ren, ist kein Beweis für ein gutes Ohr.
Die alten Weisen nannten den einen klugen K&auml;mpfer, der nicht nur siegt, sondern sich
dadurch auszeichnet, da&szlig; er mit Leichtigkeit siegt. Seine Siege werden ihm aber weder den
Ruf der Weisheit noch den des Mutes einbringen. Denn soweit sie durch Umst&auml;nde errungen
werden, die nicht ans Licht gekommen sind, wird die Allgemeinheit nichts von ihnen wissen,
und deshalb wird man ihn nicht wegen seiner Weisheit loben; und wenn sich der feindliche
Staat unterwirft, ehe ein Tropfen Blut geflossen ist, wird man ihn nicht für seinen Mut
rühmen.
Er gewinnt seine Schlachten, indem er keine Fehler macht. Keine Fehler zu machen ist die
Grundlage für die Gewi&szlig;heit des Sieges, denn es bedeutet, einen Feind zu besiegen, der
bereits geschlagen ist.
So bringt sich der umsichtige K&auml;mpfer in eine Position, die die Niederlage unm&ouml;glich macht,
und er vers&auml;umt nicht den richtigen Augenblick, den Feind zu schlagen. So sucht im Krieg der
siegreiche Stratege nur dann den Kampf, wenn der Sieg bereits errungen ist, wogegen einer,
der zum Untergang verurteilt ist, zuerst k&auml;mpft und danach den Sieg sucht. Eine siegreiche
Armee, die gegen eine geschlagene antritt, ist ein ganzes Pfund gegen ein einziges Korn auf
der Waagschale. Der Ansturm der siegreichen Streitkr&auml;fte ist wie das Hereinbrechen
aufgestauter Wasser in eine tausend Faden tiefe Schlucht.
Der vollendete Anführer hütet das Gesetz der Moral und achtet streng auf Methode und
Disziplin; so liegt es in seiner Macht, den Erfolg zu bestimmen.
Soviel zur Taktik.

五者,知胜之道也。

    故曰:知彼知己,百战不殆;不知彼而知己,一胜一负;不知彼,不知己,每战必殆。

    形篇

    孙子曰:昔之善战者,先为不可胜,以待敌之可胜。不可胜在己,可胜在敌。故善战者,能为不可胜,不能使敌必可胜。故曰:胜可知,而不可为。不可胜者,守也;可胜者,攻也。守则不足,攻则有余。善守者,藏于九地之下;善攻者,动于九天之上,故能自保而全胜也。

    见胜不过众人之所知,非善之善者也;战胜而天下曰善,非善之善者也。故举秋毫不为多力,见日月不为明目,闻雷霆不为聪耳。古之所谓善战者,胜于易胜者也。故善战者之胜也,无奇胜,无智名,无勇功。故其战胜不忒,不忒者,其所措必胜,胜已败者也。故善战者,立于不败之地,而不失敌之败也。是故胜兵先胜而后求战,败兵先战而后求胜。善用兵者,修道而保法,故能为胜败之政。

