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Die Pille - das beliebteste Verhütungsmittel
Pille: Wirbelte das Liebesleben durcheinander
Carl Djerassi und Gregory Pincus gelten als Erfinder der Pille. Ihr erstes Hormon-Präparat wurde in den USA zunächst nur gegen Menstruationsbeschwerden eingesetzt. 1960 ließ die amerikanische Arzneimittel-Zulassungsbehörde FDA (Federal Drug Administration) das Medikament auch als Verhütungsmittel (Kontrazeptivum) zu. 1961 folgte das Präparat Anovlar in Deutschland. Es wurde damals nur verheirateten Frauen verschrieben. Diese Antibabypillen waren hochdosierte Hormonpräparate. Heute garantieren niedriger dosierte Pillen die gleiche Sicherheit und weisen geringere Nebenwirkungen auf.
Die Antibabypille ist das am häufigsten verwendete Verhütungsmittel in Deutschland. Rund vier Millionen Frauen nehmen täglich die Pille. Sie gilt zudem als eines der sichersten Verhütungsmittel. Als Maßstab für die Sicherheit eines Kontrazeptivums gilt der Pearl-Index. Er gibt die Anzahl der Schwangerschaften pro 100 Frauen an, die diese Verhütungsmethode ein Jahr lang anwenden. Der Pearl-Index der Pille liegt bei 0,1 bis 0,9. Bei korrekter Anwendung, das heißt bei täglicher Einnahme zu den gleichen Zeiten, lässt sich der Pearl-Index auf nahezu Null senken.
Der kleine Unterschied: Pille, Mikropille oder Minipille
Die heutigen Pillen enthalten die Hormone Östrogen und Gestagen in den verschiedensten Zusammensetzungen und Dosierungen. Der Vaginalring und das Verhütungspflaster enthalten ebenfalls diese beiden Hormone.
Im Unterschied dazu bestehen Minipille, Verhütungsstäbchen, Hormonspirale und Dreimonatsspritze nur aus einem Gestagen.
Basis der meisten Pillen und Mikropillen ist das künstliche Östrogen Ethinylestradiol. Bei einem Anteil von weniger als 0,05 Milligramm pro Tablette spricht man von einer Mikropille. Der Großteil der heutigen Präparate enthält zwischen 0,02 bis 0,03 Milligramm. Höher dosierte Pillen regulieren Zyklusstörungen und haben einen positiven Effekt bei Haut- und Haarproblemen. Das Östrogen wird mit einem Gestagen kombiniert.
Reguläre Gestagene:
1. Generation: Norethisteron, Lynestrenol
2. Generation: Levonorgestrel, Norgestrel
3. Generation: Gestoden, Desogestrel, Norgestimat
Pillen mit Gestagenen der ersten und zweiten Generation sind schon lange bekannt, ihre Risiken sind daher gut einzuschätzen. Allerdings können sie die Neigung zu fettiger Haut und Körperbehaarung verstärken - Pillen der ersten Generation mehr als die der zweiten Generation. Pillen mit Gestagenen der dritten Generation sind dagegen sehr neutral. Dafür fehlen langfristige Erkenntnisse zu ihren Risiken. Sie gerieten vor einiger Zeit in die Schlagzeilen, da sie das Thromboserisiko erhöhen sollen. Studien zufolge (Drug Saf. 2002;25(13):893-902) bekommen etwa fünf von 100 000 Frauen eine Thrombose, wenn sie keine Pille nehmen. Bei Pillen der zweiten Generation liegt der Wert bei 15 von 100 000 Frauen, bei Pillen der dritten Generation bei 25. Das Risiko war im ersten Jahr einer erstmaligen Anwendung am höchsten. Kritiker an dieser Studie geben zu bedenken, dass das Thromboserisiko durch diese Pillen immer noch niedriger ist als bei einer Schwangerschaft.
Spezielle Gestagene:
Das neue Gestagen Drospirenon wirkt der Wassereinlagerung entgegen, die durch das Östrogen verursacht wird, und verringert damit das Risiko von Gewichtszunahmen. Langzeitrisiken sind noch nicht bekannt.
Chlormadinon, Dienogest und Cyproteron sind günstig bei Akne, Haarausfall und verstärkter Körperbehaarung (antiandrogener Effekt). Diese Gestagene sind schon lange auf dem Markt.
Wie wirkt die Pille?
Das Östrogen und das Gestagen unterdrücken den Eisprung. Das Gestagen verhindert zusätzlich die Einnistung einer befruchteten Eizelle in die Gebärmutterschleimhaut. Außerdem verändert es die Konsistenz des Schleimpfropfs im Muttermund, so dass kaum Spermien in die Gebärmutter gelangen.
Wer darf die Pille nehmen?
