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发表于 2009-2-2 01:45
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什么是 AC? 先做个简单介绍 (zt SPIEGEL)
Durchblick beim 360-Grad-Feedback
Kaum ein Bewerbungsverfahren ist so mit Mythen überfrachtet wie das Assessment Center. Um die Auslese zu überstehen, sollten Kandidaten vor allem locker bleiben, sagen Experten.
Assessment Center (AC) zur Personalrekrutierung sind längst etabliert. Allerdings wird daran in Zeiten knapper Kassen nicht selten gespart. "Statt mehrere Tage laden die meisten Unternehmen heute nur noch für einen halben bis anderthalb Tage ein", sagt Jürgen Hesse, Karriereberater des Büros für Berufsstrategie in Berlin. Außerdem würden die Auswahlverfahren immer stärker auf die jeweilige Branche und Stellengruppe zugeschnitten, so Christoph Aldering, Mitglied der Geschäftsleitung der Kienbaum Management Consultants.
Das hängt dem Experten zufolge auch mit der veränderten Zielsetzung von ACs zusammen: Es gehe dabei mittlerweile oft auch darum, innerhalb der Firma sinnvolle Weiterbildungsmaßnahmen zu ermitteln oder geeignete Führungskräfte zu finden. An der grundlegenden Zielsetzung hat sich aber nichts geändert: Unternehmen wollen während eines ACs die "Softskills" genannten soziale Kompetenzen testen.
Reden und Rollenspiele
Dazu werden die Kandidaten einzeln oder in Gruppen eingeladen. "Bei der firmeninternen Suche nach Führungskräften hat sich das Einzelverfahren bewährt", so Aldering. Neben Aufgaben und Rollenspielen, die das Führungspotenzial zeigen sollen, habe sich das "360-Grad-Feedback" etabliert: "Dabei werden Selbsteinschätzung und Fremdeinschätzungen von Vorgesetzten, Kollegen oder Kunden zu konkreten Anforderungen im Job eingeholt und später im AC besprochen."
Bei der Rekrutierung neuer Mitarbeiter ist dagegen das Gruppenauswahlverfahren üblich. Aus Kostengründen finde gewöhnlich eine Vorauswahl statt, erläutert Aldering: "In einem ersten Test werden dabei die besten Bewerber herausgefiltert." Diese Vorauswahl finde häufig über Testfragen im Internet statt.
Wer die Einladung zum Assessment Center in der Tasche hat, sollte die Ruhe bewahren und natürlich bleiben, raten die Experten. "Manche Teilnehmer machen beim AC den Eindruck, sie spielen uns eine Rolle vor", erzählt Wolfgang Brickwedde, Recruitmentmanager der Philips GmbH in Hamburg. Dabei sei es viel besser, gelassen und entspannt zu wirken. "Die meisten stellen sich ein Assessment Center viel stressiger vor, als es eigentlich ist und verkrampfen sich unnötig."
Small Talk ist Teil der Prüfung
Wer sich auf ein AC vorbereiten will, kann sich Gedanken zu üblichen Standardübungen machen. "Meistens beginnt das Verfahren mit einer Selbstpräsentation vor der Gruppe", sagt Hesse. Wichtig sei, sich an die Zeitvorgabe zu halten. Brickwedde weist darauf hin, dass die Vorstellungsrunde bei Philips auf Englisch stattfindet.
Ebenfalls zum Standardrepertoire gehören Gruppendiskussionen: "Es geht weniger um das eigentliche Gesprächsthema, als vielmehr um die Interaktion innerhalb der Gruppe", erklärt Hesse. Hier wird deutlich, wer als informeller Führer akzeptiert wird, wer von den anderen unterstützt wird und wer sich lieber zurückzieht. Brickwedde hat die Erfahrung gemacht, dass "solche Übungen bei der Beurteilung von Führungsqualitäten sehr viel treffsicherer sind als ein normales Bewerbungsgespräch."
Hesse rät, sich bei der Vorbereitung bewusst zu machen, dass es im AC weniger um Fachwissen als um das eigene Verhalten geht: "Neben seriösem Auftreten, angemessener Kleidung und allgemeiner Höflichkeit werden auch Konflikt- und Moderationsfähigkeiten bewertet." Er weist darauf hin, dass die Teilnehmer auch in den Pausenzeiten unter Beobachtung stehen. "Da stellt sich heraus, wer kontaktfreudig ist und den Small-Talk nicht scheut."
Sinni Cho, heute Wirtschaftsingenieur bei der DaimlerChrysler-Tochter MBtech in Bremen, hat vor einem Jahr das dort für Bewerber obligatorische Assessment Center absolviert. Sein Tipp: "Locker bleiben. Die Beobachter wirken im AC viel strenger als später im Berufsalltag. Letztlich sind das auch ganz normale Leute." Er selbst hat sich nicht auf das AC vorbereitet und musste deshalb Informationsdefizite hinnehmen: "Alle außer mir hatten einen Taschenrechner, Stifte und Papier dabei." |
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