    兵法:一曰度,二曰量,三曰数,四曰称,五曰胜。地生度,度生量,量生数,数生称,称生胜。

    故胜兵若以镒称铢,败兵若以铢称镒。

    胜者之战民也,若决积水于千仞之谿者,形也。

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V. Energie
Die Führung einer gro&szlig;en Streitmacht ist im Prinzip das gleiche wie die Führung einiger
weniger M&auml;nner: Es kommt nur darauf an, ihre Zahl aufzuteilen. Mit einer gro&szlig;en Armee
unter deinem Kommando zu k&auml;mpfen ist in keiner Weise anders als der Kampf mit einer
kleinen; es kommt nur darauf an, Zeichen und Signale festzulegen.
Benutze direkte und indirekte Man&ouml;ver, um sicherzustellen, da&szlig; deine ganzen Heerscharen
der Wucht des feindlichen Angriffs unerschüttert widerstehen. Bei jedem Kampf kann die
direkte Methode angewendet werden, wenn die Schlacht beginnt, doch indirekte Methoden
sind n&ouml;tig, um den Sieg sicherzustellen.
Richtig angewendete indirekte Taktiken sind unersch&ouml;pflich wie Himmel und Erde, endlos
wie das Gleiten von Flüssen und Str&ouml;men; wie die Bahnen von Sonne und Mond enden sie,
um von neuem zu beginnen; wie die vier Jahreszeiten vergehen sie und kehren wieder.
Es gibt nicht mehr als fünf Musiknoten, doch die Kombinationen dieser fünf lassen mehr
Melodien entstehen, als je geh&ouml;rt werden k&ouml;nnen. Es gibt nicht mehr als fünf Grundfarben,
doch kombiniert erzeugen sie mehr Schattierungen, als je gesehen werden k&ouml;nnen. Es gibt
nicht mehr als fünf Geschmacksrichtungen - sauer, scharf, salzig, sü&szlig; und bitter -, doch ihre
Kombinationen ergeben mehr Geschmacksnoten, als je geschmeckt werden k&ouml;nnen.
In der Schlacht jedoch gibt es nicht mehr als zwei Angriffsmethoden - die direkte und die
indirekte -, doch diese zwei ergeben kombiniert eine endlose Reihe von Man&ouml;vern. Die
direkte und die indirekte Methode gehen ineinander über. Es ist wie eine Kreisbewegung:
Man erreicht nie das Ende. Wer k&ouml;nnte ihre Kombinationsm&ouml;glichkeiten ersch&ouml;pfen?
Der Ansturm von Truppen ist wie das Brausen eines Stroms, der auf seinem Weg sogar Steine
mitrei&szlig;t. Die richtige Entscheidung gleicht dem wohlberechneten Herabsto&szlig;en eines Falken,
der zuschl&auml;gt und sein Opfer t&ouml;tet. Deshalb ist ein guter K&auml;mpfer schrecklich im Sturm und
rasch in seiner Entscheidung.
Energie kann mit dem Spannen einer Armbrust verglichen werden; die Entscheidung mit dem
Ziehen des Drückers.
Mitten im Toben und Wogen des Kampfes mag scheinbar Unordnung herrschen, wo doch
keine Unordnung ist; mitten in Verwirrung und Chaos mag dein Gefolge kopflos oder ziellos
erscheinen, und doch wird es vor der Niederlage geschützt sein. Vorget&auml;uschte Unordnung
erfordert perfekte Disziplin; vorget&auml;uschte Furcht erfordert Mut; vorget&auml;uschte Schw&auml;che
erfordert St&auml;rke. Die Ordnung unter dem Mantel der Unordnung zu verstecken ist einfach eine
Frage der Unterteilung; den Mut in scheinbarer Verzagtheit zu verbergen setzt schlummernde
Energie voraus; St&auml;rke mit Schw&auml;che zu maskieren ist eine Folge von taktischen Erw&auml;gungen.
Zhang You berichtet von Liu Bang, dem ersten HanKaiser (256-195 v. Chr.),
die folgende Anekdote: Da er wünschte, die Xiongnu zu zerschmettern, schickte
er Spione aus, um Berichte über ihre Lage zu bekommen. Doch die Xiongnu
waren gewarnt und verbargen sorgf&auml;ltig alle ihre starken M&auml;nner und die gut
gefütterten Pferde und lie&szlig;en nur kranke Soldaten und abgemagertes Vieh
sehen. Das Ergebnis war, da&szlig; die Spione dem Kaiser einmütig empfahlen,
sofort anzugreifen. Nur Lou Jing widersprach ihnen und sagte: &raquo; Wenn zwei
L&auml;nder in den Krieg ziehen, stellen sie für gew&ouml;hnlich ihre St&auml;rke betont zur
Schau. Doch Eure Spione sahen nichts au&szlig;er Alter und Krankheit. Dies ist
gewi&szlig; eine List des Feindes, und es w&auml;re unklug anzugreifen.&laquo; Doch der Kaiser
verwarf seinen Rat, ging in die Falle und wurde bei Bodeng umzingelt.
Wer also das Geschick besitzt, den Feind in Atem zu halten, baut T&auml;uschungen auf, die den
Feind zum Handeln veranlassen. Er opfert etwas, damit der Feind danach greift. Indem er
K&ouml;der auslegt, h&auml;lt er ihn in Bewegung; und mit einer Truppe Schwerbewaffneter lauert er
ihm auf.
Im Jahre 341 v. Chr. schickte der Staat Qi, der mit Wei im Kriege lag, Tian Qi
und Sun Bin gegen General Pang Zhuan, einen pers&ouml;nlichen Todfeind von Sun
Bin, ins Feld. Sun Bin sagte: &raquo;Der Staat Qi ist für seine Feigheit traurig
berühmt, und deshalb verachtet uns unser Gegner. La&szlig;t uns diesen Umstand zu
unserem Vorteil nutzen.&laquo; So gab er, als die Armee die Grenze von Wei
überschritten hatte, den Befehl, am ersten Abend hunderttausend Feuer zu
entzünden, am zweiten fünfzigtausend und am folgenden Abend nur noch
zwanzigtausend. Pang Zhuan, der ihnen erbittert nachsetzte, sagte sich: &raquo; Ich
wu&szlig;te, da&szlig; diese M&auml;nner von Qi Feiglinge sind; ihre Zahl ist bereits um mehr
als die H&auml;lfte geschrumpft.&laquo; Auf seinem Rückzug erreichte Sun Bin einen
Engpa&szlig;, den die Verfolger seiner Sch&auml;tzung nach sp&auml;t am Abend erreichen
würden. Er lie&szlig; einen Baum absch&auml;len und ritzte folgende Worte ins Holz:
&raquo;Unter diesem Baum wird Pang Zhuan sterben.&laquo; Dann, als die Nacht sich
senkte, stellte er in einem nahegelegenen Hinterhalt eine starke Abteilung
Bogenschützen auf und gab Befehl, sofort zu schie&szlig;en, wenn sie ein Licht
sahen. Als Pang Zhuan sp&auml;ter zu diesem Ort kam, sah er den Baum und
entfachte ein Licht, um zu lesen, was auf dem Baum geschrieben stand. Sein
K&ouml;rper wurde sofort von zahllosen Pfeilen durchbohrt und seine ganze Armee
in Verwirrung versetzt.
Der kluge K&auml;mpfer achtet auf die Wirkung der kombinierten Energie und verlangt nicht
zuviel vom einzelnen. Er zieht individuelle Talente in Rechnung und benutzt jeden Mann,
seinen F&auml;higkeiten entsprechend. Er verlangt von Unf&auml;higen keine Perfektion. Wenn er die
kombinierte Energie benutzt, wirken seine k&auml;mpfenden M&auml;nner wie rollende Baumst&auml;mme
oder Felsen. Denn es ist die Natur eines Baumstammes oder Steins, reglos auf ebenem Grund
zu liegen und zu rollen, wenn er auf einen Abhang ger&auml;t; wenn er viereckig ist, bleibt er
wieder liegen, doch wenn er rund ist, rollt er hinab. So ist die von guten K&auml;mpfern
entwickelte Energie wie der Schwung eines runden Steins, der einen tausend Fu&szlig; hohen Berg
hinunterrollt. Soviel zum Thema Energie.


势篇

    孙子曰:凡治众如治寡,分数是也;斗众如斗寡,形名是也;三军之众,可使必受敌而无败者,奇正是也;兵之所加,如以投卵者,虚实是也。

    凡战者,以正合,以奇胜。

    故善出奇者,无穷如天地,不竭如江河。终而复始,日月是也。死而复生,四时是也。声不过五,五声之变,不可胜听也。色不过五,五色之变,不可胜观也。味不过五,五味之变,不可胜尝也。战势不过奇正,奇正之变,不可胜穷也。奇正相生,如循环之无端,孰能穷之?