Die Pille eignet sich für nahezu alle Frauen - für junge Frauen bis hin zu Frauen in den Wechseljahren. Es lässt sich keine zuverlässige Voraussage über die Verträglichkeit der Pille im individuellen Fall treffen. Ihr Arzt berät Sie bei der Wahl des richtigen Präparates. Grundsätzlich misst der Arzt zunächst den Blutdruck und kontrolliert bei einer gynäkologischen Untersuchung, ob es Gründe gegen eine hormonelle Verhütung gibt.
Wie wird die Pille eingenommen?
Bei der ersten Einnahme oder nach einer längeren Pillenpause wird die erste Pille am ersten Tag der Monatsblutung eingenommen. Die Pille schützt sofort.
Das größte Problem bei der Verwendung der Antibabypille liegt darin, dass Sie die Einnahme nicht vergessen dürfen. Gewöhnen Sie sich also am besten daran, die Pille jeweils zur gleichen Uhrzeit zu schlucken. Für den Körper am günstigsten ist die abendliche Einnahme, z.B. nach dem Zähneputzen.
Der Großteil der heutigen Pillen-Präparate gehört zu den so genannten Einphasenpillen. Mit diesen nehmen Sie 21 oder 22 Tage lang eine feste Kombination Östrogen und Gestagen ein. Die Hormone wirken empfängnisverhütend und bauen, wie im normalen Monatszyklus auch, die Gebärmutterschleimhaut auf.
Dann folgt eine Einnahmepause von sieben bzw. sechs Tagen. Aufgrund des Hormonabfalls wird die aufgebaute Gebärmutterschleimhaut wieder abgestoßen. Es kommt zur Blutung. Bei kombinierten Präparaten mit 28 Tabletten pro Packung enthalten die letzten sieben bzw. sechs Pillen keinen Wirkstoff (Placebos). Manche Frauen empfinden die kontinuierliche Pilleneinnahme als angenehmer, da sie dadurch den Start der neuen Pillenpackung nicht so leicht verpassen.
In Zweiphasen- und Dreiphasenpillen sind die Hormondosen abgestuft. Die Pillen sind farblich unterschiedlich gekennzeichnet. Sie sollen die natürlichen Hormonschwankungen des Körpers besser nachahmen.
Seit einiger Zeit kommt ein Therapieschema in Mode, mit dem man die "Tage" um drei Monate hinauszögern kann. Manche Frauenärzte empfehlen ihren Patientinnen, drei Packungen einer Einphasenpille ohne Pause einzunehmen und erst dann wieder eine Pause zu machen. Jedoch hat bis jetzt keine Pille eine Zulassung für diese Anwendungsweise, weil noch zuwenig Studiendaten über Langzeitnebenwirkungen vorliegen. Da man mehr Hormon zu sich nimmt, als für die Verhütung notwendig ist, kann z.B. das sexuelle Verlangen nachlassen. Außerdem kommen Schmier- und Zwischenblutungen häufiger vor. Deshalb sollten nur solche Frauen diesen Therapieversuch ausprobieren, die Beschwerden in der hormonfreien Phase haben, wie starke Kopfschmerzen oder schmerzhafte Blutungen.
Manche Frauen legen eine Pillenpause ein. Sie wollen sehen, ob ihr Körper noch normal funktioniert oder wollen Wasser und "schädliche Rückstände" ausleiten. Diese Unterbrechung ist jedoch unnötig und bringt eher Probleme mit sich. Wenn Sie die Antibabypille absetzen, kehren Eisprung und normale Menstruation schnell wieder zurück. Wenn Sie eine Pause einlegen, besteht zudem das Risiko, sofort schwanger zu werden.
Wenn Sie eine Pille vergessen?
Wenn Sie die Pille einmal vergessen haben: Nehmen Sie die fehlende Tablette ein, sobald Sie sich daran erinnern. Spätestens jedoch nach zwölf Stunden. Dann besteht auch für den Rest des Monats der volle Empfängnisschutz. Die nächste Pille wird zur gewohnten Zeit eingenommen. Im ungünstigsten Fall nehmen Sie also zwei Pillen an einem Tag.
Sind jedoch mehr als zwölf Stunden vergangen, ist der Empfängnisschutz nicht mehr garantiert. In diesem Fall lassen Sie diese eine Pille aus, nehmen aber den Rest der Pillenpackung wie gewöhnlich zur gleichen Tageszeit weiter, um den Monatszyklus nicht zu stören. Für eine sichere Verhütung müssen Sie bis zur nächsten Blutung auf nicht hormonelle Methoden ausweichen.
Wenn in dieser Zeit die Blutung beginnt, sprechen Sie mit Ihrem Arzt. In der Regel wird er Ihnen raten, mit der Pilleneinnahme aufzuhören, eine Pause von sieben Tagen einzulegen und danach mit einer neuen Packung neu zu beginnen.
Hatten Sie trotz unregelmäßiger Pilleneinnahme ungeschützten Geschlechtsverkehr und befürchten eine Schwangerschaft, halten Sie mit Ihrem Arzt Rücksprache. Für Sie kann die Pille danach in Frage kommen. Je früher Sie diese im Notfall anwenden, desto wahrscheinlicher lässt sich eine ungewollte Schwangerschaft verhindern. Denn nach 72 Stunden ist es zu spät für die Pille danach.
