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发表于 2008-9-14 15:07
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Brückner, wie De Niro Jahrgang 1943, wollte schon immer Schauspieler werden. Er wurde im schlesischen Waldenburg geboren, wuchs auf in Köln, ging zm Studium nach Berlin. In der Hoffnung, seinem Berufsziel näher zu kommen, schrieb er sich für Theaterwissenschaften, Germanistik und Publizistik ein. „Eine einfältige Annahme“, sagt er heute.
Der Weg zum Erfolg führte nicht durch die Universität, sondern zunächst über das Radio: Um sich sein Studium zu finanzieren, sprach er Programmansagen auf Band und verlas Nachrichten. „Damit fühlte ich mich schon ziemlich nah dran an dem, was ich machen wollte – und ich konnte meine Stimme trainieren“, sagt er. Nebenbei spielte er im Studententheater, besuchte Seminare, um seine Sprechtechnik zu verbessern. Immer wieder telefoniert er auch mit Berliner Synchronfirmen: „Guten Tag, ich bin Schauspieler und möchte bei Ihnen synchronisieren“, habe er gesagt.
Sich als Sprecher zu bewerben lag für ihn nahe: „Berlin war die Synchron-Hauptstadt“, sagt er. Außerdem hatte Brückner durch die Radioarbeit bereits Erfahrungen im profesionellen Einsatz seiner Stimme vorzuweisen. Kurz: Seine Biografie legte nahe, den Schauspielberuf über die Stimme zu erobern.
Eines Tages rief man ihn zurück. Ob er morgen um 16 Uhr Zeit habe. „Ja, doch, das ließe sich machen“, habe er geantwortet. Am nächsten Tag um 16 Uhr musste er sagen: „Vater, gibt es denn hier Indianer?“ So lautete der erste Synchronsatz des Christian Brückner. „Ein Western“, erzählte er. „Ich war der Sohn von John Wayne, und meine Rolle bestand nur aus diesem einen Satz.“
22 sei er damals gewesen und total nervös. „Ich habe bestimmt zehn Aufnahmen gebraucht. Die Kollegen standen um mich herum und sagten: ‚Junge, jetzt mach doch mal!’ Anschließend bin ich schamerfüllt nach Hause gegangen und habe gedacht: Das machst du nie wieder!“ |
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