    激水之疾,至于漂石者,势也;鸷鸟之疾,至于毁折者,节也。是故善战者,其势险,其节短。势如?螅谌绶⒒
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 楼主| 发表于 2007-4-10 23:07 | 显示全部楼层
VI. Schwache und starke Punkte
Benutze die Wissenschaft der schwachen und starken Punkte, damit der Vorsturm deiner
Armee den Feind trifft, als würde ein Mahlstein auf ein Ei treffen. Wer als erster auf dem
Felde ist und das Kommen des Feindes erwartet, der ist für den Kampf ausgeruht; wer als
zweiter aufs Feld kommt und zur Schlacht eilt, der trifft ersch&ouml;pft ein. Deshalb zwingt der
kluge K&auml;mpfer seinem Gegner seinen Willen auf, doch er l&auml;&szlig;t nicht zu, da&szlig; der Gegner ihm
den seinen aufzwingt. Indem er ihm einen Vorteil anbietet, kann er den Zeitpunkt bestimmen,
zu dem der Feind sich n&auml;hert; oder er kann es dem Feind, indem er ihm Schaden zufügt,
unm&ouml;glich machen n&auml;herzurücken. Im ersten Fall wird er ihn mit einem K&ouml;der locken; im
zweiten wird er an einem wichtigen Punkt zuschlagen, den der Feind schützen mu&szlig;. Bel&auml;stige
den Feind, wenn er sich Ruhe g&ouml;nnen will. Zwinge ihn zum Aufbruch, wenn er ruhig lagert
Hungere ihn aus, wenn er gut mit Nahrungsmitteln versorgt ist. Tauche an Punkten auf, die
der Feind hastig verteidigen mu&szlig;. Marschiere rasch zu Orten, an denen du nicht erwartet
wirst.
Eine Armee kann ohne Mühe gro&szlig;e Entfernungen überwinden, wenn sie durch Gebiete
marschiert, in denen der Feind nicht ist. Du kannst sicher sein, mit deinem Angriff Erfolg zu
haben, wenn du nur Orte angreifst, die unverteidigt sind. Du kannst die Sicherheit deiner
Verteidigung erh&ouml;hen, wenn du nur Positionen h&auml;ltst, die nicht angegriffen werden k&ouml;nnen.
Der General, dessen Gegner nicht wei&szlig;, was er verteidigen soll, greift weise an; und er ist ein
weiser Verteidiger, wenn sein Gegner nicht wei&szlig;, was er angreifen soll.
Der geschickte Angreifer f&auml;hrt aus den h&ouml;chsten H&ouml;hen des Himmels hernieder, denn so
macht er es dem Feind unm&ouml;glich, sich gegen ihn zu wappnen. Aus diesem Grund mu&szlig; er
genau die Stellen angreifen, die der Feind nicht verteidigen kann . . . Der geschickte
Verteidiger verbirgt sich in den tiefsten H&ouml;hlen der Erde, denn so macht er es dem Feind
unm&ouml;glich, seinen Aufenthaltsort zu erraten. Aus diesem Grunde sollen genau die Orte
gehalten werden, die der Feind nicht angreifen kann.
Oh, die g&ouml;ttliche Kunst der Geschicklichkeit und Verstohlenheit! Durch sie lernen wir,
unsichtbar zu sein, durch sie sind wir unh&ouml;rbar, und damit halten wir das Schicksal des
Feindes in unserer Hand. Du kannst vorstürmen und absolut unüberwindlich sein, wenn du die
schwachen Punkte des Feindes angehst; du kannst dich zurückziehen und vor Verfolgung
sicher sein, wenn deine Bewegungen schneller sind als die des Feindes. Wenn wir k&auml;mpfen
wollen, k&ouml;nnen wir den Feind zu Kampfhandlungen zwingen, obwohl er vielleicht hinter
hohen W&auml;llen und einem tiefen Graben in Deckung liegt. Alles, was wir dazu tun müssen, ist,
einen anderen Ort anzugreifen, so da&szlig; er gezwungen ist, Entsatz zu schicken. Wenn der Feind
in unser Land eindringt, schneiden wir seine Nachrichtenverbindungen ab und besetzen die
Stra&szlig;en, auf denen er zurückkehren mu&szlig;; wenn wir in sein Land eindringen, richten wir
unseren Angriff gegen den Herrscher selbst.
Wollen wir nicht k&auml;mpfen, dann k&ouml;nnen wir verhindern, da&szlig; der Feind uns in einen Kampf
verwickelt, auch wenn unser Lager nur von einer Linie auf dem Boden umgeben ist. Alles,
was wir dazu tun müssen, ist, ihm etwas Seltsames, Unerkl&auml;rliches in den Weg zu legen.
Du Mu berichtet eine Kriegslist von Zhuge Liang, der im Jahre 149 v. Chr., als
er Yangping besetzt hatte, kurz vor dem Gegenangriff von Sima Yi pl&ouml;tzlich
seine Banner einholte, das Trommeln einstellte und die Stadttore &ouml;ffnen lie&szlig;.
Hinter dem Tor waren nur einige M&auml;nner zu sehen, die den Boden fegten und
w&auml;sserten. Dieses unerwartete Vorgehen hatte die gewünschte Wirkung, denn
Sima Yi vermutete einen Hinterhalt, sammelte seine Armee und zog sich
zurück.
Wenn wir die Planung des Feindes aufdecken und selbst unsichtbar bleiben, k&ouml;nnen wir