Welche Vorteile hat die Antibabypille?
Sie ist ein guter Schutz vor einer unerwünschten Schwangerschaft. Die Pille einzunehmen ist in jedem Fall besser als ein Schwangerschaftsabbruch.
Frauen, die die Pille einnehmen, haben schwächere und regelmäßigere Blutungen. Frauen mit schmerzhaften Regelblutungen oder Zystenbildungen in den Eierstöcken profitieren von der Wirkung der Antibabypille.
Die Antibabypille beeinflusst nicht die Fruchtbarkeit. Frauen können auch nach langjähriger Einnahme der Pille schwanger werden.
Welche Nebenwirkungen hat die Pille?
In der Regel sind Nebenwirkungen gering und selten. In den ersten drei bis sechs Monaten können Zwischenblutungen, Übelkeit oder Brustspannen auftreten. Deshalb sollten Sie diese Zeit abwarten, bevor Sie auf ein anderes Präparat umsteigen oder die Pille ganz absetzen.
Häufig beobachten Frauen eine plötzliche Gewichtszunahme. Östrogene können jedoch nur bis zu drei Kilogramm Wasser ins Gewebe einlagern - kein Fett! Die Hormone in der Pille können aber auch der Appetit steigern. Achten Sie also auf Ihre Ernährung, falls sich Ihr Gewicht trotz nicht veränderter Lebensumstände um mehr als drei Kilogramm erhöht.
Manchmal tritt Migräne in der Phase der Blutung auf. Vermutlich wird die Migräne durch den plötzlichen Östrogenabfall hervorgerufen. Ein Pillenwechsel ist einen Versuch wert. Oder sie steigen auf östrogenfreie Verhütungsmethoden, wie Minipille, Verhütungsstäbchen oder Spirale um.
Durch die Östrogengabe kann der Körper das Vitamin Folsäure schlechter verwerten. Symptome eines schleichenden Folsäuremangels sind Blutarmut in Verbindung mit Müdigkeit und Konzentrationsstörungen. Sorgen Sie deshalb für eine ausreichende Zufuhr dieses Vitamins. Vor allem grünes Gemüse ist reich an Folsäure. Sie können aber auch regelmäßig ein Folsäurepräparat mit 0,4 Milligramm Folsäure einnehmen.
Falls Sie über 35 Jahre alt sind und rauchen, überlegen Sie gemeinsam mit Ihrem Arzt, ob Sie die Pille absetzen sollten und welches Verhütungsmittel noch in Frage käme. Denn für Sie besteht ein erhöhtes Risiko für Thrombosen, Lungenembolie, Schlaganfall oder Herzinfarkt.
Ob die mehrjährige Einnahme der Pille krebsfördernd wirkt, konnte trotz intensiver Forschung bis heute nicht eindeutig erwiesen werden. Es gibt Hinweise auf erhöhte Risiken von Gebärmutterhalskrebs und Leberkrebs. Insgesamt werden die Risiken aber als sehr gering eingeschätzt. Neueste Studien geben sogar Hinweise darauf, dass die Pille vor Eierstockkrebs und Gebärmutterkrebs schützen könnte.
Was Sie beachten müssen
Viele Antiepileptika und Antibiotika beeinträchtigen die Sicherheit hormoneller Verhütungsmittel, weil sie die Aufnahme der Hormone über die Darmschleimhaut behindern oder den Hormonabbau in der Leber beschleunigen. Frauen sollten hier zusätzliche nicht-hormonelle Verhütungsmittel anwenden, solange sie entsprechende Medikamente (Packungsbeilage beachten!) einnehmen.
Wenn Sie auf ein anderes Präparat umsteigen wollen, achten Sie auf die Östrogendosis! Steigen Sie auf ein geringer dosiertes Produkt um, gilt Folgendes: Nehmen Sie die erste Pille der neuen Packung bereits am ersten Tag der Entzugsblutung ein und nicht erst nach der siebentägigen Pause. Sonst ist die Sicherheit eingeschränkt.
Wechseln Sie jedoch auf ein höher dosiertes Präparat, halten Sie eine Woche Pause ein und starten Sie wie gewohnt mit der neuen Packung.
Was passiert, wenn Sie trotz Pille schwanger werden?
Sie können trotz Pille ungewollt schwanger werden, wenn Sie kurz nach der Einnahme Durchfall hatten oder sich erbrochen haben.
Dann müssen Sie überlegen, ob Sie die Schwangerschaft abbrechen oder austragen wollen.
Wenn Sie die Schwangerschaft fortsetzen möchten, nimmt das Kind keinen Schaden. Auch wenn Sie den Rest der Pillen aus der Packung eingenommen haben, weil Sie nichts von Ihrer Schwangerschaft wussten.
[ 本帖最后由 Miezi 于 2005-7-6 14:49 编辑 ] |
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