澄澈 发表于 2009-7-29 20:48

本帖最后由 澄澈 于 2009-8-7 22:44 编辑

Das Rosenband

Im Frühlingsschatten fand ich Sie;
Da band ich Sie mit Rosenbändern:
Sie fühlt’ es nicht, und schlummerte.

Ich sah Sie an; mein Leben hing
Mit diesem Blick’ an Ihrem Leben:
Ich fühlt’ es wohl, und wußt’ es nicht.

Doch lispelt’ ich Ihr sprachlos zu,
Und rauschte mit den Rosenbändern:
Da wachte Sie vom Schlummer auf.

Sie sah mich an; Ihr Leben hing
Mit diesem Blick’ an meinem Leben,
Und um uns ward’s Elysium.

Friedrich Gottlieb Klopstock

http://www.deutschelyrik.de/clubs/Lyrik/prod/Das%20Rosenband%20ok.mp3

细水长流 发表于 2009-8-4 01:47

谢谢分享,收藏了学习!{:6_397:}

牛奶咖啡 发表于 2009-8-4 14:48




Mit Religion habe ich nichts am Hut.
澄澈 发表于 2008-8-28 18:41 http://www.dolc.de/forum/images/common/back.gif
哈哈{:5_394:}

澄澈 发表于 2009-8-7 21:39

本帖最后由 澄澈 于 2009-8-7 22:43 编辑

Sei das Beste, was immer du bist

Wenn du nicht Kiefer sein kannst auf dem Hügel,
Sei ein Busch im Tal - aber sei
Der schönste kleine Busch am Ufer des Bachs.
Sei ein Busch, wenn du kein Baum sein kannst.

Wenn du kein Busch sein kannst,
Sei ein Büschel Gras
Und steh heiter am Straßenrand.
Wenn du kein Hecht sein kannst,
Sei einfach ein Barsch.
Aber der munterste Barsch im See.

Nicht nur Kapitän, auch Manschaft muß sein.
Für alle von uns ist Platz.
Viel Arbeit ist zu tun und wenig.
Doch die Pflichten, die wir haben, sind gleich.

Wenn du keine Straße sein kannst,
Sei nur ein Pfad.
Wenn du die Sonne nicht sein kannst, sei ein Stern.
Es ist nicht die Größe, nach der du siegst oder fällst.
Sei das Beste, was immer du bist.

Douglas Malloch

牛奶咖啡 发表于 2009-8-7 22:04

Sei das Beste, was immer du bist
{:5_363:}

澄澈 发表于 2009-8-8 22:39


August von Platen


http://images.zeno.org/Literatur/I/300-381/platepor.jpg

澄澈 发表于 2009-8-8 22:39


Wer wußte je das Leben recht zu fassen,
Wer hat die Hälfte nicht davon verloren
Im Traum, im Fieber, im Gespräch mit Toren,
In Liebesqual, im leeren Zeitverprassen?

Ja, der sogar, der ruhig und gelassen,
Mit dem Bewußtsein, was er soll, geboren,
Frühzeitig einen Lebensgang erkoren,
Muß vor des Lebens Widerspruch erblassen.

Denn Jeder hofft doch, daß das Glück ihm lache,
Allein das Glück, wenn's wirklich kommt, ertragen,
Ist keines Menschen, wäre Gottes Sache.

Auch kommt es nie, wir wünschen bloß und wagen:
Dem Schläfer fällt es nimmermehr vom Dache,
Und auch der Läufer wird es nicht erjagen.

澄澈 发表于 2009-8-8 22:39


Hier, wo von Schnee der Alpen Gipfel glänzen,
Gedenk ich still vergangner Mißgeschicke,
Zurück nach Deutschland wend ich kaum die Blicke,
Ja, kaum noch vorwärts nach Italiens Grenzen.

Vergebens hasch ich nach geträumten Kränzen,
Daß ich die Stirne, die mich brennt, erquicke,
Und Seufzer wehn, die selten ich ersticke,
Als könnten Seufzer das Gemüt ergänzen!

Wo ist ein Herz, das keine Schmerzen spalten?
Und wer ans Weltenende flüchten würde,
Stets folgten ihm des Lebens Truggestalten.

Ein Trost nur bleibt mir, daß ich jeder Bürde
Vielleicht ein Gleichgewicht vermag zu halten
Durch meiner Seele ganze Kraft und Würde.

澄澈 发表于 2009-8-8 22:39


Es sehnt sich ewig dieser Geist ins Weite;
Und möchte fürder, immer fürder streben:
Nie könnt ich lang an einer Scholle kleben,
Und hätt ein Eden ich an jeder Seite.

Mein Geist, bewegt von innerlichem Streite,
Empfand so sehr in diesem kurzen Leben,
Wie leicht es ist, die Heimat aufzugeben,
Allein wie schwer, zu finden eine zweite.

Doch wer aus voller Seele haßt das Schlechte,
Auch aus der Heimat wird es ihn verjagen,
Wenn dort verehrt es wird vom Volk der Knechte.

Weit klüger ist's, dem Vaterland entsagen,
Als unter einem kindischen Geschlechte
Das Joch des blinden Pöbelhasses tragen.

Vickey 发表于 2009-8-9 12:09

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