unsere Streitkr&auml;fte konzentriert halten, w&auml;hrend der Feind die seinen teilen mu&szlig;. Wenn die
Planung des Feindes offensichtlich ist, k&ouml;nnen wir ihn im Verband angehen; und wenn wir
unsere eigenen Planungen geheimkalten, ist der Feind gezwungen, seine Streitkr&auml;fte zu teilen,
um sich in allen Richtungen vor Angriffen zu schützen. Wir k&ouml;nnen einen geeinten
Kampfverband bilden, w&auml;hrend der Feind sich in Unterabteilungen zersplittern mu&szlig;. So wird
ein Ganzes gegen Teile eines Ganzen stehen, was bedeutet, da&szlig; wir viele sind im Vergleich zu
wenigen Feinden. Und wenn wir auf diese Weise in der Lage sind, eine unterlegene
Streitmacht mit einer überlegenen anzugreifen, sind unsere Gegner dem Untergang geweiht.
Die Stelle, an der wir k&auml;mpfen wollen, darf nicht bekannt werden, damit der Feind sich an
mehreren Stellen auf Angriffe vorbereiten mu&szlig;; so sind seine Truppen in viele Richtungen
verstreut, und die Anzahl derer, denen wir an jedem dieser Punkte gegenüberstehen, wird
verh&auml;ltnism&auml;&szlig;ig niedrig sein.
Denn: St&auml;rkt der Feind die Front, dann schw&auml;cht er seine Nachhut: st&auml;rkt er die Nachhut, so
schw&auml;cht er die Front; st&auml;rkt er die linke Flanke, schw&auml;cht er die rechte. Wenn er
Verst&auml;rkungen in alle Richtungen schickt, ist er überall geschw&auml;cht.
Zahlenm&auml;&szlig;ige Schw&auml;che entsteht, wenn man sich gegen m&ouml;gliche Angriffe wappnen mu&szlig;;
zahlenm&auml;&szlig;ige St&auml;rke entsteht, wenn wir unseren Feind zwingen, diese Vorbereitungen gegen
uns zu treffen. Wenn wir den Ort und die Zeit der bevorstehenden Schlacht wissen, k&ouml;nnen
wir uns aus gr&ouml;&szlig;ter Entfernung auf den Kampf konzentrieren. Sind jedoch weder Ort noch
Zeit bekannt, dann ist der linke Flügel unf&auml;hig, den rechten zu unterstützen, der rechte
unf&auml;hig, den linken zu unterstützen, die Vorhut unf&auml;hig, die Nachhut zu unterstützen, die
Nachhut unf&auml;hig, die Vorhut zu unterstützen. Dies ist um so schlimmer, wenn die
entferntesten Teile einer Armee hundert li voreinander entfernt und sogar die n&auml;chsten noch
durch einige li getrennt sind!
Wenn der Feind uns zahlenm&auml;&szlig;ig überlegen ist, k&ouml;nnen wir ihn am Kampf hindern. Versuche,
seine Pl&auml;ne aufzudecken und zu erkennen, wie erfolgversprechend sie sind. Reize ihn, und
ergründe das seiner Aktivit&auml;t oder Inaktivit&auml;t zugrunde liegende Prinzip. Zwinge ihn, sich
Bl&ouml;&szlig;en zu geben, damit du seine verwundbaren Stellen findest. Vergleiche die gegnerische
Armee sorgf&auml;ltig mit deiner eigenen, damit du erkennst, wo ein &Uuml;berma&szlig; an Kr&auml;ften herrscht
und wo sie fehlen.
Das h&ouml;chste Ziel bei allen taktischen Entscheidungen mu&szlig; sein, sie geheimzuhalten; halte
deine Entscheidungen geheim, und du bist sicher vor den Augen der geschicktesten Spione
und vor den R&auml;nken der klügsten K&ouml;pfe.
Was viele nicht verstehen, ist, wie der Sieg mit Hilfe der Taktik des Feindes selbst errungen
werden kann.
Alle Menschen k&ouml;nnen die einzelnen Taktiken sehen, die eine Eroberung m&ouml;glich machen,
doch fast niemand kann die Strategie sehen, aus welcher der Gesamtsieg erw&auml;chst.
Milit&auml;rische Taktik ist dem Wasser &auml;hnlich; denn das Wasser str&ouml;mt in seinem natürlichen
Lauf von hohen Orten herunter und eilt bergab. So mu&szlig; im Krieg gemieden werden, was stark
ist, und geschlagen werden, was schwach ist. Wasser bahnt sich seinen Weg entsprechend der
Natur des Bodens, auf dem es flie&szlig;t; der Soldat erk&auml;mpft sich seinen Weg entsprechend der
Natur des Feindes, dem er gegenübersteht.
Und wie Wasser keine unver&auml;nderliche Form kennt, gibt es im Krieg keine unver&auml;nderlichen
Bedingungen. Die fünf Elemente - Wasser, Feuer, Holz, Metall und Erde - sind nicht immer
im gleichen Verh&auml;ltnis vorhanden; die vier Jahreszeiten wechseln einander ab. Es gibt kurze
und lange Tage; der Mond hat zunehmende und abnehmende Perioden. Wer seine Taktik auf
seinen Feind abstimmt und deshalb den Sieg erringt, kann ein vom Himmel geleiteter
Anführer genannt werden.


虚实篇

    孙子曰:凡先处战地而待敌者佚,后处战地而趋战者劳。

    故善战者,致人而不致于人。

    能使敌人自至者,利之也;能使敌人不得至者,害之也。

    故敌佚能劳之,饱能饥之,安能动之。出其所必趋,趋其所不意。

    行千里而不劳者,行于无人之地也。攻而必取者,攻其所不守也;守而必固者,守其所不攻也。

    故善攻者,敌不知其所守;善守者,敌不知其所攻。

    微乎微乎,至于无形,神乎神乎,至于无声,故能为敌之司命。

    进而不可御者,冲其虚也;退而不可追者,速而不可及也。故我欲战,敌虽高垒深沟,不得不与我战者,攻其所必救也;我不欲战,画地而守之,敌不得与我战者,乖其所之也。

    故形人而我无形,则我专而敌分;我专为一,敌分为十,是以十攻其一,则我众而敌寡;能以众击寡者,则吾之所与战者,约矣。吾所与战之地不可知,不可知,则敌所备者多,敌所备者多,则吾所与战者,寡矣。

    故备前则后寡,备后则前寡,备左则右寡,备右则左寡,

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VII. Man&ouml;ver
0hne Harmonie im Staate kann kein milit&auml;rischer Feldzug unternommen werden; ohne
Harmonie in der Armee kann kein Kampfverband gebildet werden.
Im Krieg bekommt der General seine Befehle vom Herrscher. Nachdem er eine Armee
aufgestellt und die Streitkr&auml;fte um sich versammelt hat, mu&szlig; er deren verschiedene Elemente
vereinen und in Harmonie bringen, bevor er sein Lager aufschl&auml;gt.
Danach kommen die taktischen Man&ouml;ver, und es gibt nichts Schwierigeres. Die Schwierigkeit
besteht darin, das Ungezielte ins Gezielte zu verwandeln, das Unglück in den Sieg. So zeigt
sich die Kunst der Ablenkung darin, einen langen, gewundenen Weg zu nehmen, nachdem
man den Feind fortgelockt hat, und das Ziel vor ihm zu erreichen, obwohl man nach ihm
aufgebrochen ist.
Du Mu erw&auml;hnt den berühmten Marsch von Zhao She im Jahre 270 v. Chr., der
dem Zweck diente, die Stadt Eyu zu entsetzen, die von einer Qin-Armee eng
umzingelt war. Der K&ouml;nig von Zhao fragte zun&auml;chst Bian Po, ob es ratsam sei,
einen Entlastungsangriff zu versuchen, doch dieser hielt die Entfernung für zu
gro&szlig; und das dazwischenliegende Gel&auml;nde für zu zerklüftet und schwierig.
Darauf wandte sich Seine Majest&auml;t an Zhao She, der zwar einr&auml;umte, da&szlig; der
Marsch sehr schwierig sei, doch schlie&szlig;lich erkl&auml;rte: &raquo;Wir werden sein wie zwei
Ratten, die in einem Loch k&auml;mpfen - und die beherztere wird gewinnen!&laquo; So
verlie&szlig; er die Hauptstadt mit seiner Armee, doch schon nach drei&szlig;ig li hielt er
an und begann, Gr&auml;ben auszuheben. Achtundzwanzig Tage lang verst&auml;rkte er
seine Befestigungen und achtete darauf, da&szlig; der Feind davon erfuhr. Der Qin
General war h&ouml;chst erfreut und schrieb das Z&ouml;gern seines Gegners der Tatsache
zu, da&szlig; die belagerte Stadt im Staate Han lag und nicht zum Gebiet von Zhao
geh&ouml;rte. Doch kaum hatten sich die Spione entfernt, da begann Zhao She einen
Gewaltmarsch, der zwei Tage und eine Nacht dauerte, und traf so überraschend
schnell vor der Stadt ein, da&szlig; er eine versteckte und &auml;u&szlig;erst günstige Stellung
einnehmen konnte, ehe der Feind noch von seinen Truppenbewegungen erfuhr.
Die Qin-Truppen wurden vernichtend geschlagen und mu&szlig;ten in aller Eile die
Belagerung von Eyu aufgeben und sich über die Grenze zurückziehen.
Es ist vorteilhaft, die Armee zu bewegen; mit einem undisziplinierten Haufen jedoch ist es
h&ouml;chst gef&auml;hrlich. Wenn du eine voll ausgerüstete Armee in Marsch setzt, um einen Vorteil zu
erringen, besteht die M&ouml;glichkeit, da&szlig; du zu sp&auml;t kommst. Wenn du andererseits eine leicht
ausgerüstete Abteilung vorausschickst, bedeutet dies, da&szlig; deren Gep&auml;ck und Vorr&auml;te geopfert
werden.
Wenn du also deinen M&auml;nnern befiehlst, die &Auml;rmel ihrer Büffellederjacken hochzukrempeln
und ohne Halt Tag und Nacht über hundert li, das Doppelte der gew&ouml;hnlichen Strecke, zu
marschieren, um einen Vorteil zu erringen, dann werden die Anführer deiner drei Divisionen
dem Feind in die H&auml;nde fallen. Die st&auml;rkeren M&auml;nner werden vorn sein, die ersch&ouml;pften
werden zurückfallen, und so wird nur ein Zehntel deiner Armee ihr Ziel erreichen. Wenn du
fünfzig li marschierst, um den Feind auszuman&ouml;vrieren, wirst du den Führer deiner ersten
Division verlieren, und nur die H&auml;lfte deiner Armee wird das Ziel erreichen. Wenn du aus
dem gleichen Grund drei&szlig;ig li marschierst, werden zwei Drittel deiner Armee ankommen.
Eine Armee ohne ihren Tro&szlig; ist verloren; ohne Proviant ist sie verloren; ohne
Versorgungslager ist sie verloren.
Wir k&ouml;nnen uns nicht auf Bündnisse einlassen, solange wir nicht mit den Pl&auml;nen unserer
Nachbarn vertraut sind. Wir sind nicht f&auml;hig, eine Armee auf den Marsch zu führen, wenn wir
nicht mit den Eigenschaften des Landes vertraut sind - mit den Bergen und W&auml;ldern, den
Fallgruben und Steilklippen, den Mooren und Sümpfen. Wir werden auch natürliche Vorteile
nicht für uns nutzen k&ouml;nnen, wenn wir keine ortskundigen Führer einsetzen.
&Uuml;be im Krieg die Verstellung und du wirst siegen. Bewege dich nur, wenn ein wirklicher
Vorteil zu gewinnen ist. Lasse die Umst&auml;nde bestimmen, ob du deine Truppen konzentrierst
oder teilst. Deine Schnelligkeit soll sein wie die des Windes, deine Festigkeit wie die des
Waldes. Beim Angriff und Plündern sei wie das Feuer; wenn du dich nicht weiterbewegst, sei
wie ein Berg.
Deine Pl&auml;ne sollen dunkel und undurchdringlich sein wie die Nacht, und wenn du dich
bewegst, dann stürze herab wie ein Blitzschlag. Wenn du ein Land plünderst, dann lasse die
Beute unter deinen M&auml;nnern verteilen; wenn du neues Land besetzt, dann teile es in Parzellen
und gib sie deinen Soldaten.
&Uuml;berlege jede Bewegung ganz genau. Siegen wird, wer den Kunstgriff der T&auml;uschung
beherrscht. Dies ist die Kunst des Man&ouml;vrierens.
Denn wie das alte Buch der Armeeführung sagt: Auf dem Schlachtfeld dringt das gesprochene
Wort nicht weit genug; deshalb werden Gongs und Trommeln benutzt. Ebensowenig sind
gew&ouml;hnliche Gegenst&auml;nde deutlich sichtbar; deshalb werden Banner und Flaggen benutzt.
Gongs und Trommeln, Banner und Flaggen sind Mittel, durch welche Ohren und Augen der
Truppen auf einen bestimmten Punkt konzentriert werden. So bilden die Truppen einen
geeinten K&ouml;rper, und es ist dem Tapferen unm&ouml;glich, allein vorzustürmen, und dem Feigen
unm&ouml;glich, sich allein zurückzuziehen.
Du Mu erz&auml;hlt in diesem Zusammenhang eine Geschichte von Wu Qi, der etwa
im Jahre 200 v. Chr. gegen den Staat QM k&auml;mpfte. Bevor die Schlacht begann,
schlich ein einzelner Soldat, ein Mann von unvergleichlichem Wagemut, zum
Feind, nahm zwei Anführer des Feindes gefangen und kehrte ins Lager zurück.
Wu Qi lie&szlig; den Mann sofort enthaupten, worauf ein Offizier mit den Worten
widersprach: &raquo; Dieser Mann war ein guter Soldat und h&auml;tte nicht enthauptet
werden dürfen.&laquo; Wu Qi erwiderte: &raquo;Ich bin überzeugt, da&szlig; er ein guter Soldat
war, doch ich lie&szlig; ihn enthaupten, weil er ohne Befehl handelte.&laquo;
Dies ist die Kunst, gro&szlig;e Massen von M&auml;nnern anzuführen.
Also benutze, wenn du nachts k&auml;mpfst, Signalfeuer und Trommeln und wenn du tagsüber
k&auml;mpfst, Flaggen und Banner, um die Augen und Ohren deiner Armee zu führen.
Man kann einer ganzen Armee den Kampfgeist rauben; man kann einem Kommandanten
seine Geistesgegenwart rauben.
Li Chuan berichtet eine Anekdote von Cao Gui, einem Schützling des Fürsten
Zhuang von Lu. Sein Staat wurde von Qi angegriffen, und der Fürst wollte sich
nach dem ersten Schlagen der feindlichen Trommeln in den Kampf stürzen,
doch Cao sagte: &raquo;Noch nicht.&laquo; Erst als die Trommeln zum drittenmal
geschlagen hatten, gab er den Befehl zum Angriff. Dann k&auml;mpften sie, und die
M&auml;nner von Qi wurden vernichtend geschlagen. Als der Fürst ihn sp&auml;ter nach
der Bedeutung dieser Verz&ouml;gerung fragte, erwiderte Cao Gui: &raquo;Im Kampf ist
ein mutiger Geist alles. Das erste Trommelschlagen erweckt diesen Geist, doch
beim zweiten schwindet er bereits, und nach dem dritten ist er ganz
verschwunden. Ich griff an, als ihr Geist sie verlassen hatte und unserer auf dem
H&ouml;hepunkt war. Deshalb siegten wir. Der Wert einer ganzen Armee - eines
m&auml;chtigen Verbandes von einer Million M&auml;nner - h&auml;ngt von einem Mann allein
ab: Dies ist der Einflu&szlig; des Geistes.&laquo;
Nun ist der Geist eines Soldaten morgens am sch&auml;rfsten; zu Mittag l&auml;&szlig;t er bereits nach; und
am Abend hat er nur im Sinn, ins Lager zurückzukehren. Deshalb meidet ein kluger General
eine Armee, deren Geist gesch&auml;rft ist, und greift an, wenn die M&auml;nner nachl&auml;ssig sind und an
die Rückkehr denken. Dies ist die Kunst, die Stimmungen zu studieren. Diszipliniert und
ruhig wartet er auf Anzeichen von Unordnung und Durcheinander beim Feind. Dies ist die
Kunst, die Selbstbeherrschung zu bewahren.
Nahe am Ziel zu sein, w&auml;hrend der Feind noch weit entfernt ist; gelassen zu warten, w&auml;hrend
der Feind sich müht und schindet; gut gen&auml;hrt zu sein, w&auml;hrend der Feind ausgehungert ist -
dies ist die Kunst, die eigenen Kr&auml;fte einzuteilen. Sich davor zurückzuhalten, einen Feind zu
stellen, dessen Banner eine vollkommene Ordnung zeigen; sich davor zurückzuhalten, eine
Armee anzugreifen, die ruhig und zuversichtlich im Verband anrückt - dies ist die Kunst, die
Umst&auml;nde zu studieren.
Es ist ein milit&auml;rischer Leitsatz, nicht bergauf gegen den Feind anzutreten und sich ihm nicht
zu stellen, wenn er bergab kommt. Verfolge keinen Feind, der die Flucht vort&auml;uscht. Greife
keine Soldaten an, die auf den Kampf warten. Schlucke keinen K&ouml;der, den der Feind anbietet.
Greife keine Armee an, die nach Hause zurückkehrt, denn ein Mann, der darauf brennt, nach
Hause zurückzukehren, k&auml;mpft todesmutig gegen jeden, der sich ihm in den Weg stellt;
deshalb ist er kein Gegner, den man angreifen sollte.
Lasse ein Schlupfloch frei, wenn du eine Armee umzingelst. Das bedeutet nicht, da&szlig; es dem
Feind erlaubt wird zu fliehen. Der Grund ist, ihn glauben zu machen, da&szlig; es einen Weg in die
Sicherheit gibt, um ihn daran zu hindern, mit dem Mut der Verzweiflung zu k&auml;mpfen.
Denn du darfst einen verzweifelten Gegner nicht zu hart bedr&auml;ngen.
He Shi illustriert dies mit einer Geschichte aus dem Leben von Fu Yanqing.
Dieser General wurde im Jahr 945 n. Chr. von einer weit überlegenen Khitan-
Armee umzingelt. Das Land war &ouml;de und glich einer Wüste, und der kleinen
chinesischen Truppe machte der Wassermangel schwer zu schaffen. Die
Brunnen, die sie bohrten, trockneten aus, und die M&auml;nner mu&szlig;ten
Schlammbrocken ausdrücken und die Feuchtigkeit heraussaugen. Ihre Reihen
lichteten sich schnell, bis Fu Yanqing schlie&szlig;lich rief: &raquo;Wir sind verzweifelt.
Wir wollen lieber für unser Land sterben als mit gebundenen H&auml;nden in die
Gefangenschaft gehen!&laquo; Im Nordosten erhob sich ein schwerer Sturm und
verdunkelte die Luft mit dichten Staubwolken. Du Zhongwei wollte warten, bis
der Sturm nachgelassen hatte, ehe das Heer einen letzten Angriff versuchte;
doch glücklicherweise erkannte ein anderer Offizier, Li Shouzheng, die
Gelegenheit und sagte: &raquo;Sie sind viele und wir sind wenige, doch in diesem
Sandsturm ist unsere Anzahl nicht zu sch&auml;tzen. Der Sieg wird dem
unermüdlichen K&auml;mpfer geh&ouml;ren, und der Wind ist unser bester Verbündeter.&laquo;
So griff Fu Yanqing pl&ouml;tzlich und unerwartet mit seiner Kavallerie an, schlug
die Barbaren und überwand glücklich die Gefahr.
Dies ist die Kunst der Kriegführung.

无所不备,则无所不寡。寡者备人者也,众者使人备己者也。

    故知战之地,知战之日,则可千里而会战;不知战地,不知战日,则左不能救右,右不能救左,前不能救后,后不能救前,而况远者数十里、近者数里乎?

    以吾度之,越人之兵虽多,亦奚益于胜败哉?!

    故曰:胜可为也。敌虽众,可使无斗。

    故策之而知得失之计,作之而知动静之理,形之而知死生之地,角之而知有余不足之处。

    故形兵之极,至于无形;无形,则深间不能窥,智者不能谋。

    因形而错胜于众,众不能知;人皆知我所以胜之形,而莫知吾所以制胜之形;故其战胜不复,而应形于无穷。

    夫兵形象水,水之形,避高而趋下;兵之形,避实而击虚。水因地而制流,兵因敌而制胜。故兵无常势,水无常形,能因敌变化而取胜者,谓之神。

    故五行无常胜,四时无常位,日有短长,月有死生。

    军争篇

    孙子曰:凡用兵之法,将受命于君,合军聚众,交和而舍,莫难于军争。军争之难者,以迂为直,以患为利。故迂其途,而诱之以利,后人发,先人至,此知迂直之计者也。

    故军争为利,军争为危。举军而争利,则不及;委军而争利,则辎重捐。是故卷甲而趋,日夜不处,倍道兼行,百

[ 本帖最后由 apfel 于 2007-4-11 00:17 编辑 ]
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 楼主| 发表于 2007-4-10 23:08 | 显示全部楼层
VIII. Taktische Varianten
Schlage kein Lager auf, wenn du in schwierigem Gel&auml;nde bist. Schlie&szlig;e dich in Gegenden, wo
sich gro&szlig;e Stra&szlig;en kreuzen, mit deinen Verbündeten zusammen. Halte dich nicht lange in
gef&auml;hrlich isolierten Positionen auf. Wenn du eingeschlossen wirst, mu&szlig;t du eine Kriegslist
anwenden. Wenn du in einer hoffnungslosen Position bist, mu&szlig;t du k&auml;mpfen.
Es gibt Stra&szlig;en, denen du nicht folgen, und St&auml;dte, die du nicht belagern darfst.
Vor fast zweiundzwanzig Jahrhunderten, als er in das Gebiet von Xuzhou
eindrang, ignorierte Cao Gongcou die Stadt Huabi, die direkt an seinem Wege
lag, und stie&szlig; weiter ins Herz des Landes vor. Diese ausgezeichnete Strategie
wurde damit belohnt, da&szlig; es ihm gelang, nicht weniger als vierzehn wichtige
Bezirkshauptst&auml;dte einzunehmen. &raquo;Eine Stadt, die nicht gehalten werden kann,
nachdem sie eingenommen wurde, oder die, wenn man sie sich selbst überl&auml;&szlig;t,
keine Schwierigkeiten macht, sollte nicht angegriffen werden.&laquo; Xun Ying
erwiderte, als er aufgefordert wurde, Biyang anzugreifen: &raquo;Die Stadt ist klein
und gut befestigt. Selbst wenn es mir gelingt, sie einzunehmen, wird es keine
Heldentat sein. Wenn ich dagegen scheitere, mache ich mich l&auml;cherlich. Es ist
ein gro&szlig;er Fehler, M&auml;nner auf die Eroberung einer Stadt zu verschwenden,
wenn die gleichen Verluste an Soldaten eine Provinz einbringen k&ouml;nnen.&laquo;
Es gibt Armeen, die nicht angegriffen werden dürfen, Stellungen, um die nicht gefochten,
Befehle des Herrschers, denen nicht gehorcht werden darf.
Der General, der die Vorteile von taktischen Varianten gut versteht, wei&szlig;, wie er seine
Truppen führen mu&szlig;. Der General, der dies nicht versteht, wird trotz seiner Kenntnisse über
die Eigenschaften des Landes nicht f&auml;hig sein, dieses Wissen praktisch anzuwenden.
Im Jahre 404 n. Chr. verfolgte Liu You den Rebellen Huan Xuan den Yangtse
hinauf und bek&auml;mpfte ihn vor der Insel Chenghong in einer Seeschlacht. Die
k&ouml;nigstreuen Truppen z&auml;hlten nur einige Tausend, w&auml;hrend ihre Gegner eine
gro&szlig;e Streitmacht stellten. Doch Huan Xuan, der wu&szlig;te, welches Schicksal ihn
im Falle seiner Niederlage erwartete, lie&szlig; an der Seite seiner Kriegsdschunke
ein kleines Boot festmachen, damit er, falls n&ouml;tig, binnen weniger Augenblicke
fliehen konnte. Das Ergebnis war natürlich, da&szlig; der Kampfgeist seiner Soldaten
erheblich ged&auml;mpft wurde, und als die K&ouml;nigstreuen aus der Windrichtung mit
Brandschiffen angriffen, jedermann begierig, sich als erster in den Kampf zu
stürzen, wurden Huan Xuans Streitkr&auml;fte geschlagen, mu&szlig;ten alle ihre Vorr&auml;te
dem Feuer überlassen und flohen ohne Halt zwei Tage und zwei N&auml;chte.
In den Pl&auml;nen des weisen Führers flie&szlig;t die Betrachtung von Vorteilen und Nachteilen
zusammen. Wenn unsere Erwartung eines Vorteils auf diese Weise gem&auml;&szlig;igt wird, k&ouml;nnen
wir den wesentlichen Teil unserer Pl&auml;ne verwirklichen. Wenn wir andererseits auch in den
gr&ouml;&szlig;ten Schwierigkeiten immer bereit sind, einen Vorteil zu ergreifen, k&ouml;nnen wir uns vor
Unglück hüten.
Schw&auml;che die feindlichen Anführer, indem du ihnen Schaden zufügst; mache ihnen
Schwierigkeiten und halte sie st&auml;ndig in Atem; t&auml;usche sie mit Verlockungen und lasse sie
jeweils zu dem Ort eilen, den du bestimmst.
Jia Lin erg&auml;nzt diesen Teil mit einigen Methoden, wie man dem Feind schadet:
Locke die besten und klügsten M&auml;nner des Feindes fort, damit er keine Ratgeber
mehr hat. Schleuse Verr&auml;ter in sein Land ein, damit die Politik der Regierung
behindert wird. Schüre Intrigen und T&auml;uschung und s&auml;e Zwiespalt zwischen
dem Herrscher und seinen Ministern. Verwende jegliche schlaue List darauf,
seine M&auml;nner zu verderben, und sorge dafür, da&szlig; er seinen Staatsschatz
verschwendet. Untergrabe seine Moral durch heimtückische Geschenke, die ihn
ma&szlig;los machen. Lenke ihn ab und verwirre ihn, indem du ihm sch&ouml;ne Frauen
gibst.
Die Kunst des Krieges lehrt uns, nicht darauf zu hoffen, da&szlig; der Feind nicht kommt, sondern
darauf zu bauen, da&szlig; wir bereit sind, ihn zu empfangen; nicht auf die M&ouml;glichkeit, da&szlig; er
nicht angreift, sondern auf die Tatsache, da&szlig; wir unsere Stellung uneinnehmbar gemacht
haben.
Es gibt fünf gef&auml;hrliche Fehler, die jeder General begehen kann. Die beiden ersten sind:
Unbekümmertheit, da sie zur Vernichtung führt; und Feigheit, da sie zur Gefangennahme
führt.
Der n&auml;chste ist ein empfindliches Ehrgefühl, das für Scham empf&auml;nglich ist; und ein
ungezügeltes Temperament, das durch Beleidigungen provoziert werden kann.
Yao Xiang, der im Jahre 357 n. Chr. von Huang Mei, Deng Qiang und anderen
angegriffen wurde, verbarg sich hinter seinen Mauern und weigerte sich zu
k&auml;mpfen. Deng Qiang sagte: &raquo;Unser Feind hat ein cholerisches Temperament
und ist leicht zu provozieren; wir wollen immer wieder Ausf&auml;lle machen und
seine Mauern einrei&szlig;en, damit er zornig wird und herauskommt. Wenn wir
seine Streitkr&auml;fte einmal dazu bringen zu k&auml;mpfen, dann ist er dem Untergang
geweiht.&laquo; Dieser Plan wurde ausgeführt, Yao Xiang stellte sich dem Kampf,
wurde durch die vorget&auml;uschte Flucht des Feindes bis Sanyuan hinausgelockt
und schlie&szlig;lich angegriffen und geschlagen.
Der letzte dieser Fehler ist übergro&szlig;e Sorge um das Wohl der M&auml;nner, die den General
anf&auml;llig macht für Kummer und Schwierigkeiten, denn am Ende leiden die Truppen mehr
unter der Niederlage oder bestenfalls der Verl&auml;ngerung des Krieges, welche die Folge sein
werden.
Dies sind die fünf schrecklichen Sünden eines Generals, die für die Kriegführung
verh&auml;ngnisvoll sind.
Wenn eine Armee bezwungen und der Anführer erschlagen wird, ist gewi&szlig; einer dieser fünf
gef&auml;hrlichen Fehler die Ursache. Mache sie zum Gegenstand deiner Meditation.


里而争利,则擒三将军;劲者先,疲者后,其法十一而至;五十里而争利,则蹶上将军,其法半至;三十里而争利,则三分之二至。是故军无辎重则亡,无粮食则亡,无委积则亡。

    故不知诸侯之谋者,不能豫交;不知山林、险阻、沮泽之形者,不能行军;不用乡导者,不能得地利。

    故兵以诈立,以利动,以分合为变者也。

    故其疾如风,其徐如林,侵掠如火,不动如山,难知如阴,动如雷震。

    掠乡分众,廓地分利,悬权而动。

    先知迂直之计者胜,此军争之法也。

    《军政》曰:“言不相闻,故为金鼓;视不相见,故为旌旗。”夫金鼓旌旗者,所以一人之耳目也;人既专一,则勇者不得独进,怯者不得独退,此用众之法也。

    故夜战多金鼓,昼战多旌旗,所以变人之耳目也。

    故三军可夺气,将军可夺心。是故朝气锐,昼气惰,暮气归。故善用兵者,避其锐气,击其惰归,此治气者也。以治待乱,以静待哗,此治心者也。以近待远,以佚待劳,以饱待饥,此治力者也。无邀正正之旗,勿击堂堂之阵,此治变者也。

    故用兵之法,高陵勿向,背丘勿逆,佯北勿从,锐卒勿攻,饵兵勿食,归师勿遏,围师必阙,穷寇勿迫,此用兵之法也。

[ 本帖最后由 apfel 于 2007-4-11 00:18 编辑 ]
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